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Die Jugend des Berliner Rugby-Club tourt in Georgien
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Geschrieben von Mark Temme   
Sonntag, 27. März 2016

BRC U18 und U16 freut sich auf Georgien
BRC U18 und U16 freut sich auf Georgien

Ab Sonntag sind die U16 und U18 des BRC auf einer einwöchigen Tour durch Georgien. Weil der BRC schon die Six-Nations-Länder Frankreich, Italien, England, Irland, Wales und Schottland abgeklappert hat, ist eine Fahrt nach Georgien der nächste Schritt, denn die Georgier haben sich nach den Six-Nations-Teams als feste Rugbygröße in Europa und der Welt etabliert. Einige (auch dieser Autor) fordern sogar schon die Aufnahme der Georgier in den elitären Club der sechs (oder eher fünf) großen europäischen Rugbynationen.

Auf alle Fälle hat Georgien eine Menge in Punkto Jugendrugby zu bieten. Letztes Jahr gewann die georgische U17-Nationalmannschaft gegen die Süd-Afrikaner und die U18-Nationalmannschaft der Georgier holte sich bei der Europameisterschaft mit Siegen über Irland und Italien den zweiten Platz – vor Ländern wie England, Wales, Schottland und Irland. Georgien ist mitten im Rugby-Boom. Die georgischen Kinder wollen der nächste Gorgodze oder Kolelishvili werden, Fußball ist  an den Rand gedrängt worden. Und die Erfolge der Jugendmannschaften und auch der Herren bei der diesjährigen WM, wo die Georgier Dank zweier Siege gegen Tonga und Namibia und einer weltweit mit Anerkennung verfolgten Leistung gegen die All Blacks sich direkt für die WM 2019 in Japan qualifizierten, geben dem Sport im Land einen Schub, der so noch nirgends zu sehen war. Nach dem Zerfall der Sowjetunion vor 20 Jahren haben die Georgier begonnen Rugby zu spielen und sind von Klatschen wie einem 55-3 gegen die Niederlande zu einer festen Größe im Weltrugby geworden, mit Siegen gegen Japan, Samoa und Tonga. Das letzte Heimspiel, das vor über 50.000 begeisterten Zuschauern klar gegen Rumänien gewonnen wurde, bedeutete den neunten ENC-Titel in zehn Jahren.

Doch Georgien hat nicht nur sportlich viel zu bieten. Das Land besitzt eine uralte Kultur, die eng mit dem im Leben der Georgier tief verwurzelten christlichen Glauben verbunden ist. Wein wurde in Georgien erfunden und kultiviert – von etwa 4000 Rebsorten weltweit, stammen 500 alleine aus Georgien. Der älteste Knochenfund eines Europäers stammt aus Georgien und auch die Architektur ist auf Grund der sehr langen und wechselhaften Geschichte Georgiens reich an Abwechslung und interessanten Exemplaren.

Die Tour beinhaltet insgesamt 6 Spiele, 3 für jede Altersgruppe. Zwei der Gegner kommen aus der Hauptstadt Tbilisi, in der auch der BRC sein Lager aufschlagen wird. Trainiert wird jeden Tag auf einem Base der Georgischen Rugby Union, mit einem Stadion-Rasenplatz und zwei Rugby-Kunstrasenfeldern. Das dritte Spiel wird in der alten Stahl-Stadt Rustavi gespielt. Die drei Gegner sind hochklassig, alle im oberen Drittel der georgischen U16-Liga angesiedelt. Als besonderer Gast-Trainer kommt der Australier Peter Sinden mit, der die Trainer-Duos aus der U16 und U18 unterstützen wird. Neben dem Rugby wird es Ausflüge nach Mzcheta, Sighnaghi und der Weinanbau-Region Kachetien, nach Kazbegi und weiter südlich von Tbilisi geben.

Die Jungs werden mit einem Tagebuch alle Interessierten auf unserer Website (http://www.berliner-rugby-club.de/ und dann auf NEWS gehen) auf dem Laufenden halten. Wir freuen uns auf tolle Spiele, Ausflüge und Erfahrungen.

Autor: David Giorgobiani

 

 

 

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