Lars Schindewolf
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.... Zu Punkt F) Sollte das so kommen wäre das ein Riesenfortschritt. Gerade der NSC könnte für solche Teams genutzt werden. Momentan ist dieser von der Idee her gute Wettbewerb ein schlechter Witz. Der HRK sagt gleich ab. Frankfurt wird eliminiert. Und von den restlichen Partien finden nur 2/3 statt. Halbfinale gleich gestrichen. Bleibt am 9 Spiele insgesamt. Das ist doch kein Wettbewerb. |
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... @Peter: Bedenkenträger gibts viele. Die neue Rugby-Bundesliga ist ein voller Erfolg. Dem deutschen Rugby konnte nicht besseres passieren, als die Reformen. Wenn Deutschland zur WM fährt, dann freu ich mir ein Loch in den Bobbes. #Aufschreivorfreude |
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Trainingsspiele statt DM-Viertelfinale! @Peter Adam: A) Unsere Nationalmannschaften spielen so gut wie noch nie Es gab keine Kritik an den Auswahlteams von mir, die Spitzenförderung läuft einigermaßen rund und wir haben den gewünschten Erfolg, dank guter Trainer! B) Von den 9 in der Meisterrunde verbliebenen Teams, wären 8 auch ohne Ligareform in der Bundesliga (ironischerweise sorgt der Eigentlich-Absteiger BRC gegen die RGH laut Prognosoe für die spannendste Paarung. Ohne Reform wäre der BRC vermutlich auf lange Zeit in der 2. Liga versumpft Geht es nicht darum das bestimmte Teams dort nicht hingehören, sondern darum das die Leistungsunterschiede der einzelnen Meisterschaftsregionen im Vergleich dermaßen horrend sind, das der Leistungsgedanke dabei zu kurz kommt. Als Beispiel nur mal so vom letzten Jahr, der Abstieg des TSV Handschuhsheim in den DRV-Pokal! Die hätten sicher auch in die Meisterrunde gepaßt. C) Der durch die Reform verursachte Aufschwung von Teams wie Pauli, Germania, Heusenstamm (auch so ein Team das abgestiegen wäre) oder Leipzig kann nur von "ewig Gestrigen" verkannt werden. Klar müssen auch einige Teams Abstriche machen, aber insgesamt präsentiert sich eine deutlich gesündere Liga als Pre-Reform So ein Unsinn hier zu verbreiten ist schon hanebüchen!Aufschwung von Pauli, Germania und Leipzig!?? Es bleibt hier abzuwarten, wie lange der beschriebene Aufschwung anhält, wenn er denn jemals da war und im Vergleich zu was oder wem!? D) DRV- und Ligapokal sind spitze und super spannend Sieh einfach noch mal die Ergebnisse an im Liveticker, die Prognosen wurden bei drei Spielen sogar noch übertroffen und bis auf BRC-RGH waren die anderen wohl nur Sparringspartner! E) Sollen wir HRK und TVP verbieten auf höherem Niveau zu spielen als der Rest? Nein, natürlich nicht, aber ich denke, sie werden in Zukunft sehr wohl überlegen, wo sie ihre Gelder investieren, wenn es sie weiterbringen soll. Im Übrigen teile ich hier die Antwort von Lars Sch. Den NSC gibt es seit 20 Jahren und die Vereine, die daran teilgenommen haben, hatten nur mehr Spesen, ansonsten ist nix gewesen. F) Angeblich planen einige Landesverbände die Formierung von 15er-Teams und deren Start im North Sea Cup, das wäre sportlich ein super Schritt und eine Einführung der 2. Reform-Phase Na, denn mal los!!Ich bin jetzt schon gespannt, wie diese 2. Reformphase genau aussieht. Hier werden wir dann sicher schneller von der Realität eingeholt als uns lieb sein wird, denn ohne die nötigen Rahmenbedingungen wird es keine 2. Reformphase geben bzw. sie lange überleben. So, nun genug kritisiert. Ich freue mich für alle Teams, die im DM-Halbfinale stehen und den Verlierern wünsche ich eine erfolgreiche neue Saison. Die Nationalteams spielen zur Zeit gutes und sehr ansehnliches Rugby mit entsprechendem Erfolg. Es wäre gut einen großen Schritt weiter zu kommen, aber bitte nicht um jeden Preis. Wir brauchen das Zusammenspiel von Sport/Finanzen und Förderung/Anreize für junge Spieler, damit sie nicht auf der Bank eines Topclubs versauern oder gar ganz verloren gehen. Ahoi und ovale Grüße aus der ehemaligen Hochburg des Rugby |
