Mahmud Marachi
said:
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
|
Interpretationsspielraum??????? Unsere Regelungen sind von Laien für Laien erstellt, da gibt es sicherlich die eine oder andere Ungenauigkeit. Aber bei einer Formulierung, bei der die Spiele beim Namen genannt und einzeln aufgeführt sind, für die die Regelung gilt, von "Interpretationsspielraum" zu reden, halte ich -gelinde gesagt- für gewagt. |
|
... @ Werner: Danke für deine Ausführungen und Einschätzungen. Sie bestätigen den Eindruck, dass verschiedene Regelwerke nicht aufeinander und auf den neuen Austragungsmodus der Bundesliga abgestimmt sind. @ Mahmut: Offensichtlich gibt es einen Interpretationsspielraum. Wie sonst lässt sich die Anmerkung "(Play Off)" in der Spielordnung deuten, auf die im Urteil nicht eingegangen wird. Wie Werner schreibt sind eben nicht alle Spiele explizit beim Namen genannt. Auch ohne eine Definition von Wikipedia besteht Diskussionsbedarf, ob ein Viertelfinale (bzw. ein nicht benamtes Achtelfinale) als Play Offs zu bezeichnen sind. Offensichtlich hat der TSV und die Verantwortlichen in der Bundesligaauschussitzung eine andere Interpretation der Texte, als der Vorsitzende des Sportgerichts. Im übrigen gab es in der Vergangenheit öfter Urteile, bei dem sich verschieden Parteien uneins waren (z.B. bei der Umwertung des Spieles MRFC vs. HTV oder dem Einsatz des Spielers Craig Green beim SCN). Deine Einschätzung "von Laien für Laien" bestätigt: es muss etwas getan werden - schließlich arbeiten wir ja alle an der Professionalisierung des deutschen Rugbysports. Viele Grüße Johannes |
|
... @Mahmud: Deine Aussage "Unsere Regelungen sind von Laien für Laien erstellt,..." halte ich, gelinde gesagt, für sehr gewagt. Dann kannst du Regelwerke, Spielordnungen usw. auch besser gleich als Klopapier benutzen. Seit ich Schiedsrichterobmann in Baden-Württemberg bin, höre ich oft "Das machen wir schon immer so!". Auf die Frage "Wo steht das denn so?" fehlt leider meistens die Antwort. Unsere Regelwerke und Spielordnungen sind meines Erachtens sehr gut. Wenn sie von Laien erstellt sind, ziehe ich vor diesen den Hut. Sollten wir Lücken finden, muss es unsere Bestrebung sein, diese zu schließen, statt zu ignorieren. Deine Einstellung halte ich für die weitere Entwicklung unseres Sports in diesem Land für kontaproduktiv. Grüße aus Heidelberg, Jörg |
|
... @Jörg: Du bringst eine Wertung in meine Aussage, die gar nicht vorhanden ist. Sie soll sein und ist eine reine Feststellung, die auf eigener Erfahrung beruht. Ich habe als Teammanager, als Staffelleiter und jetzt im Sportgericht in praktisch jeder Hinsicht mit unserem Regelwerk gearbeitet. Ich habe daran zeitweise mitgewirkt und weiß, wer dabei neben mir saß. Daher kann ich mit Gewissheit sagen, dass grosse Teile VON Laien erstellt wurden. Und heute ist es die Basis für die Tagesarbeit von Teammanagern, Staffelleitern und meinen Kollegen und mir im Sportgericht. Und daher kann ich sagen, dass es FÜR Laien erstellt wurde. Es mag den ein oder anderen Juristen doch in dieser Runde (und spätestens im Schiedsgericht) geben, der möge mir verzeihen, dass ich ihn de facto übergehe. Wir leben in der Tat sehr gut mit diesem Regelwerk. Es ist das Beste, was wir haben. Es ist ohnehin illusorisch zu denken, man könne alles damit erschlagen. Wäre es so, bräuchte es keine Zivilgerichte in der Welt (zumindest keine zweite Instanz). Auch bei den Profis gibt es Unschärfen. Übrigens wäre der Protest des TSV nicht nur formal, sondern auch in der Sache zurückgewiesen worden. Der Spieler übererfüllt die Zahl der geforderten Einsätze deutlich. Ob die alle mehr als eine Halbzeit dauerten, wird bei uns gar nicht erfasst und lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Das u.a. meine ich mit den "Ungenauigkeiten" |
|
... @ Mahmut: Wenn es durch das Sportgericht und durch die Spielleitende Stelle nicht nachvollziehbar ist, ob ein Spieler eine Halbzeit oder nicht eingesetzt wurde, dann ist diese Regelung eine weitere, die zu überarbeiten wäre. |
| < vorheriger Artikel | nächster Artikel > |
|---|
| |