 Blick auf den Deutschen Rugby-Jugend Tag 2015.  
Hannover. Beim Deutschen Rugby-Tag (DRT) haben die  Delegierten die Weichen für die Zukunft gestellt. In Hannover wurde das  Konzept zur weiteren Professionalisierung von Sport und Verwaltung  einstimmig unterstützt. In Zukunft sollen dabei insbesondere  hauptamtliche Strukturen ausgebaut werden, um den Anforderungen als  Olympischer Sportart noch besser zu begegnen. „Unser Sport benötigt  professionelle, hauptamtliche Vertreter in Sport und Organisation“, so  DRV-Präsident Klaus Blank. „Ich freue mich sehr, dass wir das  einstimmige Votum der Basis erhalten  haben, weiter gemeinsam an unserer  Strukturreform zu arbeiten.“ 
Neuerungen im Bundesligaspielbetrieb – Pokal und 7er-Liga 
Auf  der Tagesordnung stand auch der Bundesligaspielbetrieb. Zum einen ging  es um die Frage, ob die Finalisten der Bundesliga ebenfalls am Pokal  teilnehmen müssen, zum anderen wurde diskutiert, ob ein bundesweiter  7er-Spielbetrieb eingeführt werden soll. Mehrheitlich stimmten die  anwesenden Vereins- und Verbandsvertreter für die generelle Pflicht für  alle Bundesligisten zur Teilnahme am Pokal. 
Die Diskussion zum  7er-Spielbetrieb verlief kontroverser. Die Vereine machten deutlich,  dass aus ihrer Sicht der Zwang zur Teilnahme an einem 7er-Spielbetrieb  keine zielführende Lösung sei. DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach  stellte dar, dass mit dem Antrag des Präsidiums „den Forderungen des  Deutschen Olympischen Sportbundes auf Einführung eines  7er-Spielbetriebes Rechnung getragen werden soll“. Im Rahmen der  Diskussion einigte man sich auf eine andere Lösung. Ab der kommenden  Saison werden verpflichtende 7er-Turnier für die Landesverbandsauswahlen  durchgeführt. 
Landesverbände organisieren sich und wählen Sprecherteam 
Die  Rugby-Landesverbände haben erkannt, dass ein regelmäßiger Austausch für  die weitere Entwicklung sehr zweckmäßig ist. Als Gremium für diesen  Erfahrungsaustausch sowie als einheitliche Stimme nach außen wurde die  „Vertretung der Landesverbände“ gegründet. Die Präsidenten wählten aus  ihrer Mitte Jörg Behrendt (NRW) und Ulrike Städler (Niedersachsen) zu  ihren Sprechern. Dass die Landesverbände den Reformprozess des Deutschen  Rugby-Verbands mitgestalten möchten macht auch die große Beteiligung am  DRT deutlich. Bis auf den Rugby-Verband Sachsen waren auf der  diesjährigen „Hauptversammlung“ alle Landesverbände vertreten. Eine  positive Entwicklung. 
Alle DRV-Unterorganisationen habe neue Vorsitzende gewählt 
Mit  Ralf Tietge für die Schiedsrichter, Romana Thielicke für die Deutsche  Rugby-Jugend und Annemarie Hoffmann für die Deutschen Rugby-Frauen  wurden alle DRV-Unterorganisationen in ihren Vollversammlungen mit neuen  Vorsitzenden besetzt. Ferdinand Sacksofsky als DRJ-Sportwart und Vivien  Bahlmann als DRF-Pressereferentin komplettieren ihren jeweiligen  Präsidien. Die Deutsche Rugby-Jugend hat für die Organisation des  Spielbetriebs eine neue Kommission gegründet. Die Kandidaten des DRV  sowie aller Organisationen die erneut zur Wahl angetreten sind wurden  wiedergewählt. 
(ck/jk) 	    
				  
	
	
	
		
	
 
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