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... Ich glaube Du hast mich nicht ganz verstanden, also versuche ich es noch mal. zu A) Die Reform erlaubt es den Nationaltrainern Lehrgänge parallel zur Bundesligasaison durchzuführen, außerdem können bei den Spitzenclubs immer wieder Nationalspieler geschont werden, um fit für die Nationalmannschaften zu sein. Ansonsten stimme ich Dir zu. zu B) Die Teams die jetzt im Bundesliga-Viertelfinale stehen/standen, wären auch ohne Ligareform die Mannschaften die in der 1. Bundesliga spielen (Ausnahme Berliner RC, der wäre ohne Ligareform - genau wie der RK Heusenstamm - in die 2. Bundesliga abgestiegen). D.h. diese Ergebnisse hätte es das ganze Jahr in der "1. Liga" gegeben. Wenn ich jetzt z.B. sehe, dass der RK 03 Berlin (der gegen den HRK eine sehr ansehnliche Leistung gebracht hat), zum Viertelfinale nur mit 18 Spielern kommen konnte, wie hätten die Berliner denn dann eine "normale" 1. Liga-Saison durchgehalten, in der sie mindestens viermal nach Heidelberg, einmal nach Pforzheim und einmal nach Frankfurt gemusst hätten. zu C) Germania schlägt z.B. den BRC, der RC Leipzig hat sich nicht nur sportlich etabliert, sondern mit dem Status Bundesliga da eigene Vereinsprofil derart erweitert, dass man sich im säschischen Sport etablieren konnte. Der RK Heusenstamm hat in der West-Gruppe "Selbstvertrauen" getankt und war danach auch in der Süd/West-Gruppe eine Mannschaft die u.a. gegen den TSV Handschuhsheim und den SC Frankfurt 1880 gewinnen konnte (gegen die RG Heidelberg wurde zweimal knapp verloren) und gegen Pforzheim hat man eine Halbzeit sehr munter mitgespielt. zu D) Was haben DRV- und Ligapokal mit den Meisterrunden-Ergebnissen im Liveticker zutun? zu E) Was hat der NSC jetzt damit zutun? zu F) Mithelfen statt nur Bedenken tragen. Meinst Du wirklich die alte Liga war so "gesund", dass wir damit mittelfristig irgendwelche sportlichen Ziele erreicht hätten? |
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Rugby in Deutschland @Peter: Ich habe eher den Eindruck, das du meine Bedenken nicht verstehst und die sind nicht neu. Wir haben immer noch eklatante Unterschiede in der Leistungsdichte der Teams und das führt natürlich zu Langeweile im Meisterkampf! GAnz zu schweigen von den Vereinen, die sich dem Anspruch Erstligatauglich gerne stellen würden, aber aufgrund von Bedenken dieser Art immer mit beiden Augen zu in solche Situationen gehen müssen und hoffen das sie am anderen Ende ankommen. Siehe zuletzt 08 Ricklingen, ein Traditionsverein, der in den 80igern und 90igern gutes Erstliganiveau hatte und jetzt wieder Anschluß gefasst hat, aber dann wegen personeller Sorgen die Segel streichen muß, weil die privaten Bedürfnisse (geld verdienen!) eben nicht auf dem Sportplatz hier gemacht werden, wie das woanders der Fall ist. Die Ergebnisse, die bei den Achtel- und Viertelfinals rauskommen sind den Anspruch um einen Pokal bzw. die Meisterschaft mitzuspielen, einfach nur eine Strafe für die aufopfernd kämpfenden Teams und die Fans. Und für die Gewinner meist nicht mehr als ein Trainingsspiel, also ein Witz! Die Entwicklung der Nationalspieler beschränkt sich daher meist oft auf die paar Clubs, die das Rennen um den Titel unter sich ausmachen. Das ist auf lange Sicht einfach zu wenig für den ganz großen Wurf international! Es muß mehr Anreiz und Herausforderung auch in der geteilten Liga sein, dann wird mehr Geld benötigt um die Strukturen zu festigen und weiter zu professionalisieren. Nur in einer unübersichtlichen und "unsportlichen" Liga findet man wenig Sponsoren, die dem Kind auf die Beine helfen! Wenn alle soviel für Rugby getan hätten, bräuchten wir uns über den Mangel jetzt nicht streiten. Ich hoffe wir packen´s in Zukunft besser! |
