DRV-Sportgericht bestraft Vereine wegen Nichtantretens
Geschrieben von DRV Pressemitteilung
Mittwoch, 30. April 2014
Die SG 08 Ricklingen/TuS Wunstorf tritt kommende Saison in der Regionalliga an
Das DRV-Sportgericht hat die Vereine SG SC Siemensstadt/Grizzlies und SG 08 Ricklingen/TuS Wunstorf wegen Nichtantretens zu Geldstrafen verurteilt. Die Berliner waren zu dem DRV-Pokalspiel in der Gruppe Nord/Ost beim DRC Hannover nicht angetreten und die SG 08/TuS sagte ihr Spiel in der Meisterrunde Nord/Ost gegen den DSV Hannover 78 ab. Da dies bereits die zweite Spielabsage der Hannoveraner war, hat das Sportgericht den Ausschluss der Spielgemeinschaft aus dem Bundesligaverkehr nun auch offiziell bestätigt.
Wer findet den Fehler?
Verfahren gegen die SG Siemensstadt / Grizzlies weg en Nichtantreten zum DRV-Pokalspiel beim DRC Hannover am 29.03.2014 Sehr geehrte Sportfreunde, das Sportgericht (in der Besetzung Marachi, Michau, Lütge) hat in dem Verfahren gegen den RC Rottweil, eingeleitet am 05.04.2014, mehrheitlich d en folgenden Beschluss gefasst: Der SG Siemensstadt / Grizzlies wird wegen Nichtant reten zum o.a. Punktspiel gemäß §2(3) der Disziplinarordnung eine Geldstrafe von 500,- € aufe rlegt, die an den DRV zu entrichten ist.
Schade für 08/Wunstorf!
Dummerweise hat die Mannschaft leider keine personelle Substanz mehr gehabt und daher vorab schon den Rückzug angekündigt um in der Regionalliga neu anzufangen. Ihnen jetzt im Nachhinein noch solche Strafen aufzubrummen finde ich ein bißchen zu einfach. Man hätte sich viel mehr darum kümmern sollen, wie man es dem Club möglich gemacht hätte sein Gesicht zu wahren und die Serie anständig zu Ende bringen zu können. Eine einfache sportliche Lösung, man hätte die fehlenden Spieler/Positionen mit Ersatzleuten vom Gegner aufgefüllt, das Spiel vorab mit 50 Punkten Unterschied gewertet und man hätte zumindest auf dem Papier alle Voraussetzungen erfüllt, wenn es personell bzw. sportlich absolut unmöglich ist die Spiele zu bestreiten.
Doch das Problem liegt hier nicht bei den Vereinen, sondern in der Ligareform, die viel zu große Anforderungen an diese Clubs gestellt hat und wo so mancher Traditionsverein schwer zu knabbern hatte, weil die Spieler und die Mittel fehlen. Die Spitze der Probleme ist leider immer noch nicht erreicht, wenn man sich das Ausmaß der ganzen Katastrophen ansieht und die nächsten Kandidaten mit einbezieht.
Die nächste Saison wird´s mal wieder bringen, neues Glück und wieder dabei sein, wird zu einem immer größer werdenden gegen die Wand rennen im sportlichen Sinne.
Die Personalprobleme tauchen dummerweise immer erst während einer laufenden Saison auf, so daß sich kaum jemand davor schützen kann und man sich auch dem sportlichen Vergleich stellen will. Doch die Substanz einer Mannschaft zeigt sich eben dann erst eklatant, wenn Verletzte den Weg nach auswärts säumen und die Arbeit ruft! Wie sollen die kleinen Klubs hierauf reagieren? Schließlich kann man niemanden zwingen Rugby zu spielen, da es immer noch als Amateursport in Deutschland gilt! Also meine Herren, ein bißchen mehr Augenmaß für die Zukunft wäre hier angebracht.
Ovale Grüße aus Hannover
Mai 02, 2014
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