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TotalRugby-Schlagzeilen des Jahres 2017 Teil zwei
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 4. Januar 2017

Das Olympiastadion in München am Vorabend des größten Rugby-Events, das die Bundesrepublik je gesehen hat!
Das Olympiastadion in München am Vorabend des größten Rugby-Events, das die Bundesrepublik je gesehen hat!

Das Rugby-Jahr 2016 ist passé und nun blickt man allerorts gespannt auf das, was uns im neuen Jahr erwarten wird. Um euch zumindest in Sachen Rugby sagen zu können, was das Jahr 2017 bringen wird, haben wir von TotalRugby einen Blick in Glaskugel (und ins Sektglas) unserer In-House-Consulting-Wahrsagerin geworfen. Wir präsentieren euch damit voller Stolz die TotalRugby-Schlagzeilen des Jahres 2017 Teil 2:


Juni:

Der Meister steht fest: RK 03 triumphiert im Finale dahoam!

Der Hexenkessel Rugby-Kampfbahn Buschallee war für die Spieler des TV Pforzheim eine zu hohe Hürde. Angepeitscht von tausenden Zuschauern, die sich auf die neu errichtete Südwest-Tribüne der Heimstätte des gastgebenden RK 03 Berlin drängten, marschierten die Schwarz-Gelben im Bundesliga-Finale über 80 Minuten voran und sicherten sich die Meisterschaft daheim. Beim TV Pforzheim herrscht dagegen nun Katzenjammer: „Immerhin mussten wir mit Carlos Soteras-Merz auf unseren besten Spieler aufgrund dieser unsäglichen Siebener-Abstellungen verzichten!“ so TVP-Coach John Willis. „Die mussten nicht einen Einzigen abstellen für die Siebener-Mannschaft, wie ist das denn bitte fair, wer macht so einen Spielplan?“, als Trostpreis sei man nun aber zumindest Meister der Herzen. Schließlich könne ja jeder erkennen wer der verdiente Champion sei. RK 03 Coach Christian Lill dagegen kam aus dem Jubeln gar nicht mehr raus und ließ sich direkt nach dem Finale mit einem Berliner Kindl in der Hand am Spielfeldrand stehend ein „RK 03 forever Deutscher Meister“ Tattoo auf die Po-Backe stechen.

Den in Berlin unterlegenen Rhinos bietet sich die nächste Chance auf einen Meistertitel aber bereits im Juli, wenn man bei den deutschen Siebener-Meisterschaften wenigstens noch den zweiten nationalen Titel abräumen könnte. Ärgster Konkurrent wird wohl der Titelverteidiger RGH sein, der allerdings erneut aufgrund der anstehenden Grand Prix Turniere auf seine besten Siebener-Recken verzichten wird. Die Orange Hearts hatten in der Bundesliga am letzten Spieltag gegen die um den Klassenerhalt kämpfenden Heusenstammer verloren und damit die Segel streichen müssen. Mit einem Durchschnittsalter von 18,5 war die jüngste RGH-Mannschaft jemals aufgelaufen und das sollte sich in den Schlussminuten rächen, als den Jungs von der Rudergesellschaft die nötige Erfahrung fehlte. Für Heusenstamm bedeutete der zweite Saisonsieg aber der langersehnte Klassenerhalt. Leipzigs Hoffnungen wurden dagegen bereits in Pforzheim schnell begraben. Denn einige Leipziger Leistungsträger erstarrten auf dem Feld stehend geradezu, angesichts der zwei Pforzheimer Neuseeländer. Wie ihre großen Brüder von den Boks wollte den Leipzigern gegen die Kiwis rein gar nichts gelingen.



DRV VII bei der Grand Prix Series wie im Rausch: Sieg in Danzig nachdem die Finalniederlage gegen die Gastgeber in Moskau nachträglich zum Sieg aufgewertet wurde

Das Finale des ersten EM-Turniers war eine relativ klare Angelegenheit gegen die wie entfesselt aufspielenden Russen um Kapitän Ostroushko. Die deutschen Jungs wirkten seltsam gelähmt und Russland wurde unter lauten „ROSSIJA“ Rufen der Masse zunächst zum Sieger des GPS-Auftakts in der Hauptstadt der russischen Föderation Moskau gekrönt. Doch dass nach dem 42:0 völlig überraschend und absolut unerwarteterweise gleich fünf russische Spieler per Urinprobe bereits wenige Tage nach dem Turnier des Dopings überführt wurden, damit hatte niemand gerechnet. Wachstumshormone, EPO und dazu Reste vom Wodka der Marke „Beluga“ konnten zweifelsohne nachgewiesen werden, jetzt wo die RUSADA ihre Kontrollen unter internationaler Aufsicht durchführen muss. „Kein Wunder, dass die uns im Finale überrannt haben“ so Siebener-Nationalcoach Chad Shepherd nach dem Endspiel.

