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Der deutsche Rugbysport am Scheideweg
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Geschrieben von achim behring-scheil   
Donnerstag, 16. November 2017

Achim Behring-Scheil - Ehrenpräsident NRV
Achim Behring-Scheil - Ehrenpräsident NRV

Der deutsche Rugbysport am Scheideweg.

15er Nationalmannschaft spielt Herbstserie im „Sonderurlaub“.

von Achim Behring-Scheil – Ehrenpräsident des Niedersächsischen Rugby- Verbandes


Es rumort gewaltig im deutschen Rugbysport. Bei vielen Klubs und  Rugbyfans herrscht Unverständnis über Entscheidungen und Entwicklungen  der jüngsten Vergangenheit.

Beherrschendes Thema, obwohl es von allen Seiten tot geschwiegen wird, ist der Zwist  zwischen Dr. Wild/WRA und  geschäftsführendem  DRV-Vorstand (3 Personen)/Sportdirektor. Aus dem gesamten  DRV-Präsidium (8 Personen) hört man durchaus gegensätzliche Positionen. Keine Informationen, keine gewollte Kommunikation, selbst auf dem Rugbytag wurde das Thema nur emotional kurz gestreift und war noch nicht einmal ein eigenständiger Tagesordnungspunkt. Also, die wichtigste Weichenstellung des deutschen Rugbysports wurde mal so nebenbei behandelt!?  Verstehe dass wer will?

Wenn man denkt, wir sind über den Berg, dann das.  Ohne Herrn Dr. Wild und Dr. Uli Byzio gäbe es den deutschen Rugbysport in der heutigen Form mit internationaler Anerkennung für 7er und 15er gar nicht. Mit ihren finanziellen Mitteln haben sie uns vor dem Konkurs gerettet. Und nicht nur das, der Aufschwung beider Teams ist unmittelbar mit dem Engagement von Herrn Dr. Wild verbunden.

Auf dem DRT 2017 sagte DRV-Präsident Klaus Blank: „ Wir haben einen Plan B, wenn der Vertrag mit der WRA nicht verlängert wird.“. Die Vereine haben es geglaubt. In einem kürzlich stattgefunden Gespräch auf Wunsch der Nationalmannschafts-Spielervertretung musste  er zugeben, dass kein Plan B existiert. Jetzt spielen die Nationalspieler der WRA im „Sonderurlaub“ die Länderspielserie. Kein Witz, sondern traurige oder glückliche Wahrheit. Denn wer, wenn nicht unser bestes Team hätte denn gegen diese Gegner  von herausforderndem internationalen Kaliber  antreten sollen?  Die WRA hat Spieler und Trainerstab frei gestellt, um diese 3 Spiele zu spielen. Dankeschön an die WRA, denn nicht auszudenken, welche Blamage dem deutschen Rugbysport widerfahren wäre, wenn hier die 2./3. Garnitur ohne internationale Erfahrung hätte antreten müssen.

Aber wie geht es weiter? Eine Katastrophe ist bei verhärteten Fronten im Anmarsch. Ohne die großzügige Unterstützung von Herrn Dr. Wild können und werden wir den Aufschwung im 7er und 15er Rugby nicht fortsetzen können. Sollte der Konflikt sich an einigen Personen entzünden, so empfiehlt sich auf Erfahrungen im Wirtschaftsleben zurückzugreifen. Die softe Lösung ist,  einen unabhängigen Mediator einzuschalten. Die harte Lösung ist, handelnde Personen abzulösen, um zu einer für den deutschen Rugbysport befriedigenden Lösung zu kommen.

Und dann das Länderspiel in Leipzig! Was für eine miese Kulisse! Und dann von 2.600 Zuschauern zu sprechen, einfach lächerlich. Was für eine kalte Stimmung! Nur ein paar Schüler/innen feuerten das Nationalteam an.  Was für unmögliche Trikotfarben, Hosenfarben und Stutzenfarben für die deutsche Nationalmannschaft!  Adler fast auf der Schulter! .Jede Vereinsmannschaft sieht besser aus.  Ich denke, dem Ehrenpräsidium werden die Augen geblitzt haben.  So armselig haben wir uns lange nicht mehr präsentiert.

Und realistisch gesehen sind wir für eine Länderspielserie an 3 folgenden Wochenenden noch lange nicht geeignet. Sowohl im sportlichen Bereich ist es eine harte Herausforderung bei Gegnern dieses Kalibers, aber im Veranstaltungsbereich und hier speziell zuschauertechnisch grenzt es an Kannibalismus.  Wer in Deutschland fährt denn an 3 Wochenenden zu Länderspielen quer durch die Republik? Zumal ja grad kurz zuvor die München Sevens stattgefunden haben.

Wenden wir den Blick vom internationalen Rugby zum nationalen Rugby. Hier pflügt der HRK durch die Bundesliga wie das Messer durch die Butter. Weit und breit keine Konkurrenz zu sehen. Die anderen Klubs stellen mittlerweile schon ihre Ersatzspieler auf, um Verletzungen der Stammspieler vorzubeugen!? Was für ein interessanter Wettbewerb! Und der DRV guckt zu, ohne auch mal ansatzweise das Thema Profis gegen Amateure anzufassen. Neben einem langweiligen und Zuschauer abhaltenden Wettbewerb greift hier sicher auch die Fürsorgepflicht für die Mehrheit der Spieler. Als Krönung wurde der HRK (oder die Wild Titans) noch nicht einmal  vom DRV zum einzigen herausfordernden  europäischen Wettbewerb, der Qualifikation für den EPCR, gemeldet. Erst nach Intervention wurde der HRK als „Kompromiss“ nachgemeldet. Was für eine unsägliche Sportpolitik.

