Lars Schindewolf
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Ziele setzen Es ist doch schön zu lesen wenn ein Verein sich Ziele setzt. Wer sagt denn, das die Spieler bis dahin nicht auch bezahlt werden können? Und wie die Ligazusammensetzung und der Spielmodus in 4 Jahren ausschaut kann heute auch noch keiner sagen. |
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Mal realistisch betrachtet Ich habe die Ansage bereits das erste Mal vor einigen Monaten auf der 78er-Homepage gelesen und mir gingen dabei spontan einige Dinge durch den Kopf. Von mutig, arrogant, bis hin zu, warum soll man sich keine hohen Ziele setzten und diese auch nach außen kommunizieren, war so ziemlich alles dabei. Das Ziel eine Meisterschaft sowohl im Jugend- als auch im Herrenbereich zu gewinnen verfolgen viele Mannschaften in Deutschland und das ist auch gut so. Im Jugendbereich wird man sicherlich mit kontinuierlicher Jugendarbeit, mit talentierten Spielern und qualifizierten Trainern und dem entsprechenden Elternumfeld mittel- und langfristig immer wieder den einen oder anderen Titel in einer Altersklasse gewinnen können und darauf darf man auch zurecht Stolz sein. Nichtsdestotrotz haben es die Topvereine im deutschen Jugendrugby – dazu zähle ich insbesondere Germania List, den Berliner Rugby Club, die Rudergesellschaft Heidelberg und den TSV Handschuhsheim, die das deutsche Jugendrugby seit Jahrzehnten prägen und Jahr für Jahr reihenweise Jugendnationalspieler und Landesauswahlspieler in die Herrenmannschaften integrieren, nicht annähernd geschafft, die am besten finanziell ausgestatteten und durch zahlreiche ausländischen Topspieler verstärkten Vereine in der Vergabe um den Meistertitel zu gefährden. Solange Vereine wie der Heidelberger Ruderklub der TV Pforzheim, vor Jahren der SC 1880 Frankfurt und wer weiß schon wer morgen der nächste Verein mit einem Gönner ist, mit großem finanziellen Einsatz deutsche Meisterschaften gewinnen bzw. die Amateure deutlich distanzieren, solange steht die Quote für den Gewinn der 15er- und 7er – Meisterschaft durch den DSV 78 Hannover in 2018 und für den Rest der Vereine bei geschätzten “ 78 : 1“. Wäre schön wenn ich daneben liegen würde, aber ich glaub nicht dran – ich weiß, Ihr auch nicht! Die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings um ein vielfaches höher als die Teilnahme einer deutschen 15er – oder 7er- Herrennationalmannschaft an einem Rugby World Cup oder den Olympischen Spielen. Da ist meine geschätzte Quote in den nächsten 10 Jahren und darüber hinaus bei “∞ : 1“. Für den deutschen Rugbysport wäre es sicherlich zielführender, wenn die vielen Gönner und Sponsoren ihre Prioritäten und finanziellen Mittel nachhaltig in eine effiziente zukunftsorientierte Weiterentwicklung unseres Sports stecken und gegebenenfalls ihre Expertise im DRV einbringen würden. Die Jagd nach einem deutschen Meistertitel wäre dann wieder weidmännisch und realistisch und alle Gönner und Sponsoren wären Freunde. Weihnachten ist zwar vorbei, aber Wunschkonzert ist immer am Mittwoch und der ist bekanntlich heute. In diesem Sinne und mit den besten Grüßen nach Hannover und möge der beste Amateur gewinnen … oder lasst uns alle Profis werden … Michel Reinhard |
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... und was macht eigentlich der SC 80 ? ... Soviel Zeit muss sein. Auch der SC 80 hat durch seine tolle Jugendarbeit auch schon einige Meistertitel geholt und auf div. internationalen Jugendturnieren erstklassige vordere Plaetze belegt. Und das sozusagen als "One-Club-Show" in Hessen. Aufgrund unserer duennen Anzahl von Jugendteams in Hessen koennen wir uns leider durch Abwerbungen kein Meister-Team zusammenstellen ;-) |
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... Hallo Christoph, auch andere Vereine in Hessen machen gute Jugendarbeit. Als Beispiel führe ich mal die Füchse aus Heusenstamm an. Das der SC80 auf eigene Arbeit statt auf Abwerbungen setzt sollte dir als 80'er bekannt in. Das wird in Rugbydeutschland sehr wohl registriert und positiv bewertet. Deshalb verstehe ich deinen Beitrag "als Antwort ?" auf den absolut realistischen und sehr guten Beitrag des TSV-Trainers Reinhard ganz und gar nicht. ... |
