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Amsterdam Sevens: Deutsche Teams verabaschieden sich früh
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 29. Mai 2016

Gegen Nyenrode hatte die junge DRV-Auswahl keine Chance und verabschiedete sich mit einem 0:36 aus Amsterdam. Foto (c) Peter Grube
Gegen Nyenrode hatte die junge DRV-Auswahl keine Chance und verabschiedete sich mit einem 0:36 aus Amsterdam. Foto (c) Peter Grube

Für beide angetretenen DRV-Teams war an Tag zwei der Amsterdam Sevens das Turnier frühzeitig schon in der Zwischenrunde beendet. Die Siebener-Nationalmannschaft der Frauen musste nach einer Niederlage gegen die Chinesinnen und trotz eines Sieges gegen Polen die Segel streichen und auch für die sehr junge DRV-Development Mannschaft der Herren war an Tag zwei nichts zu holen. Zwei Niederlagen in den beiden Partien der Zwischenrunde bedeuteten das vorzeitige Aus. Anderweitig gelang es den Hausener Rugby Löwen überraschend ihren Lokalrivalen aus der Bundesliga, den RK Heusenstamm, im deutsch-deutschen Duell zu bezwingen. Allerdings musste Heusenstamm auch auf etliche Akteure verzichten, die entweder für das Development Team in Amsterdam auf anderen Plätzen aktiv waren, oder in Dublin bei der anderen Perspektiv-Mannschaft des DRV, oder als Sportsoldaten in der Olympia-Vorbereitung für Vereinsspiele gesperrt sind.

Die DRV-Frauen waren ambitioniert in das Turnier gestartet und die Niederlage gegen die Chinesinnen auf dem gut besuchten Hauptplatz des niederländischen nationalen Rugby-Zentrums war mit 5:33recht deutlich ausgefallen. Dennoch sah Nationaltrainer Melvine Smith einige gute Ansätze gegen einen hochwertigen Gegner. Die von Englands Rekord-Siebener-Nationalspieler Ben Gollings betreuten Damen aus dem Reich der Mitte sind sehr ambitioniert, scheiterten aber dennoch selbst im Viertelfinale am späteren Finalisten, den Damen der Niederlande. Immerhin konnte gegen Polen in der letzten Partie ein 10:7 Sieg erkämpft werden. Auf eben jene Polinnen treffen die DRV-Damen auch in bereits drei Wochen bei der EM-Serie in Tschechien in der Gruppenphase wieder. Die Schotinnen, die in Prag auch zu den Favoritinnen zählen werden, schafften es bis ins Halbfinale des Turniers, wo sie am späteren Sieger Irland scheiterten.

Die DRV-Herren-Perspektivmannschaft lieferte dem Mitfavoriten Samurai bei ihrer 7:31 Niederlage einen großen Kampf, hatte aber gegen die stark besetzte Einladungsmannschaft keine Chance. Dass viele der noch sehr jungen Spieler der DRV-Mannschaft sich erst an die kräftezehrende Arbeit an zwei Turniertagen gewöhnen müssen, zeigte sich bei der 0:36 Niederlage gegen die holländische Mannschaft aus Nyenrode. Die Belastung schien an einigen Akteuren zu zehren.

Auch bei den Herren des Landesverbandes NRW war an Tag zwei die Puste scheinbar raus. Zwei deutliche Niederlagen gegen Alkmaar und die Exiled Sharks trüben das Gesamtbild leicht, trotz des zweiten Platz in der Gruppe. Dort hatte man einzig gegen den späteren Finalisten, die mit einigen Kandidaten für Olympia in Rio gespickte Mannschaft des kenianischen Verbandes, verloren. Kenia schaltete im weiteren Verlauf des Turniers noch die georgische Nationalmannschaft mit einem hauchdünnen 14:12 aus um dann auch den Vorjahressieger Samurai mit 22:19 im Halbfinale zu eliminieren.

Im Finale des Turniers wartete mit der Einladungsmannschaft "Susie's Saloon", in der unter anderem der sechzigmalige All Black Sevens Spieler Lote Raikabula mit von der Partie war. Diese hatten die irische Nationalmannschaft, auf die Deutschland bei der Olympia-Quali in Monaco treffen könnte, im Halbfinale hauchdünn besiegt. Der Name des Teams rührt von einem legendären Amsterdamer Pub namens Susies Saloon, der seit vielen Jahren traditionell eine äußerst starke Einladungsmannschaft stellt und während des Turniers zum Anlaufpunkt für Spieler und Fans des Turniers wird.

Sieger des Turniers wurde schließlich Susie's Saloon Sevens nach einem überraschend deutlichen 34:20 Sieg über die bis dahin überragend aufspielenden Kenianer.

Eine kleine Randnotiz noch zum Ende für die Freunde des sogenannten "Old Boys" oder Altherrenrugby: Wer meint, auf solchen Turnieren eine eher ruhige Kugel schieben zu können, sollte vor dem jeweiligen Turnier genau aufpassen, gegen wen er oder sie genau antreten wird. In Amsterdam tauchte ein gewisser Alesana Tuilagi in den Reihen einer dieser Veteranen-Teams auf. Für diejenigen, die ihn nicht kennen, haben wir noch ein kleines Highlight-Video von demn den sie den "Bulldozer" nennen, eingebaut.

 

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