Das DRV-Sportgericht hat drei Urteile verhängt und dabei massive Strafen gegen die betroffenen Akteure ausgesprochen. So sperrte das Sportgericht den Spieler Selke von der SG 08 Ricklingen/TuS Wunstorf wegen eines Tritts als Revanche sowie verbaler und physischer Bedrohung von Offiziellen für 24 Spiele. Spieler Schuster vom Veltener RC muss 18 Spiele pausieren. Er hat ebenfalls Offizielle verbal und physisch bedroht. Und den Spieler Dechent vom RC Mainz hat das Sportgericht für vier Spiele aus dem Verkehr gezogen.

Sein Vergehen: Er hatte seinen Gegenspieler mehrfach mit dem Kopf attackiert. Das Sportgericht sah in allen drei Verfahren die erhobenen Vorwürfe als erwiesen an und verhängte entsprechend drakonische Strafen. Im Fall Schuster kann sich das Strafmaß auf das Mindestmaß von zwölf Spiele reduzieren, wenn der Spieler einen Schiedsrichterlehrgang erfolgreich absolviert. Dennoch sah das Sportgericht sein Verhalten als „absolut inakzeptabel“ an, den Schiedsrichter nach einer vermeintlich falschen Entscheidung zunächst verbal und anschließend mit dem Ball angegriffen zu haben. Strafmildernd sieht das Sportgericht die mündliche  und schriftliche Entschuldigung des Spielers beim Schiedsrichter an. Strafmildernd wirkten sich auch die Einsicht und das Bedauern des Spielers Dechent aus, der nach seinen Kopfstößen die rote Karte erhielt. Im Fall Selke blieb eine Stellungnahme des Spielers zu seinem tätlichen Angriff mit Hand und Fuß gegen den Assistenten  in Folge einer roten Karte wegen eines Tritts gegen einen am Boden liegenden Spiele aus, so dass das Strafmaß von 24 Partien nicht reduziert wird.

Gegen die Urteile sind die Rechtsmittel der Berufung gegeben.

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