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TotalRugby-Wechselbörse 2013/2014
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 20. Februar 2014

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Sam Paine kehrt dem SC Neuenheim nach drei sportlich durchaus erfolgreichen Jahren aus beruflichen Gründen den Rücken

Wir melden uns aus der (milden) Winterpause mit einem kleinen Update von der Wechselbörse zurück. Dabei geht es diesmal in erster Linie darum, wen Bundesliga-Fans im Jahr 2014 nicht mehr auf Deutschen Rugby-Plätzen werden wirbeln sehen.

+++ Wie immer handelt es sich hier bei allen aufgeführten Wechsel nur um Gerüchte! +++

20. Februar

Der SC Neuenheim muss in der Rückrunde der Rugby-Bundesliga auf die Dienste der beiden Südafrikaner Craig Green und Jaco Kirstein verzichten. Während Zweite-Reihe-Stürmer Kirstein vor dem Start der Winterpause nur ein kurzes Intermezzo bei den Königsblauen gab, war Green als Nummer 8 eine wichtige Stütze im Spiel des amtierenden Vizemeisters.  Schon in der vergangenen Runde hatte es um den scheidenden SCN-Spielertrainer Green Wirbel gegeben, damals hatte der junge Mann, der in Heidelberg ein Studium aufgenommen hatte, die Winterpause genutzt um in seiner südafrikanischen Heimat am Spielverkehr teilzunehmen. Daraufhin waren dem Sportclub Neuenheim vom Sportgericht zunächst Punkte abgezogen worden, ein Urteil welches in der zweiten Instanz vom DRV-Schiedsgericht kassiert worden war. Ebenfalls aus Neuenheim verabschiedet hat sich der Hintermannschaftsspieler Sam Paine, der seit 2010 für die Blauen auf Punktejagd gegangen war. Den 25-jährigen Bruder von 7er-Nationalspieler Oliver Paine zieht ein neuer Job zurück auf die britische Insel. Beim Sportclub wird der durchbruchstarke Innen- und Eckdreiviertel mit Sicherheit vermisst werden.

Noch vor der Winterpause hat sich der SC Frankfurt 1880 mit dem isralischen Nationalspieler Mody Radashkovich verstärkt. Der Innendreiviertel hat schon einige Spiele für den Sportclub bestritten und konnte als gleichermaßen kampf- wie spielstarker Akteur durchaus überzeugen. An den Main gezogen hat es den Australier Michael Patching. Der Dritte-Reihe-Stürmer hatte zuvor in Irland, Australien und Neuseeland nach dem ovalen Leder gejagt und dürfte dem SC80-Sturmspiel gut zu Gesicht stehen. Ein Alter Bekannter in der Bundesliga ist Kiwi Josh Aiken, Aiken hatte in der Bundesliga bereits für den Berliner RC gesipelt und zählte in den vergangenen Jahren zweimal zum Kader der New Zealand Ambassadors XV in den Testspielen gegen die Deutsche Rugby-Nationalmannschaft. Vor der Winterpause konnte der erfahrene Dritte-Reihe-Stürmer bereits drei Versuche für seinen neuen Club erzielen.

Die RG Heidelberg plant bereits für die kommende Runde, die Orangehemden haben den slowenischen Dritte-Reihe-Stürmer Mirt Suljic zum Vorspielen eingeladen. Der slowenische Nationalspieler kommt auf Empfehlung von RGH-Prop Tit Hocevar und hat von 2007-2011 (Cardiff University) und 2011-2012 (London Imperial College) eine feine Rugby-Ausbildung in Großbritannien genossen. In Deutschland möchte der studierte Biomedizin-Ingenieur in erster Linie beruflich Fuß fassen, sich aber auch als Rugbyspieler beweisen  Ersetzen könnte Suljic den talentierten Zweite-Reihe-Koloss Steffen Horn, der seine Rugby-Schuhe nach der selbst verordneten Auszeit wohl nicht wieder entstauben wird, auch wenn der 2m-Hüne immer wieder mit anderen Heidelberger-Bundesligisten in Verbindung gebracht wird.

