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DRV-7s-Damen vor dem entscheidenden Turnier in Ungarn: Gelingt der Wiederaufstieg?
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 4. Juli 2016

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Auch die Kölner Siebener-Meisterin Janina Hanßen ist am Wochenende in Esztergom wieder mit von der Partie. Foto (c) Kessler

Esztergom ist eine kleine Stadt im Norden der Republik Ungarn. Über dem pittoresken Ort und nur einen Steinwurf von der Donau entfernt, trohnt die berühmte Basilika. Doch unsere Siebener-Mädels der Nationalmannschaft werden frühestens nach dem zweiten EM-Turnier, das in eben jenem ungarischen Ort stattfindet, ein Auge auf die Schönheiten der Umgebung werfen können. Zunächst gilt es, aus der schwierigen Ausgangsposition nach Platz vier in Prag das Beste zu machen. Einzig ein Turniersieg böte den Damen von Nationaltrainer Melvine Smith eine realistische Chance auf einen direkten Wiederaufstieg in die Beletage europäischen Damen-Rugby - der Grand Prix Serie um den EM-Titel.

Um diese schwierige Aufgabe zu meistern, kann Nationaltrainer Melvine Smith auf einen erfahrenen Kader mit etlichen bekannten Gesichtern vertrauen. Folgende zwölf Spielerinnen werden am Donnerstagabend mit von der Partie sein, wenn es für die Nationalmannschaft vom Kölner Flughafen nach Ungarn geht:

SC Neuenheim: Lisa Bohrmann, Steffie Gruber, Amelie Harris, Anja Czaika

RG Heidelberg: Johanna Hacker

Heidelberger RK: Alysha Stone (c), Laryssa Stone, Julia Peters

ASV Köln: Janina Hanßen, Sarah Titgemeyer

SC Germania List: Laura Dervari

INET Barcelona / ASV Köln: Mette Zimmat

 

In der für die DRV-Mädels am Samstag um 10.22 Uhr startenden Gruppenphase treffen diese neben Israel und Moldawien auf niemanden geringeres als Polen. Genau die Polinnen, gegen die man bei den Amsterdam Sevens noch einen Sieg einfahren konnte, im ersten EM-Turnier in Prag dann allerdings zweimal den Kürzeren zog. Kapitänin Alysha Stone ist sich dabei sicher, dass "Polen auf keinen Fall der Angstgegner unserer Mannschaft ist, denn wir wissen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen". Es gelte der polnischen Mannschaft das deutsche Spiel aufzuzwingen, dann sei der Gruppensieg an Tag eins drin, so die HRK-Spielerin weiter.

Nationaltrainer Smith wiederum sieht die Ausgangslage eindeutig: "Einzig ein Sieg versetzt uns in die Lage, es wieder unter die Top-12-Nationen Europas zu schaffen. Das sollte mehr als genug Motivation für uns sein". Um allerdings eine Chance auf den Turniersieg zu haben, müsse vor allem die Genauigkeit stimmen. Genau daran hat es in den Augen des gebürtigen Südafrikaner beim ersten Turnier in Prag gemangelt. Mit Blick auf den ihm zur Verfügung stehenden Kader ergänzt Smith: "Wir haben die Spielerinnen, um dieses Turnier zu gewinnen, aber dazu müssen wir alles geben und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten haben". Kapitänin Alysha Stone schlägt in die gleiche Kerbe und betont, dass die deutschen Mädels "100 Prozent und eventuell mehr geben werden müssen, um das Saisonziel Wiederaufstieg zu erreichen". Stone erkennt gleichwohl aber auch an, dass man es sich mit Platz vier in Prag nicht ganz einfach gemacht habe.

Sollten sich unsere Damen auf einem der ersten beiden Plätze am ersten Tag des Turniers für das Cup-Viertelfinale qualifizieren, dürfte im Viertelfinale am Sonntag unter normalen Umständen noch kein Duell mit den Mitfavoritinnen Schweden und Schottland drohen. Im Falle eines Gruppensieges würde die DRV-Damen höchstwahrscheinlich ein Duell mit dem Zweiten aus Gruppe A nach dem Prag-Sieger Schweden, also Dänemark, der Schweiz oder Gastgeber Ungarn, erwarten. Im Halbfinale würde dann aber mit Schottland bereits ein dicker Brocken warten, der hoffentlich nicht zum Stolperstein wird. Allerdings böte ein solches Duell auch die Möglichkeit, die Schottinnen direkt zu eliminieren, denn momentan belegen sie als Zweite einen der beiden vorderen Plätze, den Deutschland in der Gesamtwertung beider Turniere belegen muss, um die Mission Wiederaufstieg zu schaffen.

Im Falle eines zweiten Platz in der Gruppenphase würde die DRV-Damen, wie bereits in Prag, die Mannschaft aus Rumänien im Viertelfinale warten. Dort gelang ein deutlicher 22:0 Sieg, doch dann würde Prag-Sieger und Mitfavorit Schweden im Halbfinale warten. Für Deutschland wäre sicherlich das Beste Szenario, wenn sich Schweden erneut einen Finalplatz sichert und im Finale als Zweite hinter Deutschland den Polinnen und Schottinnen somit die Punkte wegnimmt. Immerhin sind diese als zweit- und drittplatzierte von Prag noch leichter einzuholen.

Die Aufgabe wird für die Damen-Mannschaft des DRV keine leichte, aber mit der richtigen Einstellung und ein paar entscheidenden Verbesserungen ist die Mission Wiederaufstieg machbar. Updates zum Geschehen in Esztergom sowie einen Livestream findet ihr wie gewohnt auf TotalRugby.de sowie auf unserer Facebook-Seite.

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