Dann die Terminierung für die BuLi-Spiele. Samstags 13:00 Uhr zu spielen  ist schon besonders und macht den veranstaltenden Vereinen keine Freude, da recht wenige Zuschauer zu dieser Uhrzeit den Weg auf den Sportplatz finden.  Die Rückrunde ist noch gar nicht terminiert! Ha, ist denn das die Aufbaustaffel, wo mal nach Lust und Laune Termine vereinbart werden. Oh je und die Vereine jammern, aber halten still. Endspiele werden in der Regel kurzfristig vergeben, damit auch ja keine ausreichende Vorbereitung  für den Veranstalter gegeben ist. Ergebnis: Grad mal ein paar Hundert Zuschauer, unzureichende  Werbung und Vermarktung, Fernsehen Pustekuchen.  Das bei der wichtigsten Veranstaltung des nationalen Rugbys! Und dann die aktuell die Terminierung des Nachholspiels SC Neuenheim: HRK. 1 Tag, ich wiederhole 1 Tag, nach dem Länderspiel gegen Chile soll der HRK mit seinen 16/17 Nationalspielern gegen den SCN antreten. Das hat im hart umkämpften Abstiegskampf „Geschmäckle“.  Wer kommt denn auf solche Ideen?

Das „Projekt Grizzlies Berlin“ in der 1. BuLi Nord ist schon was ganz besonderes. Da kommt doch ein Manager mit ein bißchen Geld auf die Idee, viele  ausländischen Spieler direkt zum Spieltag ein – und auszufliegen. Hilft dem deutschen Rugbysport enorm. Vor allem Vereinen, die jahrzehntelang Nachwuchs ausgebildet haben und dann das Nachsehen haben. Ich finde das Projekt sehr grenzwertig, da es nahezu auf Nachahmer mit einem Flughafen und Ryan Air, Easy Jet etc. wartet.  In einer eigenständigen Profiliga könnte ich es noch akzeptieren. Aber ein Endspiel von 2 Vereinen, die ihre Spieler fast vollständig ein- und ausfliegen, sprengen meine Vorstellungskraft.

Im Nachwuchsbereich sind wir im schweren Sinkflug. Außer Frankfurt 80 und dem BRC haben alle Klubs zurzeit Schwierigkeiten. Gerade einmal  4 Teams bei der U18 DM, davon 2 Spielgemeinschaften! Aus der alten Hochburg Hannover kein Team! Bei der U16 DM sah es nicht viel besser aus. Alle Bundesligaklubs zusammen haben aktuell  52 Nachwuchsmannschaften von der U8 bis zur U 18! Das gibt im Schnitt 3,25 Teams pro Klub! Hört sich für einen Außenstehenden fast gut an, wenn nicht wenige Vereine in der U8 und U10 mehrere Teams am Start hätten und für eine Jugendarbeit, die Nachwuchs für die Herrenteams produzieren soll, es unablässig ist, alle Altersklassen besetzt zu haben.  Im Süden sieht es bei Pforzheim und Neckarsulm ganz mau aus, im Norden bei Grizzlies, HRC und Leipzig. Insgesamt können nur 5 Klubs von 16 alle Altersklassen besetzen, aber davon auch 4 nur mit Spielgemeinschaften in der U18. Das Projekt „Get into Rugby“ hat löbliche Ansätze, aber wo sind die Kinder in den Vereinen? Deutschland Rugby hatte im Sommer 2017 gerade einmal 2.750 Lizenzen von der U6 bis U18 und das sind nicht alles Aktive, sondern da sind  auch viele Papiertiger dabei.  Portugal hat 4.800 Lizenzen bei nur 40 Vereinen. Mit dieser Basis wollen wir zur 7er- World Series bzw. zur 15er- WM? Geht nicht.

Woche für Woche sehe ich allenfalls befriedigende Leistungen unserer Schiedsrichter/innen in der 1. und 2. Bundesliga. Vom Jugendrugby ganz zu schweigen. Die Masse an Schiris ist dünn. Die „Masse“ an guten Schiris ist sehr dünn. In der letzten Saison mußten bereits Spiele wegen Schirimangel abgesagt werden!  Aktuell diese Saison 1 Spiel. Einige Klubs, die sehr viel Geld in ihr Herrenrugby investieren, glänzen bei den TOP-Schiris durch Abwesenheit. Die DRV Spielordnung wird vom DRV nicht entsprechend konsequent angewandt, so dass viele Klubs ohne oder nur mit geringen Sanktionen davon kommen. Es ist bereits 5 nach 12! Und was kommt nach? Schiri-Obmann Tietge hat ein gutes Konzept, aber keine Unterstützung und kein Geld. Geht nicht.