Nachdem Chefcoach Thomas Kurzer beim Heidelberger TV seinen Rückzug zum Saisonende angekündigt hat, droht dem DRV-Pokal-Favoriten aus der Heidelberger-Weststadt der Ausverkauf. Als Kurzer vor einigen Spielzeiten von der Rudergesellschaft Heidelberg zu den Turnern gekommen war, hatte er einige Eigengewächse aus der RGH-Talentschmiede mit im Gepäck, darunter unter anderem den heutigen 7er-Nationalspieler Robert Hittel sowie Erste-Reihe-Stürmer Hannes Huber, der heute zum erweiterten Kader der 15er-Nationalmannschaft zählt, und Kurzers Sohn Nicolas Kurzer, der talentierte Innendreiviertel ist Teil der 7er-Trainingsgruppe am Bundesstützpunkt in Heidelberg. Diese talentierten Nachwuchskräfte stehen jetzt natürlich ganz dick in den Notizbüchern der großen Erstligisten aus der Region. Auch Flügelflitzer Stefan Wadlinger, ebenfalls Teil der 7er-Trainingsgruppe, sowie der namibianische Verbindungshalb Stephan Schmidbauer, der sich schon vor dem Start der letzten Saison mit Wechselabschichten getragen hatte, dürften nach einem Kurzer-Abgang für den Heidelberger TV nur noch schwer zu halten sein.


21. August

Der TV Pforzheim bleibt weiter auf Shopping-Tour, schon vor Wochen hatten wir Bogdan Ionut als einen der neuen Zugänge der vermeldet, allerdings war uns dabei entgangen, dass es sich bei dem rumänischen Zweite-Reihe-Stürmer nicht um einen „Aufrücker“ aus der Reservemannschaft der Goldstädter handelt, sondern, dass es sich bei dem Kraftprotz um einen waschechten rumänischen Nationalspieler handelt. Der allerdings beruflich, Ionut verdient sein Geld als Mediziner, in den Nordschwarzwald gekommen ist. Außerdem haben die Rhinos zum wiederholten Mal Routnier Manuel Ballerin reaktiviert, der mittlerweile 40-jährige Zweite- und Dritte-Reihe-Stürmer war mit dem Heidelberger RK in der Spielzeit 2009/2010 Deutscher Meister geworden und danach zum TVP zurückgekehrt, in der Mitte der vergangenen Saison hatte Ballerin aufgrund von Verletzungsproblemen eine, zunächst unbestimmte, Rugbyauszeit genommen, doch in der neuen Runde möchte der Ex-Spielführer der grün-weißen Nashörner noch einmal angreifen. Mit dem Australier Nick Straford hat der 7er-Meister des Jahres 2012 es geschafft einen weiteren Kracher nach Pforzheim-Eutingen zu locken, der wuchtige Innen- und Eckdreiviertel, war dem Management des TVP im Europapokal aufgefallen, dort spielte Stratford für die Auswahl Nord-Hollands. Doch damit nicht genug auch auf der Trainerbank erhält Turnerverein Unterstützung: Vom SC Frankfurt 1880 kommt der ehemalige Meister-Kapitän Aaron Satchwell. Der ehemalige US-Nationalspieler soll insbesondere den Sturm des TVP in technischen Aspekten unterstützen, doch der ehemalige 80-Coach hat seine guten Kontakte genutzt um Ex-Nationalspieler Alexander Hauck und Hollands Internationalen Andrew Porter einen Wechsel in den Nordschwarzwald schmackhaft zu machen, zumindest im Fall von Porter scheint es nicht ausgeschlossen, dass der Blondschopf demnächst in grün-weiß spielt, obwohl wir an gleicher Stelle vor kurzem noch über eine Rückkehr zum Sportclub 1880 spekuliert haben.

Zerschlagen hat sich ein möglicher Wechsel von USA-Rückkehrer Mark Sztyndera zur RG Heidelberg, der durchsetzungsstarke Innen- und Außendreiviertel, muss aus beruflichen Gründen passen und wird wohl zum SC Frankfurt 1880 zurückkehren. Dafür hat bei der Rudergesellschaft Trainer Bernd Schöpfel nach nur einer Spielzeit als Headcoach seinen Hut genommen, für ihn rückt Trainer-Neuling und Ex-Nationalspieler Christopher Weselek ins erste Glied. Unterstützung erhält Weselek an der Seitenlinie von keinem geringeren als dem ehemaligen National- und vielfachen Meistertrainer Rudolf „Bazi“ Finsterer.

