Lars Schindewolf
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							Absolut richtig Es gibt viele Gründe warum die Südhemisphaeren-Teams besser sind als die Six Nations. -Das Spielniveau im Super Rugby ist höher als in den europäischen Ligen. Die Spieler werden jede Woche zur Handlungschnelligkeit und Reaktionsvermögen regelrecht "gezwungen". Meinte auch Warren Gatland nach dem Spiel WAL-SAF. -Es gibt wie schon von dir angemerkt keine Überschneidung der Spielpläne. Dieses Wochenende z.B. laufen Liga und Testmatches parallel. Im "Süden" und auch in anderen Sportarten undenkbar. -Durch das "Central Contracting" sind alle Nationalspieler beim Verband angestellt. Lehrgänge und Leistungstest unter der Saison sind somit kein Problem. -Die Spieler in NZ und AUS verteilen sich auf nur 5 Teams. In England sind es 12. In Frankreich 14. -Die Saisonpause beträt ca 12 Wochen, in Europa nur 8-10. Bessere Regeneration und Verletzungsvorbeugung. Schottland beklagte nach dem Spiel gegen Südafrika 11(!) angeschlagene Spieler. -Und noch viele weitere kleine Sachen Ob man das in Europa auch einführen könnte? Theoretisch ja. Praktisch nein. Mit Änderungen im Spielkalender tut man sich sehr schwer. Die Traditionalisten setzen sich da leider immer wieder durch. Dabei hätte eine Umstellung auf das Kalenderjahr viele Vorteile. Und eine europäische Super-Liga nach Vorbild der SuperRugby wird es leider so schnell nicht geben.  | 
					
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							Alles richtig, nur eine Sache fehlt. Zwar wird derzeit von den Süd-Teams immer "beklagt", dass ihre besten Spieler dem Geld folgen und nach Europa (oder auch Japan) gehen, aber ein ganz wesentlicher Aspekt des Leitungsgefälles ist auch das Geld aus TV-Einnahmen. 1996 hat News Corp. 555 Millionen USD für das Format Super Rugby auf den Tisch gelegt und damit SA, AUS und NZ im wahrsten Sinne des Wortes in die professionelle Ära katapultiert. Der derzeitige Deal im Super Rugby ist 323 Millionen USD wert, der nächste Deal ist schon in der Mache. Zum Vergleich: BT zahlt 160 Million Pfund für vier Jahre. Klar dort drei Unions, hier nur die Premiership-Vereine (dafür aber alle deren Spiele). Aber mit dem TV Geld von News Corp waren "von heute auf morgen" Dinge möglich, von denen man sonst nur träumen kann. Dieser Deal ist auch einer der Gründe für die eigenwillige Strukturierung der Ligen und besonders in SA auch immer ein heißes Thema, denn dort überschneiden sich Currie Cup und Rugby Championship zu einem guten Teil. Über den News Corp Deal gibt es ein interessante TV-Doku, findet man bei youtube (habe den Linke gerade nicht zur Hand)  | 
					
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							In jeder Krise steckt Hoffnung.... naja Krise ist vielleicht etwas übertrieben. Aber die "Nord"-Mannschaften laufen schon ganz schön hinterher, wenn man zumindestens NZ und SA als Maßstab nimmt. Die Begründungen von Lars und Arne machen auch absolut Sinn, jedoch bin ich mir sicher das sowohl im sportlichen, finanziellen und strukturellen Bereich intensiv nach Lösungen gesucht (und gefunden) wird. Ich bin fest davon überzeugt, das Sky Sports beispielsweise in Sachen Fernsehgelder nochmal ordentlich nachlegen wird und sich mit BT um exklusive Verträge streiten wird. Und was das Coachen und die Saisonstrukturen angeht, auch da glaube ich wird es in den kommenden Jahren Veränderungen geben. Wer weiß, vielleicht wird schon bald die Rugbysaison in die Sommermonate verlegt, wie es schonmal von einigen Clubs aus Frankreich und England angeregt wurde. Vorteile hätte es ja...(schnelleres Spiel wg. härterem Boden, Zuschauer kommen öfters ins Stadion und bleiben länger, es würde nicht mit der WM kollidieren etc.) Mal sehen, wie sich die Verantwortlichen anstellen. Es gibt einiges zu tun. An dieser Stelle auch nochmals Danke an die sehr aufschlussreichen Kommentare.  | 
					
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