Und wie sieht es bei den Finanzen aus? Nichts Genaues weiß man nicht. Wie hoch ist denn der Schuldenstand? Bis wann soll denn planmäßig alles wieder im Lot sein? Wo kommen die Gelder her? Werden sie vom Sport abgezogen? Denn dort spürt man es am Meisten. Die U20 konnte nur mit Geldern von Herrn Dr. Wild an der EM teilnehmen. Und in der Zukunft? Sitzt der Nachwuchs mit Plan B auf dem Trockenen? Die U18 muß für Testspiele ihre Fahrtkosten selbst bezahlen (oder die Klubs/LV).  Wie will man im DRV einen vernünftigen Leistungssport ohne die großzügige Unterstützung von Herrn Dr. Wild betreiben? Hat er nicht in der Vergangenheit die 7er mit der Übernahme der Kosten für die Reisen nach Fiji, Australien, Afrika erst fit gemacht, um internationalen Ansprüchen gerecht zu werden? Jetzt soll es zukünftig die DRM richten, eine Marketing-Tochtergesellschaft des DRV. Diese DRM gibt es seit über 10 Jahren, ohne dass sie entsprechende Werbeeinnahmen generiert hat. Aber jetzt. Bei mir bestehen ernsthafte Zweifel, zumal bei einer Nichteinigung zwischen DRV und Herrn Dr. Wild/WRA die Frage auftaucht. „Was will man denn nun noch vermarkten?“. Eine 15er Nationalmannschaft, die in der 3. Division spielt? Eine 7er Nationalmannschaft, die fast ausschließlich im Ausland spielt oder wo die Marketingrechte für die München Sevens  beim Veranstalter sind? Als Ausrichter von Länderspielen mit fast 10.000 Zuschauern und den Hannover Sevens mit 37.000 Zuschauern, übrigens noch immer die größte deutsche Rugbyveranstaltung, kann ich nur sagen, es ist ein sehr hartes Brot unseren Sport erstmal zu etablieren und dann auch noch Marketingeinnahmen zu generieren, die sich im Etat auch merklich auf Dauer abbilden lassen. Letztlich gehören dazu eine entsprechende Pressekampagne und Website, die permanent und aktuell  berichten, sowie gute Kontakte in die Wirtschaft. Beides vermisse ich doch sehr stark bei  der Herbstserie.

Verstehe dass alles wer will, ich nicht. Von einem großzügigen Unterstützer des deutschen Rugbysports haben wir immer geträumt. Unser Sport sollte wachsen, international erfolgreich sein und national wollten wir gesunde Klubs mit gesunden Wettbewerben. Jetzt haben wir die erste Aufmerksamkeit, die ersten Erfolge und dann ruinieren wir uns selbst. Der Sport ist größer als persönliche Eitelkeiten! Wer das nicht erkennt, sollte seiner Verantwortung gerecht werden und sozial kompetenteren und weitsichtigeren  Leuten den Weg freimachen.  Das gilt für beide Parteien.

Da es jetzt kurz vor Weihnachten ist, wünsche ich mir:

„ Lieber Herr Dr. Wild,

bitte beenden Sie nicht Ihr Engagement für den deutschen Rugbysport. Im Gegenteil, bitte verstärken/unterstützen Sie mit Ihrer Mannschaft die Anstrengungen  der Vereine, im Schüler – und Jugendbereich mehr und ausreichend  Nachwuchs zu gewinnen. Für die Marke „Capri Sun“ doch das ideale Betätigungsfeld. Auch die Ausbildung von Schiedsrichtern und Trainern sollte stärker unterstützt werden, denn die sind Mangelware in Deutschland.

Und last but not least würde ich mich über einen nachhaltigen und langfristigen Masterplan zur Förderung des deutschen Rugbysports aus der Feder der WRA  sehr freuen.

 

„Liebes DRV-Präsidium,

bitte überdenken Sie alle, welche nachhaltigen und zukunftsweisenden Auswirkungen eine Beendigung/Nichtfortsetzung des Vertrages für den deutschen Rugbysport hat.  Da wünsche ich mir als Demokrat doch die „Bürgerbeteiligung“, also einen außerordentlichen DRT, der nur die Zusammenarbeit WRA/DRV oder den DRV „Plan B“ auf der Tagesordnung hat und das an einem zentralen Ort, den möglichst viele Vereine besser als Hannover erreichen können.“

 

„Liebe Vereine,

bitte engagiert Euch in dieser Frage zur Zukunft des deutschen Rugbysports. Teilt dem DRV und der WRA Eure Sorgen und Nöte, Vorschläge, Ideen mit. Jetzt ist die Zeit „

Frohe Weihnachten und wie haben die Alten gesungen: “ Ein dreifach hoch dem Rugbyball, der Rugbysport ist überall, …“!

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Kommentare (22)add comment

achim behring-scheil said:

4008
Der deutsche Rugbysport am Scheideweg.
Wäre schön, wenn der Artikel in den Headlines erscheinen würde und nicht unter "ferner liefen"

Gruß
Achim Behring-Scheil
November 17, 2017

Volker Kraft said:

243
Nagel auf dem Kopf getroffen
lieber Achim, ich danke dir für diesen Artikel, der zu 100% unsere derzeitigen Probleme aufzeigt und ich hoffe das deine Wünsche in Erfüllung gehen.
November 18, 2017

Andreas Hauer said:

2314
Sehr guter Artikel!
Dieser Artikel muss in der deutschen Rugby-Szene unbedingt Gehör finden!
Ein außerordentlicher DRT ist angesichts der peinlichen Arbeit des DRV unbedingt nötig.