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Fakten statt Parolen Also vielleicht mal ein paar Klarstellungen, die auf Fakten basieren: 1. Der Meisterschaftskampf ist relativ unspannend, weil HRK (und streckenweise TVP) den anderen Teams mindestens 2 Schritte voraus sind. Der HRK betreibt seit Gründung der Wild Akademie eine konsequente Professionalisierung und steigert sein Niveau konstant in einem Maße, das im Grunde kein anderer Klub mithalten kann. Die Meisterschaft wäre derzeit auch in einer eingleisigen Liga sehr unspannend. Die Entwicklung des HRK kann man wunderbar im Archiv von rugbyweb.de nachvollziehen. Ich finde das Treiben des HRK übrigens höchst lobenswert und vielleicht sollten sich ein paar Herren mal die Frage stellen, warum ein gewisser Mäzen bereit ist, massiv Geld in (s)einen Klub zu investieren und nicht in den DRV. Aber die unangenehmen Fragen wurde im DRV oder den Altvorderen ja noch nie so gerne gestellt. 2. Die Konzentration der Nationalspieler auf ein paar Vereine ist weder neu noch irgendwie besorgniserregend. Ein Blick auf den ersten Bericht über die Nationalmannschaft aus 2008 hier bei totalrugby zeigt die gleiche Verteilung der Spieler auf Club wie heute auch, lediglich ist es heute HRK anstatt damals die RGH. Und bei den Legionären haben eben die Clubs und ein paar Legionäre gewechselt. Und wann die Nationalmannschaft mal nicht aus den Hochburgen Heidelberg und Hannover besetzt wurde, will ich lieben nicht wissen. Man möge mir doch mal Nationalspieler der letzten 15 Jahre nennen, die weder im Ausland, noch in in einer der drei starken Regionen (HD/FFM, Han, Berlin) gespielt haben. Dürfte recht kurze bleiben die Liste. 3. Der Rückzug des Traditionsvereines 08 Ricklingen hat eine wenig beachtete Nebenfolge: Nämlich "Wunsdorf". Bei Wunsdorf handelt es sich um eine ca. 2007/2008 aus einer Schul-AG hervorgegangene Mannschaft, die sehr engagiert war und in der VL Niedersachsen gut gespielt hat, kann man alles bei rugbyweb.de nachlesen. Und dann fing das große Hannoveraner Personalkarussell an auch Wunsdorf zu erfassen. Tja und heute existiert Wundsdorf auf der Rugbykarte nur noch mit Namen, oder hat die SG tatsächlich in letzter Zeit mal in Wunsdorf trainiert/gespielt? Wohl kaum. Spielgemeinschaften haben ja in Hannover eine traurige Tradition, zwei Vereine klammern sich mit aller Kraft an den letzten Strohhalm und dann geht´s für beide gegen die Wand und man hat den Neuanfang einfach nochmal um 5-10 Jahre verzögert, super! DRC, Schwalbe, 08, Wunsdorf, Odin, Döhren. Noch Fragen? Das Grundproblem jetzt auf die Ligareform zu schieben ist einfach nur aberwitzig. Ich hör mal lieber auf, sonst bekomme ich noch schlechte Laune... |
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... Jammern und Klagen allerorten. Seht die Sache anders. Der HRK ist allen finanziell überlegen, aber ich garantiere euch: Setzt ihr finanzielle Mittel im Verein ein, dann bleiben die Spieler eher. Welcher Verein versucht sich noch professionell zu vermarkten? Wer arbeitet mit einer Werbeagentur oder Zeitung zusammen? Welcher Verein kümmert sich um die Betreuung von VIP-Gästen? Traditionen sind irgendwann mal reiner Selbstzweck wenn sie nur als Mäntelchen dienen. Schön, wenn man deutscher Meister 1903 war, (#nureinbeispiel) aber das hilft heute keinem mehr. Führt die Vereine modern, offen und sponsorenorientiert! Nur so können die Traditionsvereine den Abstand zu den großen 2 verringern, um erster unter den kleinen zu werden. |
