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Der HRK vor der Heimpremiere in der Europapokal-Quali
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 8. Dezember 2016

Am Samstag wieder mit seinem alten Partner auf Innen, Clemens von Grumbkow, vereint: Anjo Buckman. Foto (c) Tobias Keil
Am Samstag wieder mit seinem alten Partner auf Innen, Clemens von Grumbkow, vereint: Anjo Buckman. Foto (c) Tobias Keil

Die sang- und klanglose 19-60 Auftaktniederlage des Heidelberger Ruderklubs beim italienischen Vizemeister Calvisano hat die mögliche Qualifikation für den European Challenge Cup, in dem in diesem Jahr so namhafte Vereine wie Harlequins aus London oder Stade Français auflaufen, in weite Ferne rücken lassen. Doch für den Ruderklub und Nationaltrainer Kobus Potgieter bietet sich der Wettbewerb weiterhin als gute Möglichkeit an, junge Spieler an das europäische Spitzenniveau heranzuführen und damit auf die im Februar startende EM vorzubereiten.


Dafür wurde der Kader des Ruderklubs, wie bereits in der Vorsaison in der Challenge-Cup-Quali, um einige Spieler mit europäischem Zweit-Spielerpass ergänzt. Die erste Sturm-Reihe wird beispielsweise mit Felix Martel vom TSV Handschuhsheim, Anthony Dickinson von der RGH und Chris Howells vom SC 1880 Frankfurt verstärkt. Auf der Neuner-Position, wo Sean Armstrong weiterhin schmerzlich vermisst wird, kommen der Pforzheimer Oliver Paine und der Gedrängehalb der SG Odin-Döhren, Rafael Pyrasch, mit in den 23-Kader. Der eigentlich im Sommer zu seinem Stammklub gewechselte DRV VII Kapitän Clemens von Grumbkow wird am Samstag erneut das HRK-Trikot überstreifen, bevor er erstmals wieder Dress seines alten und neuen Vereins SCN aufläuft. Zusammen mit seinem alten Partner auf der Innen-Position, Anjo Buckman, wird er das destruktive Duo des HRKs im Mittelfeld bilden. Außerdem begrüßt man beim HRK mit Raynor Parkinson und Harris Aounallah gleich zwei wichtige Optionen auf der Verbinder Position, die man im ersten Spiel schmerzlich vermisst hatte, im Kader. Carlos Soteras-Merz und Steffen Liebig dagegen wird, nachdem sie in der Vorwoche noch bei den Dubai Sevens im Einsatz waren, eine Verschnaufpause gegönnt.

Russlands Meister mit zahlreichen Topsspielern zu Gast in Heidelberg

Gegner an diesem Samstag wird der russische Meister Krasny Jar Krasnojarsk sein. Der mit zahlreichen russischen Nationalspielern gespickte zweifache Sowjet- und achtfache russische Meister wird nach seinen beiden deutlichen Siegen gegen den spanischen Meister El Salvador (32:5) und Italiens Vizemeister Mogliano (48:24) sicherlich mit der Favoritenbürde in Heidelberg auflaufen. Der Vertreter aus der sibirischen Millionenstadt ist seit Jahren der erfolgreichste Verein in der professionellen russischen Liga und hat einige Spieler mit an Bord, die bereits bei namhaften Klubs in Europas Top-Ligen gespielt haben. Da wäre beispielsweise Vasily Artemev zu nennen, der in drei Jahren bei den Northampton Saints immerhin auf 33 Einsätze und neun Versuche als Außendreiviertel gekommen ist. Nummer acht Viktor Gresew ist bereits für Wasps aufgelaufen und der tongaische Innendreiviertel Eddie Paea hat schon drei Jahre in Australiens NRL für die South Sydney Rabbitohs - dem Verein in Besitz von Hollywood Schauspieler Russel Crowe - und in Neuseelands Erstliga-Mannschaft Northland gespielt.

 

In den beiden ersten Europacup-Partien deutlich überlegen: Der russische Meister Krasnojarsk



Doch trotz des scheinbar übermächtigen Gegners und der schwierigen Ausgangslage geht man beim Ruderklub optimistisch an die kommende Aufgabe. Der 120:0 Sieg gegen hoffnungslos unterlegene Luxemburger im Bundesliga-Nachholspiel in der Vorwoche war allerdings nicht wirklich ein Gradmesser für das nun folgende Aufeinandertreffen. Der den HRK im Europapokal betreuende Nationalcoach Potgieter betonte im Vorfeld der Partie, dass man „an die guten Leistungen aus den Länderspielen im November anknüpfen und das Jahr mit zwei guten Spielen beenden“ wolle. Als Schlüssel zum Sieg identifizierte der gebürtige Südafrikaner eine „deutlich aggressivere Verteidigung“ im Vergleich zur ersten Europapokal-Quali-Begegnung in Italien. Bei aller Ambition ergänzte Potgieter doch zugleich auch, dass der Sinn und Zweck dieses Wettbewerbs für ihn sei „Spieler auf höhere Aufgaben vorzubereiten.“ Angesichts der Stärke des russischen Gegners wird sich diese Zielsetzung zweifelsohne erfüllen lassen. Immerhin wird man auf einige Gesichter von Krasnojarsk bereits am 19. März erneut treffen, wenn die DRV XV zum Gastspiel in Sochi gegen Russland antritt.

Anpfiff der Partie ist an diesem Samstag um 17:00 auf dem Gelände des HRK am Heidelberger Harbigweg. Wegen eines vorher stattfindenden Gastspiels des SC Waldhof Mannheim und seinen als nicht immer friedfertig bekannten Fans, herrscht bis 16:00 eine Sicherheitssperre am Sportzentrum Süd, weswegen eine Anreise per PKW erst danach möglich ist.

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Kommentare (1)add comment

Nicolai Wagner said:

325
...
Der Verein heißt SV Waldhof Mannheim.
Die "Sicherheitssperre" ist dem hohen Zuschaueraufkommen geschuldet und nicht etwa den "nicht immer friedlichen" Fans des o.g. Vereins.
Dezember 09, 2016

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