Weiß jemand welche Aktionen nötig sind, um diesen entsprechend einzuleiten?
November 18, 2017

Matthias Hase said:

381
...
Beim HRC sieht es in der Jugendarbeit also mau aus? Zur Info: Der HRC stellt im Nachwuchsbereich von der U6 bis U16 Mannschaften und nimmt mit den beiden ältesten Teams als SG Hansa mit Bremen 1860 an der NRV-Liga teil. Sollte ein NRV-Eherenpräsident, wie hier oft betont wird, wissen Die jüngeren Teams nehmen an der regelmäßig ausgetragenen Nordserie sowie an Turnieren im In- und Ausland teil. Vorher mal nachfragen, bevor man so eine Behauptung aufstellt.
November 18, 2017

Karsten Heine said:

3600
...
Auch ich frage mich woher Sportfreund Behring-Scheil seine Informationen bezieht, der RCL ist mit allen Altersklassen im Spielbetrieb und nimmt regelmäßig an Turnieren in Deutschland und im Ausland teil. Wenn man einen Artikel mit Fakten unterlegen will, sollten es auch Fakten sein, noch mehr, wenn man einen solchen ehrenvollen Titel seinen Eigen nennt.
November 18, 2017

achim behring-scheil said:

4008
...
Im regulären Meisterschaftsspielbetrieb haben diese Vereine keine Mannschaften gemeldet bzw. weisen die LV keine entsprechenden Tabellen aus. An der Dm haben sie auch nicht teilgenommen.
Aber das ist nicht das Hauptthema, das sich hier Vereine unbedingt "reinwaschen" wollen, das Hauptthema ist, wir sind insgesamt schlecht in der Nachwuchsarbeit und müssen etwas tun! Also bringt eure Teams in die Punktrunden und verbessert die Nachwuchsarbeit. Ich wünsche Euch dabei viel Erfolg.
November 18, 2017

Matthias Hase said:

381
...
Hier wäscht sich niemand rein. Immer erst schön das eigene Haus sauber halten, bevor man andere beschmutzen will!
November 18, 2017

Walter-Holger Gebhardt said:

3931
...
„Bei großen Herren kann man sich wohl wärmen, aber auch verbrennen.“
Cui bono est - wem nützt das Gerangel und ist die Frage nach persönlicher Verantwortung und Nutzen, als Analyse jetzt noch zielführend?
Liegt der Skandal darin, dass ein Provokateur eine gewagte These öffentlich gemacht hat oder dass sich bis in den November von keiner Seite empörte Stellungnahmen öffentlich zu Wort gemeldet haben, die einen Eingriff in den Übergriff oder eine Mediation fordern?
Wieso wird beharrlich geschwiegen, wenn etablierte Verbands-, Vereins- oder wirtschaftliche Interessen in Gefahr sind?
Sind die verbesserungswürdige Transparenz des Verbandes, möglicherweise seine Naivität skandalös oder die Disziplinierungs- und Eingriffsversuche und das von außen nicht nachzuvollziehende Eingriffsbestreben eines Vertragspartners?
Rechtschaffenheit und Verlässlichkeit sind selten gewordene Güter, dass sie in der Wirtschaft, nichts anderes ist eine der beteiligten Parteien, häufig nicht mehr im Angebot sind, so blauäugig kann in der anderen Fraktion wirklich niemand gewesen sein, um überrascht zu werden. Dass sich eine Verbandsebene nun selbst in eben diesen Ruch bringt ist irritierend.
Glaubt die eine Partei von der Andern, entsprechendes sei abhandengekommen und droht wie in diesem Fallbeispiel mit Ausstieg oder mit dem Aussitzen der Situation, so schreien die Umstehenden oft gerne umso lauter je mehr Gehalt sie zu entdecken glauben.
Allein, der Schrei blieb aus, denn wirklich erschreckend ist es nur für die Menschen, die es tatsächlich betrifft, ob im Geldbeutel, persönlich oder moralisch, ethisch oder sportlich.
Der betroffene Akitve sitzt prekärer weise zwischen zwei heißen Stühlen. Ein Vorhalt in diese Richtung ist aber durchaus denkbar und auch erlaubt.
Wenn die während des DRT getätigten Aussagen schon inhaltlich keine Übereinstimmungen mit wahrhaften Begebenheiten haben sollten, so kann ein weiser Mensch sich nicht echauffieren. Der getroffene Hund bellt bekanntermaßen sehr laut. Eine Unaufrichtigkeit bleibt was sie ist.
Weil es hier aber nicht nur um Rechtschaffenheit oder Aufrichtigkeit geht, sondern auch um die Leidenschaften der beteiligten Seiten, so wäre der öffentliche Diskurs zur rechten Zeit der richtigere gemeinsame Weg gewesen.
Doch ob es noch um solche Werte oder nur noch um persönliche Befindlichkeiten geht, daran darf gezweifelt werden.
Die Karre steckt jetzt fest , der Sprung über den gern zitierten eigenen Schatten ist jetzt erforderlich oder eben ein sauberer Schnitt.
November 18, 2017

Mahmud Marachi said:

652
...
Ich versuche zu verstehen, was das Ziel dieses Artikels ist. Es ist kein Geheimnis, dass der Vertrag mit der WRA ausgelaufen ist. Beide Seiten sind (hoffentlich) noch im Gespräch, konnten sich bisher aber nicht einigen.
SELBSTVERSTÄNDLICH wird dabei die Verhandlungsstrategie nicht publik gemacht, der Vorwurf mangelnder Transparenz ist in diesem Zusammenhang sowas von absurd, den kommentiere ich nicht weiter.
Richtig ist, dass der DRV ohne die WRA und das Engagement von Herrn Wild deutlich kleinere Brötchen backen müsste. Der DRV ist auf die Zusammenarbeit angewiesen.
Richtig ist aber auch, dass auch die WRA ohne die Nationalmannschaft im luftleeren Raum hängt. Beide Seiten sind AUFEINANDER angewiesen.
Und selbstverständlich spielen die Nationalspieler der WRA nicht "im Sonderurlaub". Sie werden berufen wie jeder andere Spieler auch und es liegt nicht in der Kompetenz der WRA, die Berufung zu verweigern. Ein WRA-Spieler tritt entweder an oder tritt aus der NM zurück. Dazwischen gibt es eher wenig.

