Walter Sill
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... Lieber Mattias Hase, das Du dem Facebook-Post des Herrn Niebel um ein vermeintlich rechtsradikales Bild ein nach meinem Geschmack "linksradial Sauberkeitsimage heischenden Artikel" entgegensetzt ist dein gutes Recht. Ich glaube aber,dass du mit deiner Bewertung etwas daneben liegst. Herr Niebel war bei der Bundeswehr Truppführer bei den Spezialstreitkräften. Zu politischen Bewertung gebe ich den nachfolgenden Satz aus einem Zeitungsartikel zur Kenntnis: Zitat Anfang: Über den Spruch „Klagt nicht, kämpft“ gab es bereits 2013 eine politische Auseinandersetzung. Das Verteidigungsministerium antwortete damals auf eine Anfrage der Linksfraktion: „Für das in Rede stehende Zitat lässt sich kein historischer Bezug zur Fallschirmjägertruppe der Wehrmacht nachweisen und es ist in der Bundeswehr - unabhängig von einer geschmacklichen Bewertung - nicht verboten.“ – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/26897672 ©2017 |
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... @Christian Fischer: Die Simbaaffäre endete lt. Bescheid des Presserates mit der Feststellung, das die damaligen Äußerungen nicht akzeptabel waren. Das Verfahren wurde nicht weiter verfolgt, da der Verfasser sich öffentlich entschuldigt hatte. |
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... Sehr geehrter Herr Sill, das von Ihnen genannte Zitat ist mit geläufig. Dem halte ich die Aussagen des Experten und ehemaligen Fallschirmjägers der Bundeswehr, Karl Verltzé, entgegen, der sich zusammengefasst in der Berliner Morgenpost wie folgt äußerte (https://www.morgenpost.de/politik/article210563275/Wehrmachtsposting-auf-Facebook-Niebel-klagt-und-kneift.html): - Die Zeichnung zeigt einen Soldaten der Wehrmacht - Der Leitspruch wurde als Propagandamittel eingesetzt - Das Motiv ist zudem an NS-Propaganda angelegt - Ihm ist nicht bekannt, dass der Spruch offizieller Leitspruch der BW-Fallschirmjäger ist Zudem habe meine Meinung in Form der journalistischen Textgattung \"Kommentar\" geäußert (oder wie Sie es ausdrücken \"bewertet\") - und nicht wie von Ihnen geschrieben in einem \"Artikel\", der \"linksradikal\" (sic!) sein soll. Eine Meinung, die man selbstverständlich nicht teilen muss. |
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... Zudem möchte ich den Blick auf Onlineshops mit Namen "Ostfront-Versand", "Nationales Versandhaus", Versand der Bewegung", "Streetfightversand" u.a. lenken, die Produkte mit dem behandelten Leitspruch anbieten. Möchten Sie wirklich, dass das deutsche Rugby mit Protagonisten rechtextremer und gewalttätiger Kreise in Verbindung gebracht wird? Es ist doch interessant, dass dieser Spruch von eher rechtsextremen Kreisen als von linksradikalen Gruppierungen vereinnahmt wird. |
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... Sehr geehrter Herr Hase, ich habe die von Ihnen angegebenen Quellen geprüft. Zu Karl Verlze - er sagt ausdrücklich FAST zweifelsfreier Wehrmachtsangehöriger, denn dieser Helm war bei der Bundeswehr von 1955 bis Ende der 60er bei der 1. Luftlandedivision in Gebrauch. Hiervon gibt es genügend Fotos, auch mit dem damaligen Verteidigungsminister Strauß- im Netz. - Er hat bei seinen Recherchen ebenfalls keinen Bezug zu den Wehrmachts-Fallschirmjägern gefunden, er vermutet dieser Spruch sei in den letzten Tagen des Krieges als Losung gebraucht und an Wände geschrieben worden. Die Zeitungsredaktion konnte den Spruch nur bis 1998 zurückverfolgen. - Selbst Volker Beck spricht von einem mutmaßlichen Wehrmachtsspruch (Facebook Niebel), - Der User DettaGau berichtet, die 2. Kompanie 283 habe Sport-TShirts mit dem Spruch bis in die 90er Jahre gehabt.(Facebook Niebel) Viel Lärm um Nichts! Der DRV hat keinen Grund von einer Schirmherrschaft abzurücken. Mein Zwischenfazit: Wenn 2 Leute einen Artikel lesen, lesen sie nicht das Gleiche. Was mich am meisten an Ihrem Artikel stört ist, Herrn Niebel mit rechtsradikalen Umtrieben in Verbindung zu bringen. Herr Niebel war 1998-2009 Stv. Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, 2000-2010 Vizepräsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, seit 2005 Mitglied im Kuratorium der Israel-Stiftung. Hier wird im Bildzeitungsstil über einen verdienten Mann und ausgewiesenen Demokraten hergezogen. Wohl weil gewisse Kreise politisch kein Land sehen und nun das Mittel der Skandalierung um jeden Preis einsetzen. Das hat es ja leider schon oft gegeben und ist ein beliebtes Mittel der linken Szene in der politischen Auseinandersetzung. Schon die KOMINTERN hat dieses Mittel in den 20ern zur Destabilisierung politischer Gegner genutzt. Das ist meine Meinung, ich nehme an sie haben eine andere. Um das hier klar zu sagen: Nein! Ich möchte keine Verbindung zwischen Rugby und rechtsradikalen Elementen. Die gefallen mir überhaupt und Zustände wie beim Fußball sind mir ein Graus. Das die rechte Szene Bundeswehrsprüche für sich nutzt - dafür ist doch die Truppe nicht verantwortlich? Das war mein abschließender Post in der Sache. |
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... Richtigstellung: Um das hier klar zu sagen: Nein! Ich möchte keine Verbindung zwischen Rugby und rechtsradikalen Elementen. Die gefallen mir überhaupt NICHT! und Zustände wie beim Fußball sind mir ein Graus. Das die rechte Szene Bundeswehrsprüche für sich nutzt - dafür ist doch die Truppe nicht verantwortlich? Das war mein abschließender Post in der Sache. |
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... Trotzdem wirft der Skandal ein schlechtes Licht auf den DRV. Schirmherren sollte der DRV besser auswählen. Stramme rechte Typen haben im bunten Rugby nichts verloren! Beim deutschen Rugbytag kann Rugbydeutschland ihm den Schirm wegnehmen. Schnell bevor das Image noch Schaden nimmt. |
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