Christoph Kotowski
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Völlige Zustimmung Dem Kommentar von Christian Düncher kann man eigentlich nur zustimmen. Diese Thematik ist jedoch nicht neu. Seit Jahren wird darüber diskutiert, welches Bild das deutsche Rugby eigentlich von sich gibt. Allein im TotalRugby.de-Forum finden sich unzählige Beiträge dazu. Dabei geht es um verschiedene Aspekte, für die teils die Funktionäre im Verband, die Zuständigen in den Ligen aber auch die Mitglieder in den einzelnen Vereinen verantwortlich sind. Teilweise hat sich ja in den letzten Jahren durchaus etwas getan. Insbsondere auf Verbandsebene, wie ich finde. Ein Manko der deutschen Rugby-Szene ist jedoch, dass sie mehrheitlich von ehrenamtlichem Engagement lebt oder eben Personen, die ihre Brötchen woanders verdienen und sich nur nach Feierabend mit Rugby beschäftigen. Es entsteht dabei zumindest bei mir der Eindruck, dass es den meisten Akteuren dann nur noch darum geht einfach paar mal in der Woche Rugby zu spielen oder eben im Fernsehen (oder per Stream) konsumieren. Alle anderen Aspekte, die zum Betreiben eines Vereins gehören, geschehen dann unter Zeitdruck, vielleicht sogar auch mehr oder weniger unfreiwillig. Aber selbst in Vereinen, in denen zahlreiche Akteure hervorragende Arbeit etwa im Jugendbereich leisten und ihre komplette Freizeit für den Sport opfern, fehlt oft die Idee, gezielt auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit Personen bereitzustellen oder sich darüber Gedanken zu machen, mit welchen Mitteln und auf welchem Weg neue Fans für diesen Sport generiert werden können. Das ist zumindest mein äußerer Eindruck. Als reiner Beobachter der Rugby-Szene, also als Fan, muss man am Ende leider sehr viel Eigeninitiative erbringen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Selbst, wenn man wie ich, in einer Region wohnt, in der es gar eine handvoll Rugby-Vereine gibt. Wenn ich mir deren Auftritte im Internet, den sozialen Medien oder der Presse anschaue, wundert es mich sogar, wie diese Vereine es schaffen immer noch genügend Personen für ihre eigenen Mannschaften zu werben. Das scheinen manchmal wohl schlicht Familienangehörige zu sein. Denn jemand völlig von Außen, kann sich bei dem Angebot nicht ernsthaft angesprochen fühlen. Es hapert oft nicht einmal an der eigentliche Internetseite der Vereine. Je besser diese ist, desto stümperhafter ist manchmal das Auftreten in sozialen Netzwerken oder der lokalen Presse. Einfachste Mittel und naheliegende Möglichkeiten werden hier kaum augeschöpft. Dann zu glauben, dass Rugby bald regelmäßig im Fernsehen läuft, ist irrwitzig. Ich persönlich glaube jedenfalls, dass nur die WM im deutschen Fernsehen einen Platz hat. Ihre Rolle als drittgrößtes Sportereignis und Markenakteure wie die All Blacks sind es, die für Sender wie Eurosport entscheidend sind und auch szenefremde Zuschauer anlocken. Für die Six Nations hingegen wird sich mit Sicherheit keine ähnlich große Gruppe an Zuschauern interessieren. Zumal das Turnier eher wie eine Liga über einen langen Zeitraum ausgespielt wird und dort vornehmlich Mannschaften von den Britischen Inseln an den Start gehen, und keine Teams die man aus anderen Gelegenheiten als Laie kennt oder mit denen man sich irgendwie schnell identifizieren könnte. Wir können daher wirklich alle froh sein, auf welche wundervolle Art und Weise Eurosport uns diesen Herbst versüßt. |
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bzgl. kommentare Es ist ja legitim und alles ganz toll zu den geschriebenen Meinungen ein sog. Voting oder zu deutsch eine Bewertung abzugeben, hier bewerten immer wieder Personen 'negativ' aber trauen sich nicht einen öffentlichen Kommentar abzugeben, das ist sehr bedauerlich und feige, dann tut doch einmal öffentlich kund was zu sagen ist und versteckt euch nicht unnamentlich hinter einer Maske, Rugby mit der fair Play Prämisse und dann... Nur Feiglinge etwas öffentlich kund zu tun und auch dazu zu stehen, ... traurig aber wahr |
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... Ich finde auch, dass dieser ligamodus immer sehr mühselig zu erklären ist. Im prinzip ist die erste Liga doch eine zweigleisige liga, mit anschließenden playoffs und relegationsspielen. Wieso benennt man es dann nicht einfach so, sondern macht drv pokal, ligapokal usw. daraus? Das macht es nur unnötig kompliziert. Ein schönes symbol für die rugbyliga gäbe es auch schon seit langem. Ich glaube, es wird von einem berliner rugby club verwendet. Wieso man das nicht für die bundesliga nimmt, verstehe ich nicht. Die bundesliga ist weitestgehend eine amateurliga und es wirkt auch so, als wollten die meisten vereine das so beibehalten. Von daher sollte man die bundesliga vielleicht als höchste amateurliga belassen und darüber eine deutsche rugby liga mit auswahlmannschaften der landesstützpunkte einführen. Das alles ein bisschen professioneller und ansprechender aufziehen und dann interessiert es auch die presse, sponsoren und zuschauer. |
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Wir drehen uns im Kreis Ohne den Willen aller Entscheider klappt das eben nicht. Die Ligareform war ja gut, finde ich. Die geteilte 1. Rugby-Bundesliga mit Play-Offs. So sollte es laufen und heißen. Dass zusätzlich dazu ein darüber stehendes Turnier mit Auswahlmannschaften der Verbände toll wäre, ist keine Frage. Ähnlich dem System, wie man es in Wales, Schottland aber auch Neuseeland oder Südafrika praktiziert. Dann hätte man auch etwas in der Hand, mit dem man "Fans" generieren könnte. Ohne Fans nämlich kein Marktpotential. Aber das erscheint mir alles als sehr utopisch. Es fehlt wohl einfach an Manpower und Willen. Rugby-Deutschland ist eben zu klein. |
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Liga Logo Ein schöner Bericht. Es existiert seit einigen Jahren ein Ligalogo, welches in Berlin beeits auf allen Kanälen gedruckt und kommuniziert wird. Diese Logo haben wir dem DRV zur kostenlosen Verwendung angeboten. Dieses Anliegen ist an den Bundesliga Ausschuß delegiert worden. Bei der Bundesliga Ausschußsitzung in Berlin gab es leider keine Einigung. Es steht immer noch das Angebot der Rugby Liga dieses Logo mit dem kompletten Corparate Design und allen Datenformaten/Größen zur Verfügung zu stellen. Ingo Goessgen |
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... Medienpräsenz der 1. und 2. Rugby-Bundesliga könnte aber auch nur Fernsehtext (Videotext) in den Fernsehsendern sein. So wie es in den Fußball-Landesligen in Form von Spiel-Ergebnissen und Tabellen üblich ist. |
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