Und der "Plan B"? Es gab einen, definitiv. Es mag sein, dass der nicht aufgegangen ist, es mag sein, dass falsche Annahmen getroffen wurden und er jetzt nicht mehr existiert. Es mag auch sein, dass Deine Information über die Aussage des DRV-Präsidenten falsch ist oder zumindest auf einer Misinterpretation beruht. Ich weiß es nicht. Aber ich hege genügend Vertrauen in den aktuellen Vorstand, dass er zu gegebener Zeit Resultate und Konsequenzen veröffentlichen wird.

Ich hätte auch kein Problem damit, wenn die WRA-Seite öffentlich verkündet, sich mit einem von ihr aufgestellten Kandidaten für das DRV-Präsidium zu bewerben. Wenn das klar ist und die Vereine das mehrheitlich wollen, dann ist das so.
Aber so etwas muss im Vorfeld kommuniziert werden und nicht wie beim letzten DRT über Nacht per Handstreich und mit öffentlichen Drohungen.

Bis dahin sind Kommentare, die im Grunde fast ALLE, Vorstand, Landesverbände und Vereine, mehr oder weniger der Unfähigkeit bezichtigen (außer einem selber natürlich) in meinen Augen wenig zielführend.
November 18, 2017

Robert Martin said:

143
...
Das Ziel ist offensichtlich. Auf Missstände und Fehlentwicklungen im deutschen Rugby aufmerksam zu machen.
Der bestehende Vertrag zwischen WRA und DRV war offensichtlich nicht geeignet über längere Zeit vertrauensvoll und effektiv zusammenzuarbeiten. Die Eskalation am Rugbytag hat doch gezeigt das die Vertreter der beiden Parteien sich offensichtlich schon länger nichts Konstruktives und Vertrauen-schaffendes mehr zu sagen hatten oder das Band von einer Seite bereits durchschnitten war.
Entgegen meinem Vorredner sehe ich kein gegenseitiges Aufeinander-Angewiesen sein.
Braucht Herr Wild den DRV? Nein, siehe SF
Braucht Herr Wild die Rugby Bundesliga? Nein, siehe SF
Braucht Herr Wild die WRA? Nein, siehe SF
Im besten Fall will er vielleicht noch verhindern das sein HRK irgendwann in die 2.BuLi absteigt!
Und zu guter Letzt, braucht die WRA den DRV? Leider auch nicht, schade zwar aber die Spieler und Trainer müssten sich an anderen Orten einen Job suchen, wo man versteht das professionelles Rugby und Geld, viel Geld voneinander abhängen und Amateursport Anforderungen hier nur bedingt zusätzlichen Beitrag liefern.
Es gibt für diese Fehlentwicklung noch immer erfolgversprechende Lösungsansätze (siehe alle anderen Rugbyländer in denen sowohl Profi- als auch Amateurrugby gespielt wird, immer vorausgesetzt das beide Parteien noch an einer gemeinsamen Lösung im Sinne des deutschen Rugbysports interessiert sind!
Gibt es eigentlich derzeit geplante Gesprächstermine?
Bezüglich Nachwuchsarbeit und Nachhaltigkeit...geht nächstes Jahr mit Euren Jugendmannschaften zur DM und spielt einfach mit! Wenn nicht wäre es auch interessant zu erfahren was soviele Vereine mit Schüler- und Jugendmannschaften davon abhält.

November 19, 2017

Matthias Hase said:

381
...
Selten so viel Halbwahrheiten und falsche Fakten gelesen!

Auch wenn sich der Autor wiederholt: Das genannte Nachholspiel SCN - HRK findet nicht einen Tag nach dem LS gegen Chile statt - sondern eine Woche später.

Nachwuchsförderung im Sinkflug? Im Norden gibt es endlich einen LV-übergreifenden regelmäßigen Ligaspielbetrieb. Dort braucht man keine DM, die an einem WE in Turnierform ausgetragen wird. Zudem hat die DRJ seit dieser Saison Jugendligen etabliert. Über die Verschärfung der Lizenzbedingungen bezüglich Nachwuchsarbeit und Schiedsrichter stimmen die Vereine zudem auf dem DRT ab - doch entsprechende Anträge werden immer wieder abgeschmettert. Ein Schelm, wer böses dabei denkt - und ist bestimmt nicht dem DRV anzukreiden.

Und seit wann sind die Klubs Ausbildungsvereine für den DRV? Jeder Verein bildet zunächst für seinen Seniorenbereich aus. Sollten sich daraus Akteure entwickeln, die das Zeug für das internationale Parkett haben, so werden sich die meisten Vereine wohl nicht weigern, diese Akteure freizustellen. Ist in diesen Tagen ja nicht mehr selbstverständlich - selbst bei \"Profiklubs\". Angebliche \"Rugby-Profis\", die sich fürs Rugby spielen \"Sonderurlaub\" nehmen müssen - finde nur ich das absurd?