Ein richtiger Husarenstreich am Transfermarkt gelang dem Meisterrunden-Viertelfinalisten Hannover 78, Abteilungsleiter Hugo Schmidt ist es gelungen den langjährigen Frankreich-Profi Robert Mohr zu einem Comeback in der ersten Mannschaft des ältesten Rasensportvereins Deutschlands zu überreden. Schon zum Bundesligaspiel gegen den Hamburger RC soll Mohr, der weiterhin in La Rochelle wohnt und arbeitet, eingeflogen werden.  Erst vor wenigen Wochen war der Zweite-Reihe-Stürmer von Atlantique Stade Rochelais, für die er insgesamt 198 Ligaspiele in Frankreichs 1. und 2. Liga bestritt, die meisten davon als Kapitän, mit einem Abschiedsspiel verabschiedet worden. An dieser Partie gegen die sogenannten French Classics, in deren Reihen Spieler wie Frankreichs Serge Betsen zu finden waren, liefen an Mohrs Seite ehemalige Deutsche Rugby-Asse wie 7er-Nationaltrainer Rainer Kumm und Ex-Frankreich-Profi Sascha Fischer auf. Nun also Mohrs spektakuläre Rückkehr zu 78, dem Verein bei dem er schon von 1992-1999 aktiv gewesen war. Aus der DRV-Nationalmannschaft hatte Mohr sich zu Beginn dieses Jahres beim Länderspiel gegen Schweden endgültig verabschiedet.

Verstärkung auf der Trainerbank erhält West-Bundesligist ASV Köln, die Rheinländer sollen sich die Dienste vom ehemaligen TSV-Cheftrainer Eric Daniel gesichert haben. Der exzentrische Korse war nach seiner erfolgreichen Amtszeit beim Heidelberger-Stadteilverein, Daniel führte die Löwen zur 7er-Meisterschaft 2004 und zum DRV-Pokalsieg 2005, in seine französische Heimat zurückgekehrt, nun soll Daniel also die Geschicke beim ASV lenken. In NRW ist der Entdecker und große Förderer von Ex-Nationalmannschaftskapitän Mustafa Güngör kein Unbekannter, Daniel war in den 90ern viele Jahre als Jugendtrainer beim RC Aachen aktiv gewesen.

Verstärkt hat sich auch der amtierende DRV-Pokalsieger TSV Handschuhsheim, die Löwen erwarten Michael Cooke im September in Heidelberg-Handschuhsheim. Cooke der als Kind in Südafrika mit dem Rugbyspiel begann, aber bereits mit 10 Jahren nach Australien auswanderte, war zuletzt in der Region Queensland aktiv und kam auf Vermittlung von HRK-Verbinder Thorsten Wiedemann zu den Löwen. Der Südafrikaner wird beim TSV Handschuhsheim vorraussichtlich die nach dem Karriereende von Sebastian Bommes vakante Halbposition einnehmen. Außerdem wechselt noch Jeffrey Herkommer aus Worms zu den Löwen, der ehemalige Spielführer der Wormser, ist aber zunächst wohl eher ein Mann für die zweite Mannschaft des Turn- und Sportvereins.

Ebenfalls ein Südafrikaner hat sich beim SC Germania List angekündigt, der Nord-Bundesligist soll sich mit einem Spielertrainer vom Kap verstärken, um dem bisherigen Chefcoach Jens Himmer die Möglichkeit zu geben sich vermehrt um das Management der Lister zu bemühen.

 

3. August

Der Deutsche Vizemeister SC Neuenheim begrüßt mit Jan Philip Lück einen Heimkehrer, der 18-jährige Zweite-Reihe-Stürmer hat sein Freiwilliges Soziales Jahr beim SC Frankfurt 1880 beendet und spielt künftig wieder für die Blauen.

Die Reise des rumänischen Kraftpakets Lucian Drelciuc geht indes weiter, der muskelgestählte Innen- und Außendreiviertel wechselt vom RC Rottweil zum TV Pforzheim, zuvor war Drelicuc schon für den Heidelberger RK (2010/2011) und für den SC Neuenheim (2011/2012) aktiv. In die andere Richtung zieht es Marian Butugan, der rumänische Zweite-Reihe-Hüne wechselt vom Nordschwarzwald zum RCR. Außerdem konnten durch die Passstelle auch die zuletzt fraglichen Wechsel von Frankfurts Erste-Reihe-Stürmer Chris Howells sowie von Neuenheims Edeltechniker Samj Harris zu den Rhinos bestätigt werden. Den TV Pforzheim verlassen hat Schlussspieler Verdon Bartlett, der Rasta-Kiwi kehrt nach nur einem Jahr in der Goldstadt in seine neuseeländische Heimat zurück und wird künftig wieder für Bay of Plenty auflaufen.

