Jörg Becker
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@Arne Mal ein paar Gedanken zu deinen Anmerkungen: Du hast dir mit deinem Beitrag richtig Arbeit gemacht und hast sicher auch nicht unrecht. So weit ich weiß, hat der DRV Spielleiter für die neue Saison gesucht. Hast du dich da beworben und bist nicht berücksichtigt worden? Es ist sicher ärgerlich, wenn man im Dezember untätig neben einem gefrorenen Platz steht. Ich glaube aber nicht, dass die Verantwortlichen dieses Plans sich einen Spass daraus machen, die Vereine zu ärgern. Genau so wenig kann ich mir vorstellen, dass sie erst einen Joint durchziehen und dann freudig erregt die Termine zusammen würfeln. Falls du nur einmal versucht hast, einen einfachen Turnierplan zu erstellen, weißt du sicher, dass der Teufel im Detail steckt. Mein Tipp: Bewirb dich beim nächsten Rugbytag und erstelle uns mal so einen richtig klasse Rahmenspielplan! Grüße aus Heidelberg, Jörg Becker |
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Länderspiele Ist es richtig, daß wir laut Rahmenterminkalender, zunächst im Februar/März, drei Heimspiele und zwei Auswärtsspiele haben? Wann kann man damit rechnen, daß die Austragungsorte bekannt gegeben werden? Ist es möglich, daß in den nächsten Monaten noch kurzfristig weitere Länderspiele angesetz werden? Ich frage deshalb so doof, da es für Aussenstehende doch etwas schwierig ist an genaue Informationen darüber zu kommen. Für Fahrten nach Portugal, Spanien oder Georgien ist es auch nicht von Nachteil, wenn man so früh wie möglich über die genauen Daten informiert wird. Gruss! |
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@Jörg Lieber Jörg, du hast absolut Recht, dass es leicht ist "aus der zweiten Reihe zu schießen" und sich um die eigentliche Verantwortung zu drücken. Ich habe mich weder um die Spielleitung beworben noch wurde ich daher übergangen. Ich möchte an dieser Stelle auch eins absolut klarstellen: Ich habe allergrößten Respekt vor dem ehrenamtlichen Engagement was im dt. Rugby geleistet wird, vor allem in der Verbandsarbeit. ABER: Kritik muss stets erlaubt sein, und ich meine, dass ich auch nachvollziehbare Argumente einbringe und nicht nur meckere. Wie sagt man so schön: Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint. Der Rahmenspielplan weist - seit dem 7er ein Thema ist - strukturelle Schwächen auf, die schlicht und einfach nicht behoben werden. Ich bin auch nicht der einzige, der den Vorschlag gemacht hat den 7er-Betrieb vom Rest zu entkoppeln. Nur wurde es offensichtlich bislang nicht getan und sieht auch für die Zukunft nicht danach aus. Im DRV gibt es strukturelle Probleme, die man mit einem Spielplan nicht lösen kann: Vereine, die Nationalspieler abstellen erheben derzeit (völlig zu Recht) den Anspruch, dass sie ihre Spieler bei jedem Ligaspiel einsetzen können. Das hat zur Folge, dass sich der gesamte Spielplan an den Erfordernissen der Topklubs orientiert. Wie ich schon sagte, gibt es keinen Grund die 95% der von Abstellungsmaßnahmen nicht betroffenen Klubs Ende Mai in die Sommerpause zu schicken. Zudem ist es einfach völlig überholt während Länderspielen keinen Ligabetrieb im unteren und mittleren Niveau zu machen. Es ist ja nicht so, dass ganz Rugbydeutschland zum Länderspiel kommt, sondern eben 2000-3000 Leute aus der näheren Umgebung. Und zum Abschluss vielleicht noch ein allgemeiner Hinweis: Kritik hört niemand gerne, das ist schon klar. Aber sich selbst permanent in die Tasche zu lügen, dass alles in Butter sei, ist doch wohl die eigentliche Unverschämtheit. Alle nennenswerten positiven Veränderungen in den letzten Jahren im dt. Rugby wurde durch aussen und dem damit verbunden Geld initiiert. Aus dem DRV kam nur heiße Luft und keine einzige strukturelle Verbesserung. Und bei der Art von Dingern die da gedreht werden (ich erinnere nur mal an die Kampfabstimmung um den DRV-Vize "Ausbildung"), sollte es nicht wundern, dass viele Leute auf solche Verbands-Spielchen keine Lust haben. Und damit wir im guten auseinander gehen ;-) : Wer sich aufregt, hat Interesse und Herzblut an einer Sache, sonst wäre er schon längst gegangen. |
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... 1. "Der DRV" besteht aus seinen Vereinen, sie bilden das höchste Gremium, den DRT, diese haben das Sagen im Verband. 2. Der deutsche Spielplan basiert vor allem auf 2 Rahmenbedingungen, dem internationalen Spielplan und dem Ligasystem. Auf den internationalen Spielplan hat man sehr wenig Einfluß, das Ligasystem der Herren wird mittlerweile vom Bundesligaausschuss vorgegeben. Maßgebliche Faktoren sind die Anzahl der Teams und damit die Anzahl der Spiele und Spieltage inklusive der 2013 eingeführten Relegation, sowie die Lage der Endspiele. Die Endspiele finden im Frühsommer statt und konkurieren damit mit den 7er Europameisterschaften. Speziell in der heißen Endphase verzichtet kein Team gerne auf seine Spitzenspieler. Somit werden die Finalspiele entsprechend früh angesetzt. Die Rahmenbedingungen könnte man schon ändern: - Die Saison von Januar bis Dezember laufen zu lassen. Dann finden die entscheidenden Spiele nach der 7er EM statt. - Die Anzahl der Teams in der Topliga verringern und somit weniger Spiele auszutragen. Hier ist vor allem der Bundesligaausschuss und die ihn bildenden Vereinsvertreter gefragt, nicht vorrangig der DRV oder der DRV-Vorstand. |
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"Der DRV" "Der DRV" leistet sich bei knapp 120 Vereinen: - 13 Landesverbände - was weiß ich viele Funktionäre (allein in NRW sind es fast 15) - was weiß ich wie viele Vize-Präsidenten (würde mal insgesamt auf 50 schätzen bei 13 LVB und DRV zusammen) - ein anachronistisches Passwesen (in der Jugend zur Finanzierung des Spielbetriebs!) - ehrenamtliche Tätigkeit in Positionen, die entweder unnötig sind oder gebündelt gehören ("Vizepräsident Schulrugby") - einen vollkommen unnötig unattraktiven Spielplan für 95% der Vereine (Spiele im Dezember und keine Spiele im Juni) - eine Art Zentralkomitee - den BuLi-Ausschuss - , das zu dem ganzen Wirrwarr noch zusätzliches Wirrwarr bringt. (hat ja bei Vollbesetzung auch nur 48 Mitglieder) Jedem, der schon mal was von Koordinationskosten gehört hat, müssen dabei die Tränen kommen. Ob vor Lachen oder weinen muss jeder für sich entscheiden. Was sich "der DRV" leider nicht leistet (oder wegen der Koordinationskosten nicht leisten kann) sind systematische Jugendarbeit (von einigen sehr engagierten Vereinen abgesehen), Nachwuchsnationalmannschaften, Unterstützung bei Vereinsgründungen, strategische Weiterentwicklung sowohl des Verbandes. |
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