Die genannten Spender waren lediglich zwei unter mehreren Personen, die teilweise mit privaten Krediten und erheblichen Summen dem DRV zur Seite gesprungen sind.

Und einfach mal den NRV (und den DRV) fragen, welche finanziellen Folgen die Hannover 7s hatten. Fun fact: H7s haben bei zwei(!) Veranstaltungen 37.000 Zuschauer gezogen - wenn überhaupt. Zum Vergleich: Bei der Premiere der OF7s, die von Privatpersonen in einer GbR ohne Risiko für LV und DRV organisiert werden, waren bereits mehr als 20k Zuschauer im Stadion. Und das bisher letzte LS in Hannover, bei dem rund 8.500 Zuschauer anwesend waren, fiel unter die Ägide des neuen NRV-Vorstandes. Gemeint hat der Autor aber wohl das LS gegen die Niederlande, bei dem aber nicht annähernd so viele Zuschauer im Arminia-Stadion anwesend waren, wie gegen Portugal. Selbst die dpa und die BILD Hannover (http://www.bild.de/regional/hannover/rugbyteam-gewinnt-237-gegen-niederlande-20982750.bild.html) sprechen von lediglich 3100 Zuschauern. Sollten diese Zahlen nicht stimmen, wundere ich mich über die schlechte ÖA, die beim DRV (aktuell zu recht) kritisiert wird, den Medien korrekte Zahlen zu nennen.

Und der NRV-Ehrenpräsident sollte noch in guter Erinnerung haben, dass in der Vergangenheit ebenfalls Spieler in Hannover ein- und ausgeflogen wurden. Gerne zu Play-offs und Endspiele. Nun ist aber leider das Geld ausgegangen. Ein Modell, dass sich das genannte Berliner Team eventuell als Blaupause genommen hat.

DRV ist übrigens nicht für die Buli zuständig, sondern der BLA, der sich bekanntlich aus den Bulivereinen zusammensetzt (ähnlich wie DFB/DFL). Aber dort diskutiert man lieber über das Bier für die dritte HZ, statt über die Vermarktung der Buli oder um zuschauerfreundliche Ankickzeiten.

DOSB/BMI machen bestimmt große Augen, wenn sie lesen, wer 7er-Maßnahmen angeblich ausschließlich finanziert (hat). Hier begibt sich der Autor auf ein sportpolitisches Minenfeld, dessen Ausmaß er anscheinend nicht abschätzen kann.

Und ja, die Novembertests sind eine sportliche und logistische Herausforderung. Was wäre aber denn die Konsequenz aus der Kritik des Autors? Richtig - ein Ausstieg aus dieser Serie. Auf der anderen Seite will man aber bereits 2019 nach Japan zu der WM. Diesen Widerspruch kann ich mir nicht erklären. Mit den Großen spielen wollen, aber bei der ersten Herausforderung aus der Sandkiste abhauen wollen? Das funktioniert leider nicht. Und nein, die Fans müssen nicht durch die Republik gondeln, um die Stadien voll zu machen. Dafür gibt es genügend große Einzugsgebiete an den gewählten LS-Standorten. Nur haben es im vergangen Jahr weder der DRV noch die WRA geschafft, diese Stadien anständig zu füllen. Was zeigt, dass die LV und Vereine gefordert sind mitzuhelfen, LS entsprechend zu promoten. Wie das funktioniert haben bereits verschiedene Vereine und LV gezeigt.

Interessant auch, dass Personen den DRV kritisieren, nichts von ihm zu hören - bei der WRA herrscht aber ebenfalls Schweigen im Walde. Finde ich ziemlich aufschlussreich. Hier und im sozialen netz werden anscheinend die verbalen Geschütze in Stellung gebracht. Was bleibt, ist viel Polemik und heiße Luft - und wenig Faktenkenntnis. Ein NRV-Ehrenpräsident sollte es aber besser wissen.
November 20, 2017

Christian Roth said:

2025
Halbwahrheiten
Lt. Homepage SCN war das Nachholspiel auf den 12. November terminiert, einen Tag nach dem Brasilien-Spiel.

Wurde dann auf den 19. November verlegt:
https://scneuenheim.com/news/herren-latest/1005-herren-bl-scn-hrk-am-sonntag-19-11-17
Einen Tag nach dem Spiel gegen die USA.

Jetzt findet es am 02. Dezember statt, eine Woche vor dem EPCR-Spiel.
http://rugbyweb.de/index.php?league=BL1S
November 20, 2017

Matthias Hase said:

381
...
Auf der Homepage des HRK ist das Nachholspiel für den 2. Dezember terminiert. Man sollte eben auf der Höhe der Zeit sein, wenn man jemandem (Es müssten ja die spielleitenden Stellen sein. Wobei ich nicht wüsste, welchen Vorteil Berlin oder Pforzheim hätten, dass ein geschwächter HRK in ein Buli-Spiel geht, in dem es für den Gegner um den Klassenerhalt geht. Zumal das \"Durchpflügen\" ja noch weiter oben im Text kritisiert wird geht. Streng genommen, würde so mehr Spannung einkehren. Was aber nicht im Sinne des Erfinders wäre.) ein \"Geschmäckle\" unterstellt.
November 20, 2017