Hohe Wellen hatte bei der RG Heidelberg der Umstand geschlagen, dass mit Fabian Heimpel, Bastian Himmer, Florian Wehrspann, Tim Reinhard, Vincent Fischer, Janosch Ringle und Steffen Horn gleich mehrere talentierte Youngstars ihre Freistellung beantragt hatten. Nach einem klärenden Gespräch mit der Vereinsführung haben Heimpel, Himmer, Wehrspann, Reinhard und Fischer ihren Verbleib bei den Orangehemden zugesagt. Anders liegt der Fall bei Halbspieler Janosch Ringle der mit seinem Pass zum Heidelberger TV wechselt. Ex-Nachwuchsnationalspieler Horn, der in den vergangenen Spielzeiten aufgrund beruflicher und schulischer Verpflichtungen nur eingeschränkt am Spiel- und Trainingsbetrieb teilnahm, hat dem allgemeinen Vernehmen nach noch keine Entscheidung über seine sportliche Zukunft getroffen.

Nord-Primus Hannover 78 bleibt ein beliebter Anlaufpunkt für Spieler aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Mit Johannes Bauer und Markus Kreipe haben diesmal zwei Akteure aus der Spielgemeinschaft Odin/Döhren den Weg an den schnellen Graben gefunden.

Hatten wir in der letzten Woche noch davon gesprochen, dass beim SC Frankfurt 1880 einige etablierte Spieler zurückkehren könnten, sieht es einige Tage später eher nach einem „Ausverkauf“ am Main aus. Spielmacher Jason Campell der bei der 7er-Meisterschaft sein Comeback nach fast 1-jähriger Rugbyauszeit gefeiert hatte, hat seine Freistellung beantragt. Das gleiche gilt für die beiden Ex-Nationalspieler Janis Läpple und Alexander Hauck, vor allem Läpples Verlust würde die Hessen hart treffen, war der knüppelharte Zweite- und Dritte-Reihe-Stürmer in der vergangenen Spielzeit doch so häufig einziger Lichtblick im schwächelnden Sturm der Mainstädter. Doch damit nicht genug der Abgänge: Der kräftige Innendreiviertel Eamon Chesser kehrt in seine irische Heimat zurück. Hakler Andrew Fillmore wechselt zum RK 03 Berlin daneben haben zahlreiche Spieler aus der jüngst abgestiegenen Reservemannschaft den Rot-Schwarzen den Rücken gekehrt. Auf der anderen Seite konnten die 80er sich auch einige Neuzugänge sichern, mit BRC-Flanker Josh Aiken kommt ein erfahrener Zweite- und Dritte-Reihe-Stürmer an den Main, außerdem kehrt Eigengewächs Karsten Dobs vom Hamburger RC zu seinem Heimatclub zurück. Vom BSC Offenbach, und damit aus der unmittelbaren Nachbarschaft, kommt der 33-jährige Schlussspieler Jürgen Kiener und vom Berliner SV 92 zieht es Alex Toussaint zum Ex-Meister.

Andrew Fillmore ist nicht der einzige Zugang des RK 03 Berlin, auch HRC-Dritte-Reihe-Stürmer Maxime Dervillez wechselt von der Elbe an die Spree.

Beim Berliner RC freut man sich über die Rückkehr von Eigengewächs Robin van Look, der ehemalige U-Nationalspieler kehrt vom USV Potsdam zu den Hauptstädtern zurück.  Im Gepäck hat van Look Richard Deed, der vor seiner Zeit in Potsdam auch schon für die Berlin Grizzlies aktiv war. Aus Franken kommt der dritte BRC-Neuzugang, Schlussspieler Sebastian Peter wechselt vom TSV 1846 Nürnberg zu den Westberlinern. Nicht mehr in der Hauptstadt weilt Österreichs Spielmacher Max Navas, der künftig wieder in seiner Heimatstadt Wien nach dem ovalen Leder jagen wird.

In der Niedersächsischen Landeshauptstadt haben Wechsel innerhalb der Stadtgrenzen eine lange Tradition von daher kommen auch die Wechsel von Timur Abbasov (kommt vom TSV Victoria Linden) und Verbinder Christopher Suhr, der 25-jährige kommt von 08 Ricklingen spielte zuvor bereits einmal bei Germania, aber auch beim FC Schwalbe sowie dem DRC Hannover, zum SC Germania List, nicht wirklich überraschend. Nicht mehr für den SC Germania spielt künftig Lukas Windemuth, der 19-jährige Halbspieler kehrt, der auch schon bei NTV 1909 aktiv war, kehrt, genauso wie Prop Stephan Franke, zum SV Odin zurück.

Auch der TSV Victoria Linden holt seine Neuzugänge aus der unmittelbaren Nachbarschaft, von Hannover 78 kehrt der 28-jährige Eckdreiviertel Dennis Hoppmann zu den Zebras zurück und von der SG Odin/Döhren kommt Alexei Bathyashin an die Fösse.

