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Siebener-Team der Fidschis gibt "tolles Beispiel der Rugby-Kultur"
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 30. November 2015

Echte Gentlemen - auf und neben dem Platz: Das Siebener-Team der Fidschi-Inseln. Foto: Jan Perlich
Echte Gentlemen - auf und neben dem Platz: Das Siebener-Team der Fidschi-Inseln. Foto: Jan Perlich

Immer wieder ist beim Rugby vom „spirit of the game“ die Rede, von den Werten, für die diese Sportart steht und die durch sie vermittelt werden – auf und neben dem Platz. Ein besonders Beispiel dafür lieferte nun das Siebener-Team der Fidschi-Inseln.

Titelverteidiger bei der World Sevens Series, zwei Mal Weltmeister, drei Mal Gewinner der World Games und mit zwölf Titeln Rekordsieger der Hongkong Sevens – die Siebener-Auswahl der Fiji Rugby Union ist ein Garant für positive Schlagzeilen. Dass die Männer aus dem Inselstaat im Südpazifik aber nicht nur auf dem Platz perfekte Botschafter für den Rugbysport sind, stellten sie nun mit einer selbstlosen und großherzigen unter Beweis.

Das Team war über Australien auf dem Weg nach Dubai zur ersten Station der World Sevens Series 2015/16, als eine ältere Passagierin erkrankte. Der aus England stammende Trainer Ben Ryan und Mannschaftsarzt Emosi Taloga leisteten Medienberichten zufolge sofort Hilfe. Die Spieler entlasteten derweil das Kabinenpersonal, indem sie Essen servierten, die Tabletts später abräumten und den Müll einsammelten. Ein Mitglied des Fidschi-Teams hielt zudem über eine Stunde lange die Sauerstoffmaske für die erkrankte Passagierin.

In zahlreichen Publikationen wurde über den Vorfall berichtet. Und in den Sozialen Netzwerken hagelte es Lobeshymnen. Ein Passagier sprach von „fantastischem Teamwork“, das die Fidschis gezeigt hätten. Andere nannte es ein „tolles Beispiel der Rugby-Kultur“ und die Spieler „großartige Botschafter“ ihres Landes und des Rugby-Sports. Die Demut des Teams stehe im Kontrast zum Image der Profisportler als arrogant und abgehoben, schrieb das Portal „ABC-News“. Und „Wales online“ lobte: „Bravo, Fiji!“ Die Fluggesellschaft Virgin Australia dankte derweil im Namen der Crew für die „tolle Geste und die Bemühungen“.

Trainer Ben Ryan war einfach nur „stolz“. Dabei hatten sich seine Akteure lediglich so verhalten, wie man es von Rugby-Spielern erwartet: gentlemanlike, so wie auf dem Platz. Rugby gilt nicht ohne Grund als die Schule des Lebens. (CD)

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