In Danzig beim zweiten Turnier konnten unsere Siebener-Jungs dann ohne die disqualifizierten Russen groß aufspielen. Nachdem Phil Sczesny bereits in der Gruppenphase den Versuch des Turniers gelegt hatte - ein 90 Meter Sprint von Mallinie zu Mallinie vorbei am völlig alt aussehenden England-Ass Norton - war auch Frankreich kein wirklicher Gegner im Finale. Der Spielplan mit der turnierfreien Woche im Nachgang an das Danziger Turnier erlaubte den deutschen Jungs dann gar noch eine richtige Siegesfeier um den Doppeltriumph standesgemäß zu zelebrieren. Leider übertrieb es DRV VII Flitzer Marvin Dieckmann mit einem Sprung ins Hafenbecken zu später Stunde. Dieckmann erklärte am Folgetag beschwichtigend: „Ich will das als Hommage an mein großes Rugby-Vorbild Manu Tuilagi verstanden wissen, der hatte 2011 in Auckland bei der Rugby-WM auch den Sprung ins kühle Nass des Hafenbeckens gewagt!“



September:
Lederhosen und ovales Leder, das passt: Die bayerische Hauptstadt im Rugby-Fieber während der Oktoberfest Sevens

„Wenn nur der Arjen Robben so standhaft wäre!“ Manch eingefleischter Bayern-Fan konnte seinen Augen nicht trauen: „Wie, als Profisportler muss man nicht bei der allerkleinsten Berührung mit schmerzverzerrtem Gesicht umfallen und sich am Boden wälzen???“ Auf den Tribünen des altehrwürdigen Münchner Olympia-Stadions hatten sich, neben den zahlreichen Australiern, Neuseeländern, Engländern, Franzosen und Amerikanern - die allesamt mit Hilfe von 30 Schildern mit der Aufschrift „free beer and big rugby hits this way“ an der 5 km langen Strecke von der Theresienwiese zum Stadion gelockt worden waren - auch viele Rugby-Novizen aus dem Freistaat eingefunden. Nicht alle goutierten das schnelle spektakuläre Spiel auf dem grünen Rasen: „Wann diskutiert denn hier endlich Mal einer mit dem Schiedsrichter? Dafür habe ich Eintritt bezahlt und dann gibts noch nicht Mal Pyrotechnik??“ Dennoch wird der Großteil der 70.000 Zuschauer über die zwei Tage hinweg die Action und das viele Bier bei goldenem Herbstwetter genossen haben. Zumal unsere Siebener-Jungs es bis in das Finale des Turniers geschafft hatten. Die Blitzboks waren aber schlussendlich eine Nummer zu groß, aber der auf der Tribüne mitfiebernde bayerische Ministerpräsident Seehofer hatte bereits einen Lösungsansatz fürs Folgejahr parat: „den Speckmann kann man doch sicher einbürgern, wenn der schon so heißt!“ Dann müsse er halt nur noch seinen Vornamen von Rosco in Rudolf ändern! Sein Vorvorgänger Edmund Stoiber hatte einst herausposaunt "Laptop und Lederhosen, das ist Bayerns Zukunft." Dabei lag der ehemalige Kanzlerkandidat nicht ganz richtig, denn nach zwei Tagen Oktoberfest Sevens lässt sich festhalten: "Lederhose und ovales Leder" das ist Bayerns Zukunft, zumindest sportlich!

 

 

 

Arjen Robben, der Prototyp eines kernigen bayerischen Burschen und der Männersport Fußball: Nachdem nun viele Bayern erstmals Rugby gesehen haben sind sie verwirrt!



Einzig die Sache mit dem „fancy dress“ hatte ein Großteil der deutschen Zuschauer noch nicht gänzlich verstanden. Damit war von den Organisatoren weder das bayerische Einheitsoutfit „Lederhose/kariertes Hemd/Kniestrümpfe“ gemeint, noch sollte jemand dazu bewegt werden das Wort fancy als extravagant/elegant auszulegen, sondern eher als ausgefallen. Immerhin kam auch unter den deutschen Fans über das Turnier hinweg immer wieder Stimmung auf, wenn in den Pausen DJ Ötzis Superhit „Hey Baby“ gespielt wurde und erst recht als Helene Fischer mit ihrem Gastauftritt auch den letzten Bajuwaren aus der Reserve locken konnte. Auch die Tatsache, dass die Bierstande entlang des oberen Tribünenrands mit „Balneario Nº 1“ bis „Balneario Nº 12“ nummeriert wurden war im Nachhinein gesehen ein voller Erfolg. Die DRV VII Ultras hatten sich nach einer Findungsphase an Tag eins am „Balneario Nº 6“ eingefunden und unterstützen unsere Siebener-Jungs fortwährend über den weiteren Turnierverlauf.

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