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... jetzt muss ich mich doch mal in die Diskussion einklinken. @Arne: ich weiss nicht wo du her kommst und wo du die Informationen über den TUS Wunstorf her hast? Der TUS hat in der Saison 2007/08 lediglich ein einziges Spiel absolviert. Die VL Niedersachsen war zu dem Zeitpunkt nicht wirklich existent. Das "große Hannoveraner Personalkarussell" hat auch nicht Wunstorf erfasst. Die Spielgemeinschaft ist entstanden, weil einige 08 Spieler in Wunstorf gewohnt und die Mannschaft des TUS trainiert haben. Bevor du also irgendwelche "Fakten" aus dem Hut zauberst, bitte erst mal informieren! In anderen Dingen stimme ich dir zu. |
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Lebhafte Diskussion und Fakten aus erster Hand! Darauf läßt sich doch aufbauen und etwas Sinnvolles lernen. Wir minimieren Fehler und stellen uns der Realität, anstatt irgendwelchen Traumblasen hinterher zu laufen. Sicher müssen die Vereine alle erst mal selbst mehr tun, wie z.B. Betreuung von Presse und Öffentlichkeit, aber viel mehr als Artikel/Infos weiterreichen und eine Homepage oder Vereinsblättchen betreuen, geht kaum, da die lokale Presse Auflagenbedingt Artikel veröffentlicht und da spielt mittlerweile Rugby in Hannover keine große Rolle mehr. Daran krankt dann auch das Interesse der Fans/Zuschauer, es bleibt die Frage nach dem Niveau, also wie können wir das Ganze ansehnlicher/spannender gestalten?! Mehr Geld würde zumindest für Bewegung sorgen, aber woher soll es denn kommen?!? Sponsoren siedeln sich da an, wo schon Marketingpotenzial und Öffentlichkeit vorhanden ist, die Budgets werden überall zurückgefahren. Deutsche Weltfirmen machen Werbung im Ausland! Also woher soll´s kommen? Ein Mäzen wäre für jeden Club ein Segen, aber die sind ebenfalls knapp gesäht. ??? Es wird unaufhaltsam eine Zweiklassen-Gesellschaft entstehen und der Urbestand des Amateurrugby in Deutschland versucht die Dinge weiterhin mit viel Liebe zum Rugby, seinem Verein und dem lokalen Umfeld zu lösen. Doch reicht das um bei den Großen mitzugeigen?!? Wie man es immer deutlicher sieht, wohl eher nicht! Wäre die zweite Stufe der Reform eine Lösung? Im Ansatz sicherlich, nur die Probleme stecken auch hier in der Finanzierung und den nötigen Rahmenbedingungen, wie Platz, Halle, Logistik etc. Was macht der Deutsche Rugby Verband in dieser Frage? Kümmert er sich verstärkt um die Umsetzung des zweiten Reformabschnitts zumindest in den Rugbyhochburgen?! Hier sind Gespräche mit der lokalen Politik und übergeordneten Instanzen nötig und Zeit, die wir eigentlich nicht haben, weil es viel zu lange dauert das Dilemma zu beheben. Also noch mal, es fehlt den meisten Clubs/Verbänden an Geld/geeignetes Personal und räumlichen Möglichkeiten für die Sportler. Wo soll/muß also hier der Hebel angesetzt werden um für die Gleichberechtigung zu sorgen, die unsere Ligen wieder spannend machen?!? Wäre es nicht ein Leichtes alle dem Rugby angetanen Mäzen/Sponsoren dahingehend zu befragen, ob sie nicht Willens wären eine komplette Liga zu übernehmen, damit Deutschland den Erfolgsweg weitergehen kann!? Ahoi und ovale Grüße an die Verantwortungsträger |
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