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...Stellungnahme Den Kommentar von MR wollte ich damit gar nicht beantworten. Mit meinem Kommentar wollte ich lediglich auch auf die sehr gute Jugendarbeit vom SC 80 hinweisen. Tatsache ist aber auch leider, das wir von U14 - U18 in den letzten 2 Jahren so gut wie keinen hessischen Spielbetrieb mangels Masse hinbekommen. Und auch in den unteren Altersklassen wird es teilweise eng, die HRJ-Turniere auszutragen. Natuerlich wuerde ich mich freuen, auch hier in Hessen BW- oder NS-Verhaeltnisse mit mehreren Teams zu haben. Denn Konkurrenz belebt bekanntermassen das Geschaeft. Deswegen ist es ja auch anzuerkennen, dass z. B. Heusenstamm, Hausen, Marburg und auch die Eintracht in die Jugendarbeit investieren. Nach meiner Erinnerung war 2008 das letzte Mal, dass zwei Hessische Jugendteams ( SC 80 und Heusenstamm) an einer DM (damals U10) teilgenommen haben. Ich hoffe, ich taeusche mich. Denn dieses waere in der Tat eine traurige Bilanz fuer das Hessische Jugend-Rugby. Auch wir in Hessen wuerden uns zukuenftig ueber einen regen Spielbetrieb Woche fuer Woche freuen - allein schon wegen der Fahrtkosten. |
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... Das Problem mit der mäzengeförderten Söldnertruppen liegt aber auch in den Bundesligalizenzen. Wäre man konsequent und würde nur Teams in der Bundesliga spielen lassen, die eine ausreichende Anzahl Jugendmanschaften(Mehrzahl!) vorweisen, wären alle gezwungen in die Jugendarbeit zu investieren statt in ausländische "Profis" die hier 1-2 Jahre das Geld mitnehmen und dann weiterziehen. Aber ich glaube der Zug ist seit der Reform abgefahren. |
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... Als Abteilungsleiter des HRK sollte ich zu dieser Diskussion ein paar Informationen dazu steuern, die vielleicht einigen Kommentatoren nicht bekannt sind. Der HRK ist vor einigen Jahren mit der WRA zu beiderseitigem Vorteil eine enge Kooperation eingegangen. Hiervon profitieren auch auch die Nationalmannschaften des DRV. Der HRK stellt seit Jahren kostenfrei seine Logistik für die Kaderspieler (15er und 7er) zur Verfügung, die diese auch fast täglich nutzen. Betreut werden diese Spieler, die nicht nur aus Heidelberg kommen, unter anderem durch Trainer der WRA. Dies hat, so denke ich, in nicht unerheblichem Maß zu den jüngsten internationelen Erfolgen beigetragen. Auch im Jugendbereich ist der HRK seit einigen Jahren zusammen mit der WRA im Schulbereich sehr aktiv. Derzeit werden so insgesamt 16 Schulkooperationen betreut und im Halbjahresrythmus Schulrugbyturniere durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf die Klassen 1 bs 4 liegt. Bei diesen Turnieren tummeln sich bis zu 600 Kinder auf dem Rasen. Dies macht schlägt sich mittlerweile auch in den Altersklassen U6 bis U14 nieder, wobei teilweise jeder Jahrgang mit einem Team besetzt ist. Ich denke das ist ein Gesamtkonzpt das sich sehen lassen kann und auch prämiert wurde. Wer näheres wissen möchte, kann mich gerne fragen. |
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... Es ist immer gut, wenn einzelne Vereine sich mit allen ihren Möglichkeiten für die Weiterentwicklung im Nachwuchsbereich einsetzen. Aber leider liegt das Hemd meistens näher als der Rock. Wäre es nicht mal interessant das Thema Regionalauswahlen auf die Ebene der Nachwuchsarbeit zu bringen und auf regionaler/lokaler Ebene vereinsübergreifend anzugehen. Es gibt genügend Beispiele aus anderen Sportarten,wie so etwas aussehen könnte. Auch bei uns gibt es bestimmt gute Aktionen und Konzepte. |
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... Warum nicht nur an die vorhandenen Spieler und Talente denken, sondern auch die Basis vergrößern, aus der die Talente gesucht werden. Gerade hier wäre es meiner Meinung nach sinnvoll und wichtig regional gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Wieso nicht Erfahrungen austauschen, Ressourcen bündeln, Synergien entwickeln, etc. Wenn ich an die Rhein Main Region denke, in der es auf engsten Raum 7 Vereine gibt. Die Entfernungen zu weiteren Vereinen und auch Vereinen in anderen LV ist nicht so groß. Wieso also nicht unten anfangen und bis zu einer "Regionalauswahl" weiterführen.Wir stehen leider im direktem Wettbewerb mit anderen Sportarten, um die Talente für die Zukunft. Bei einem Blick über den Tellerrand fällt auf, wie intensiv da zum Teil gearbeitet wird. |
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... Frage an Alfred Jansen: Ich weiß das klingt jetzt ungewöhnlich, aber glauben Sie der Herr Wild könnte auch noch anderer Akademien übers ganze Land verteilt ins Leben rufen? In den Rugby-Zentren wie Rhein-Main-Gebiet, Hannover, Berlin oder in Hamburg, München oder im Rheinland könnte das sicher sehr helfen den Sport voran zu bringen. Momentan schiessen ja die "Heidelberger Kanonen" auf "Spatzen" im Rest des Landes. Und die Nationalspieler brauchen einfach auf Dauer die wöchentliche sportliche Herausforderung um sich weiter zu entwickeln. Danke. |
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... @Hallo Lars Schindewolf was ich glaube ist in diesem Zusammenhang nicht so wichtig! Ich denke aber ,dass es wichtig wäre ein tragfähiges, aber die Region fokussiertes, Konzept erstellt wird, um damit ortsansässige Sponsoren zu gewinnen! |
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