Gordon Roeder
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... Ach so: keine Kinderteams/Nachwuchsarbeit bringt das Deutsche Rugby also richtig voran? Das sollte also Deiner Meinung nach von anderen Teams kopiert werden, um es "besser" zu machen? Professionalität ist auch mit vernünftiger Nachwuchsarbeit möglich. Und ganz ehrlich, mit den ausreichenden finanziellen Mitteln ist es keine große Kunst dort zu sein, wo Pforzheim jetzt ist. Hierfür ein Chapeau an euren Manager! |
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Der gute Mensch von Pforzheim und der Rest der Welt Zuvor: Ich spreche als jemand, der ein Rugbyleben lang Jugendarbeit gemacht hat, bei der RGH, in Heilbronn, in Neckarsulm. Natürlich liegt es jetzt nahe, auf den guten Menschen aus Pforzheim einzudreschen; aber schütten wir den Christian nicht mit dem Bade aus; denn: 1) Jugendarbeit ist nur ein Teilaspekt des Erfolges; ein Verein, der in erster Linie auf gute Jugendarbeit setzt, sichert sich damit lediglich einen Platz im oberen Mittelfeld und stagniert dann möglicherweise auf hohem Niveau: Beispiele: RGH, TSV, Frankfurt 80, 78 Hannover, BRC, 03 Berlin, St.Pauli. 2) Punkteabzüge wegen mangelhafter Jugendarbeit sind im übrigen als negative Anreize bestenfalls ein Placebo für diese Vereine; Punkteabzüge sind mit Geldeinsatz zu reparieren. Sie bringen aber keine einzige Jugendmannschaft mehr. Hier sind positive Projekte mit Aufbruchs-Charakter gefragt. Ich könnte da einiges vorschlagen. 3) Jeder Verein versucht zunächst einmal, alle Spielerpositionen optimal mit einheimischen Kräften zu besetzen, sei es mit ehemaligen Jugendspielern, sei es mit Quereinsteigern. Geht das nicht, macht er es nach seinen Möglichkeiten mit angedockten und beruflich eingebundenen fertigen Spielern; wenn das Geld da ist, auch mit bezahlten Kräften. Eine gute Mischkalkulation dürfte hier das beste sein. 4) Gute Kontakte zur heimischen Wirtschaft, unter steuerlichen und Job-Aspekten, sind nichts Anrüchiges und für jeden Verein möglich. In dieser Hinsicht ist das Pforzheimer Modell wahrscheinlich realistischer als das des HRK, der von einem einzigen Mäzen abhängt. Die relative Wirtschaftskraft unseres Raumes und die wirtschaftlichen Probleme einiger Rugby-Nationen ergänzen sich und können genutzt werden. Rottweil macht das im kleinen Rahmen und mit Augenmaß gerade vor, setzt aber ebenso auf eigene Jugendarbeit. 5) Natürlich braucht es einen Macher wie in Pforzheim, der im übrigen aus dem Crash der Karlsruher Reinfall-ken vieles gelernt hat. Natürlich hängt alles an ihm, und eine breit aufgestellte Vereins-Struktur scheint Pforzheim auch noch nicht aufgebaut zu haben. Aber Poff wird so klug sein, sich mit der Zeit entbehrlich zu machen, wie das in Frankfurt Uli Byzio souverän vorgemacht hat. Breit aufgestellte vereinsmeiernde Vereine neigen zu durchschnittlichen Lösungen. 6) Das für die meisten Vereine nicht kopierbare HRK-Modell hat gegenüber dem Pforzheimer Modell den Vorzug, dass es auch fürs Große und Ganze etwas bringt. Aber: beide Modelle haben Blasen-Charakter, und Blasen können platzen. Das spricht für eine Mischkalkulation, dergestalt, dass ein Verein jederzeit eine spielfähige Mannschaft aus ortstreuen Kräften stellen kann. 8) Pforzheim hat erstaunlich viele Leute für das Rugby interessiert und gewonnen; dies lief nicht zuletzt über gute Kontakte zu örtlichen Presse. Auch ein Image hat sich Pforzheim aufgebaut: der Underdog, der es den Etablierten zeigt. So ist der Verein auch regional eingebunden; all das ist für jeden Verein machbar. Die Pforzheimer Fans benehmen sich im übrigen gegenüber früheren Zeiten sehr gesittet, während manche erstbesten Fans der Liga Zierde jedes Kreisliga-Fußballvereins sein könnten. Und zu guter Letzt: 7) Prüfet alles, und das Beste behaltet! |
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... Zitat: Wir haben den besten Manager der Liga und das beste Publikum der Südliga. ...und als "stadion" einen acker mitten in der schrebergartensiedlung...top! |
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... Nicht so missgünstig. Es können immer nur 2 Vereine im Finale stehen. "In der Goldstadt brennt das Feuer In der Goldstadt brennt das Licht, wir werden deutscher Meister und der HRK wird's nicht" (gesungen zur Melodie - Meine Wiege stand im Westen) Siegen wir, dann wird bei uns gefeiert. Wenn der HRK gewinnt, dann heisst "Same procedure as every year". |
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na... dann grüße schön Miss Sophie, James, Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom |
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Mann, Mann, Mann..... Jongens, der Christian provoziert een betken und ihr springt drauf an. Lasst es doch einfach und wir freuen uns auf ein schönes Finale. P.S: Mit den angegeben Kritikpunkten habt ihr sicherlich recht - doch das ist leider Gottes eine alte, endlose Leier..... |
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