christoph trebbin
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41:14 55:5 Das sind nicht etwas die Traummasse eines Rugby-Spielers, sondern die letzten Halbfinal-Ergebisse. Überraschung: Fehlanzeige. Alle 4 Teams aus dem Südwesten, darunter die beiden Voll-Profi-Teams. Der Rest ist Staffage (wie immer). Richtig ist, ohne den HRK und seine Acadamy hätten wir nicht diesen tollen Aufwind im 7er- und 15er-Rugby. Das ist auch alles bekannt. Nur, mittel und langfristig wird die Rugby-BL zum "Lame-Duck-Project", egal wie oft und wie lange an den neuen Strukturen wieder herumgebastelt werden. Wenn es uns nicht gelingt, mit einigen Top-Sponsoren eine ähnliche Profi-Liga mit gleichstarken Teams wie in Italien oder Frankreich oder sonstwo aufzubauen, dann werden wir auch noch in zig Jahren im Ur-Schleim der Öffentlichkeitswahrnehmung dahinfristen. Die Rugby-Puristen und - Nostalgikern werden sich nach wie vor an ihren reinen Amateurteams erfreuen, und die beiden Profi-Teams und deren Sponsoren werden vielleicht irgendwann auch ihre Motivation verlieren, teure Trainings-Spiele gegen den Rest der Liga auszurichten. Der Verlierer ist am Ende auf jeden Fall wieder der deutsche Rugby! |
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Keine Das Ligasystem hat weder TV Pforzheim noch SC1880 noch HRK zurück gehalten – und auch nicht das aktuelle weder das mögliche neue. Man kann das Ligasystem nicht für 'fehlenden' Ehrgeiz anschuldigen. Regionalmannschaften waren in (fast?) alle Länder ausschließlich von den Nationalverbänden gegründet und finanziert, warum schuldet man hier denn die Vereine? In Irland sind die Spieler sogar direkt angestellt, und die Vereine haben auch in Schottland und Wales die Regionalen Mannschaften nicht gewollt. Höchstens Heidelberg, Hamburg, Rhein-Main, Hannover und Berlin könnten wettbewerbsfähige Mannschaften zusammenstellen. Wenn Sie hier bestimmte Verbände oder Vereine Anschuldigen möchten dann sag welche und bitte diese auch ihre Meinungen fragen und präsentieren. Wie sieht dann eine Regionalmannschaft konkret aus? Halbprofi? Voll Profi? Ehrenamtlich? Hauptangestellte Trainern? Mit Akademien? Was wird bisher unternommen? Nur von eigene Landesjugend oder auch ausländische Spieler? Wie viel werden die Kosten und wer bezahlt? Wie viel kann der DRV dazu tun? Wie viel Geld haben die Landesverbände und Vereine überhaupt zur Verfügung? Wie viel muss von Sponsoren gewonnen werden? Wo werden die Spielen? Außerdem macht es überhaupt kein Sinn über solche Themen in NRW, Bremen, Bayern und andere Länder mit BL Mannschaften zu reden - das Geld und Publikum, sogar die Spieler, gibt es kaum. |
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Nicht ausgewogen Außerdem finde ich es nicht o.k. dass der neue Antrag kritisiert wird ohne dass es erst ausgewogen präsentiert wird. Eigentlich wird die neue BL.1 fast genau wie der Meisterrunde aussehen, die Kritik oben stimmt überhaupt nicht - es ist vollkommen unzutreffend. Heusenstamm, Hamburg und Germania List werden genau die gleiche Gegner haben, und Leipzig wird mittlerweile auch die Grizzlies ersetzen können. Zumindest werden sie alle auch einen Chance auf einem Pokalgewinn haben. Außerdem bringt es eine Menge Vorteile für kleine Vereine, eine Mischung von Vorteile und Nachteile für mittelgroße Vereine, aber auch mehr Zeit für die Nationalmannschaften. Ich finde der Artikel hier ehe provokativ als ausgewogen. |
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Abenteuerlich Die Motivation der Vereine zu Veränderungen am Spielsystem implizit auf die Dominanz der beiden "Profiklubs" - ich setze das mal bewusst in Anführungszeichen - zu schieben, finde ich sehr verwunderlich. So korrekt die Darstellung der aktuellen sportlichen und wirtschaftlichen Situation in der Bundesliga ist, so haarsträubend sind die Rückschlüsse und Unterstellungen des Autors. Glaubt er etwa wirklich, dass noch Bundesligaspielbetrieb stattfinden würde, ohne den Willen zur und die Hoffnung auf eine Beendigung der bestehenden Dominanz zweier Vereine? Man gäbe sich bei den Vereinen der Illusion hin, diese Dominanz mit einem geänderten Spielsystem brechen oder ihr "entrinnen" zu können? Oder gar, dass irgendein Verein die Capri Sonne-Millionen abgelehnt hätte? Wo bitte ist die Relevanz der aktuellen sportlichen und wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse zum Spielsystem? Hält er die Vereinsvertreter der Bundesliga einfach nur für so blöde? Das wäre ja die einzige Erklärung dafür, hier eine Verbindung zwischen diesen beiden Themen herzustellen. Zumindest wenn man seitens des Autors dem Leser auf TR nicht eben diese Blödheit unterstellt... Es ist ja tatsächlich so, dass alle deutschen Rugbyvereine sich nach Kräften und ihren Möglichkeiten um Gönner und Sponsoren zu Bemühen. Die herausragenden Ergebnisse der beiden vorgenannten Vereine sind aber doch mehr eine schicksalhafte Fügung als das Ergebnis eines ursprünglichen entsprechenden Marketingkonzeptes. Erfolgreiche Geschäftsleute haben sich - aus reinem Goodwill - hier ihrer(!) Vereine angenommen und die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt/generiert, mit denen diese Erfolge ermöglicht wurden. Die anderen Vereine mögen darauf zwar ein bisschen neidisch sein, dürfen sich aber damit trösten, dass diese Zustände endlich sind. Vor allem da auch der HRK und der TVP ja weit davon weg sind, Geldgebern einen wirtschaftlich relevanten Gegenwert zu bieten. Alle mir bekannten Vereine mühen sich genau deshalb weiterhin und nehmen deshalb jeden Cent an Einnahmen gerne an, um selbst die eigenen Möglichkeiten zu verbessern. Ich nehme an, sie nehmen es auch gerne von Capri Sonne! Die Motivation für eine erneute Reform des Spielsystems ist aber doch nicht Resignation ob der Dominanz zweier Vereine. Sondern die Tatsache, dass das bestehende System Schwächen hat. Diese sind um so erheblicher, weil man die Reform damals aufgrund der Bedenken der Vereine nur mit der 1. Stufe umgesetzt hat, ohne die doch so wichtigen Regionalauswahlen. Sonst wäre das aktuelle Spielsystem bei den Vereinen mutmasslich mangels wirtschaftlich tragfähigem Konzept und Akzeptanz doch nicht mehrheitsfähig gewesen... Daran hat sich seither dann ja auch nichts geändert, ein solches Konzept sind alle Beteiligten ja bislang schuldig geblieben. Auch eine gestiegene Akzeptanz für das System der Regionalauswahlen kann ich nicht erkennen. Denn die Vereine - und sie sind nun mal ín Summe der DRV - wollen ja jetzt eine (andere) Lösung. Und wieder wirken demokratische Meinungs- und Entscheidungsprozesse... Und dass in solchen Prozessen Gegenpositionen bezogen werden ist auch o.k.! Aber so leid es mir tut, dieser Versuch der Diskreditierung des Bundesligaausschusses und seiner Bemühungen um das Spielsystem ist mir ein bisschen zu plump! Mit freundlichen Grüßen Marcus Trick |
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Stukturproblem Nr. 1 ist und bleibt die Nachwuchsförderung ... und zwar egal ob es sich um einen semiprofessionellen Serienmeister oder einen kleinen Amateurverein ohne Bundesliga Ambitionen handelt. Gerade zurück von den DRJ Meisterschaften in Hannover habe ich dort die Präsenz jener Clubs vermisst, die gerade soviel für Rugby Deutschland tun! Mein Vorschlag: Nur wer eine EIGENE Schüler- oder Jugendmannschaft im Vorjahr zu den DRJ Meisterschaften (15er für Meisterrunde, 7er für DRV Pokal) geschickt hat, hat als Club die Grundvoraussetzungen erfüllt in seiner jeweiligen Spielklasse in die Playoffs eintreten zu dürfen! Das würde dafür sorgen das alle ambitionierten und besonders die Vorzeigeclubs sich bezüglich Jugendarbeit genauso ins Zeug legen, wie eine RGH, Germania,Victoria 78, TSV, SC1880, Berliner und viele andere für Rugbydeutschland gute und wichtige Vereine, die aber im Herrenbereich im sportlichen Schatten der beiden "Top" Clubs stehen. Die aus der Mengensteigerung resultierende Erhöhung der Anzahl Schülerturniere und Jugendspiele wäre ganz einfach noch eine positive Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung. |
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schön einseitig und herablassend Mir fehlt leider die Zeit weiter auf diesen Artikel einzugehen. Ich bin nämlich viel zu beschäftigt mir "nicht" den Arsch für meinen Verein aufzureißen. |
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Zeiten ändern sich Auch Victoria Linden und DRC Hannover waren mehrfache Meister... |
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... "ohne die ganz große Tradition.." Der Schreiber ist sehr gut informiert. Nicht. Darum ist der Satz mit der angeblich nicht vorhandenen Jugendarbeit auch plötzlich verschwunden. |
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