Johannes Laule said:

412
...
Die Diskussion erweckt für mich den Eindruck, als würde es darum gehen persönliche Differenzen in der Öffentlichkeit auszutragen. Die meisten Leute interessiert nicht die Geschäftsform der Turnierausrichter, die genauen Zuschauerzahlen von Länderspielen vor 6 Jahren oder welche Spieler vor 10 Jahren nach Hannover geflogen wurden ...
Tatsache ist: die Nationalmannschaften (15er und 7s) sind so gut wie noch nie und die Bundesliga ist so langweilig wie noch nie! Die Vereine versuchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten (personell und finanziell) das Beste daraus zu machen. Wie der Autor bin ich der Meinung, dass das dt. Rugby am Scheideweg ist. Ein "weiter so" ist meiner Meinung nach auf lange Sicht hin nicht gut. Die Spieler der WRA konzentrieren sich beim HRK. Fast alle Spieler sind Topspieler, die aus dem Ausland rekrutiert und ausgebildet wurden. Diese Spieler verliert die Nationalmannschaft in dem Moment, in dem das Engagement der WRA für den dt. Rugbysport endet.
Daher ist es ganz wichtig, dass WRA, DRV und die Bundesligavereine eine gemeinsame Lösung finden, die auch langfristig tragfähig ist. Ein Beispiel könnte sein:
Die Wild Titans bemühen sich weiterhin im Europacup teilzunehmen. Die Spieler der WRA werden nach Kriterien wie z.B. Jugendmannschaften, Engagement im Schulrugby, Schiedsrichter, Soziales Engagement, ... auf die Bundesligavereine verteilt. Diese Spieler stehen der Nationalmannschaft und den Wild Titans jeder Zeit zur Verfügung (auch für Trainings, Lehrgänge, Werbemaßnahmen, etc.).
Das hätte viele Vorteile:
- Die Bundesligavereine würden von den Spielern profitieren, die auch ihre Erfahrung weitergeben könnten.
- In der Bundesliga wäre wieder ein offener Wettbewerb möglich
- Die Vereine hätten einen Anreiz, sich auf den Gebieten Jugendarbeit, Schiriausbildung etc. engagieren
- Der Spielplan der Bundesliga könnte wieder entzerrt werden (Spiele im November und März wären möglich) und der Pokal in die reguläre Runde integriert werden, da alle Vereine gleichmäßig von der Abstellung der Spieler betroffen wären.
- Die WRA-Spieler könnten trotzdem zusammen trainieren (in 2 - 3 Leistungszentren unter der Woche, und als Team an freien Wochenenden)

Das alles würde natürlich eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten voraussetzen.
Ich hoffe für unseren Sport, dass die Verhandlungen zu einem guten Ergebnis führen.
November 20, 2017

Ralf Schindler said:

866
Hoffentlich schaut sich das keiner außerhalb von Deutschland an.....
Zunächst mal möchte ich Johannes Laule in vollem Umfang zustimmen. Ich habe mir allerdings noch erlaubt, mir meine eigenen Gedanken zu machen und diese mit der hier mitlesenden Rugbygemeinde zu teilen.

Die Mehrzahl der Nationalspieler müssen sich angeblich von ihrem Arbeitgeber WRA Urlaub nehmen, um bei den Länderspielen dabei zu sein. Müssen diese Spieler das auch machen, wenn sie für den HRK spielen?
Und damit es nicht zu einseitig wird: Hat der Direktor Leistungssport für seine Kommentararbeit beim Fernsehen auch Urlaub nehmen müssen.
Ironie aus. Ist es das wirklich? Sind das die Dinge, die geregelt werden müssen?

Da läuft einiges schief im deutschen Rugby und der Autor des Artikels ist der erste der das in der Gesamtheit anspricht. Was mich nicht interessiert sind die Dinge aus der Vergangenheit. Was mich interessier, ist die Zukunft.

Wir haben zu wenig Spieler(innen) in Deutschland.
Get into rugby ist toll aber von Leuten aus Ländern ersonnen, wo die Anbindung an eine Sportart nicht über Vereine sondern über die Schulen erfolgt.

Wir haben zu wenig Schiedsrichter(innen) in Deutschland.
Daran wird gearbeitet. Aber auch hier wie in fast allen Teilen im deutschen Rugby, die sich mit Rugby beschäftigen mit zu wenig oder ohne Geld.
Wie mir gerade auffällt, ist in diesem Bereich echte Bewegung ohne das irgendjemand bezahlt wird.

Wir haben keinen vernünftigen Übergang vom Jugend- in den Erwachsenenspielbetrieb.
Das ärgert mich persönlich am meisten. Da finanziert jemand eine U20-Mannschaft und das erste was nach dem Scheitern der Verhandlungen passiert, ist die quasi Auflösung dieser U20-Mannschaft.

Wir haben keinen Spielplan.
Das ist schon lustig anzusehen, wenn die Spielleiter der Bundesliga einen Spielplan aufstellen sollen und kein gültiger Rahmenspielplan vorliegt. Und dann gibt es gleich auf den Deckel, wenn was nicht klappt. Die zuständigen Stellen sind halt leider auch nicht bezahlt.

Wir behandeln nicht alle gleich.
Wenn die 15er-Nationalmannschaft spielt, ruht der Bundesligaspielbetrieb oder Spiele werden auf dem Kalender rumgeschoben. Wenn die 7er-Nationalmannschaft spielt, wird der Spielbetrieb wie selbstverständlich fortgesetzt. Das setzt sich dann im Spielbetrieb um den EPCR in anderer Form fort.

Und hier komme ich zum Punkt. Wenn wir mit unserer tollen Sportart was werden wollen, muss der Verband mit Geldgebern zusammenarbeiten. Wenn sich keine echten Sponsoren finden, muss der Verband mit Herrn Dr. Wild zusammenarbeiten. Sonst geht uns das Geld aus. Oder ist es das schon?
Aber Zusammenarbeit heißt auch Zusammenarbeit. Da müssen Konzepte auf den Tisch über die man sich einigt und die man bearbeitet.
Rugby ist so klein, dass es ausser uns keiner sieht. Wenn wir uns ständig gegenseitig den Diebstahl an den Schaufeln und Eimern vorwerfen, mit denen wir es größer machen wollen, wird das auch so bleiben.
November 20, 2017

Alfred Jansen said:

704
...
@Matthias Haase: Der HRK hätte am 19.11. gespielt, obwohl eine Vielzahl von HRK - Spielern in der DNM gg die USA nominiert worden waren. Dies war aber aus tatsächlichen Gründen nicht (Spielerlizenzen BL / RL) umzusetzbar, obwohl die Spieler der 2. Mannschaft dieses Spiel unbedingt bestreiten wollten. Es gab dabei nur das Problem, dass diese überwiegend für die BL nicht spielberechtigt waren und zum anderen dann die noch ausstehenden Spiele der 3. Liga nicht hätten bestreiten können, da diese Spieler bis zum nächsten BL-Spiel gesperrt gewesen wären. Das hätte in letzter Konsequenz dazu geführt, dass die 2. Mannschaft aus dem Wettbewerb der 3. Liga entfernt worden wäre. Die Sperren waren nicht aufhebbar. Nur zur Info zu Deiner Bemerkung "Geschmäckle"
November 20, 2017

Matthias Hase said:

381
...
Ich habe das Wort \"Geschmäckle\", das gegen DRV gerichtet ist, nicht aufgeworfen. Dies zu deiner Information. Anscheinend hat man die ganze Sache beim HRK entspannter gesehen als der Autor.

Und ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn man wie hier fordert, BL-Spiele im März und November zum REC und zu den Novembertests auszutragen.

November 20, 2017

achim behring-scheil said:

4008
...
Die heutige Überschrift in der Rhein-Neckar-Zeitung lautet " Rugby Kapitäne kritisieren den Verband ".
Ich zitiere:"Das gab es im deutschen Sport noch nie. Die beiden Kapitäne der deutschen Rugby-Nationalmannschaft nutzten........, um der Führungsspitze des DRV im Namen der Mannschaft das Misstrauen auszusprechen."......
Also alles in Ordnung?

Das Thema, scheint bei der Verbandsspitze geheime Kommandosache zu sein. Mein Engagement gilt der Gegenwart und der Zukunft. Wo gibt es denn die Gelegenheit, mal alles anzusprechen, nach Lösungsansetzen zu suchen/zu ringen und mal gemeinsame Sache zu machen. Auch die WRA hat nicht alles richtig gemacht, auch die WRA muß noch lernen, mit den Klubs als Partner umzugehen. Aber wo reden wir denn miteinander? Wo gibt es die Veranstaltung, die uns alle angeht? Doch bisher nur auf einem DRT!
Und demjenigen, dem mein Artikel(Aufruf/Weckruf) zur aktiven Diskussion nicht deutlich genug war, der schaue sich bitte meinen Wunschzettel an. Damit ist von meiner Seite alles gesagt.
November 20, 2017

Matthias Hase said:

381
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Vielleicht dort: http://www.rugby-forum.info/
November 20, 2017

Robert Martin said:

143
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Sehr schade diese absolut vermeidbare Entwicklung. Sollen wir jetzt am Samstag nach Offenbach fahren oder was können die deutschen Rugbyfans dort erwarten?
November 21, 2017

Roland Welsch said:

97
Schade
Bei der Nummer wird es nur Verlierer geben , WRA und DRV reissen damit gerade alles ein was sie gemeinsam in den letztn Jahren aufgebaut haben. Ein Trauerspiel der ersten Kategorie!!
November 21, 2017

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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 17. November 2017 )
 
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Julen Goia Iriberri (ESP)   4
Kehoma Brenner (DRV)   3
Zurab Zhvania (GEO)   3
Adrian Apostol (ROM)   3
Guillaume Rouet (ESP)   3

gesamte Tabelle

Conversions - REC Division 1A

Bradley Linklater (ESP)   6
Valentin Calafateanu (ROM)   6
Dan Snee (ESP)   4
Ramil Gaysin (RUS)   4
Lasha Khmaladze (GEO)   4

gesamte Tabelle

Penalties - REC Division 1A

Merab Kvirikashvili (GEO)   9
Pedro Bettencourt Avila (POR)   8
Valentin Calafateanu (ROM)   5
Ramil Gaysin (RUS)   4
Chris Hilsenbeck (DRV)   4

gesamte Tabelle

Yellow Cards - REC Division 1A

Jaime Nava (ESP)   1
Mathieu Visensang (ESP)   1
Giorgi Nemsadze (GEO)   1
Javier de Juan (ESP)   1
Zurab Zhvania (GEO)   1

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Red Cards - REC Division 1A

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