Der RC Mainz muss in der kommenden Saison wohl auf die Dienste von Erste- und Dritte-Reihe-Stürmer Benjamin Thiering verzichten, der 30-jährige Thiering, der schon einige Jahre für den RK 03 Berlin im Rugby-Oberhaus aktiv war, hat seine Freistellung beantragt. Verstärkung erhalten die Rheinland-Pfälzer aus Frankfurt und Bremen, vom SC Frankfurt 1880 II kommt der argentinische Prop Mariano Calzada, der 117kg-Koloss dürfte der Ersten-Sturmreihe der Mainzer künftig die benötigte Stabilität verleihen und vom Bremer Zweitligisten Union 60 wechselt Matthias Horstmann an den Main. Nicht mehr in Mainz spielt Prop René Siegel, der 20-jährige Student wechselt zum RC Bonn-Rhein-Sieg.

Die ganz großen Namen fehlen bei den Neuzugängen des TSV Handschuhsheim, doch schon wie in den vergangenen Spielzeiten ist man bei den Löwen darum bemüht den eigenen Talentpool eher in der Breite zu verstärken, dazu passen auch die Zugänge von Sebastian Bürger (kommt vom RC Bonn-Rhein-Sieg), Alexander Held (kommt von der SG Heilbronn/Neckarsulm) und Jeffery Herkommer (kommt vom RC Worms), die zunächst aber wohl vornehmlich in der 2. Bundesligamannschaft des Heidelberger-Stadteilvereins zum Einsatz kommen dürften. Anders verhält sich die Sache bei Lukas Rosenthal, der ehemalige U21-Nationalspieler, der vom RK 03 Berlin zu den Löwen gewechselt war, ist mit seiner eigenen Situation beim TSV wohl nicht mehr zu 100% zufrieden und hat daher zunächst seine Freistellung beantragt. Es bleibt abzuwarten bei welchem Verein der Zweite-Reihe-Stürmer, der jüngst von einer schweren Knieverletzung in den Spielbetrieb zurückkam, in der kommenden Saison auf Punktejagd gehen wird.

Ebenfalls noch nicht vom Tisch scheint der Abgang von HTV-Spielmacher Stefan Schmidbauer, der spielstarke Namibianer hat bei den Turnern ebenfalls eine Freistellung beantragt und sich somit die Möglichkeit offen gehalten zu einem späteren Zeitpunkt eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft zu treffen.


31. Juli

Der Heidelberger RK wird in der kommenden Saison wohl doch ohne Marten Strauch auskommen müssen. Die Kluberer hätten den erfahrenen Nationalspieler mit Sicherheit gerne in ihren Reihen gewusst, konnten oder wollten dem abwanderungswilligen Neuenheimer aber kein finanzielles Paket schnüren können, das einen Wechsel über den Neckar attraktiv gemacht hätte.

Vor einigen Tagen sah der SC Neuenheim noch wie der große Verlierer an der Wechselbörse aus, doch wieder einmal hat es das Management der Königsblauen verstanden, der anfänglichen Aufregung zum trotz, den eigenen Kader über den Sommer zu verstärken. Neu an Bord ist der Neuseeländer Te Ira Davison, der 24-jährige Kiwi führte den RFC Nürnberg in der vergangenen Saison noch als Kapitän aufs Spielfeld und soll künftig die 3. Sturmreihe des Vizemeisters verstärken. Auch der als perfekt vermeldete Wechsel von Davisons Landsmann Samj Harris zum Ligakonkurrenten TV Pforzheim scheint noch nicht in trockenen Tüchern. So bestätigte die Neuenheimer Vereinsführung auf Nachfrage, dass Harris noch einen gültigen Vertrag mit dem Sportclub habe und zudem bis vor zwei Tagen noch keine Passanforderung der Goldstädter vorgelegen habe, weshalb die Heidelberger davon ausgehen, dass der trickreiche Kiwi auch weiter für den erfolgreichen Stadtteilverein auf Punktejagd gehen wird.

Während dem TV Pforzheim in den nächsten Wochen vielleicht noch ein - womöglich sogar juristisch geführter - Kampf um die Dienste von Harris bevorsteht, haben die Rhinos das Interesse an Neuenheims Erste-Reihe-Stürmer Senzo Ngunbane scheinbar endgültig verloren. Das liegt wohl in erster Linie auch daran, dass mit dem Deutsch-Engländer Chris Howells eine adäquate Verstärkung für die 1. Sturmreihe gefunden werden konnte. Howells, der in der vergangenen Spielzeit für den SC Frankfurt 1880 auf Punktejagd gegangen war und der zum erweiterten Aufgebot der 15er-Nationalmannschaft zählt, war mit seinem Kumpel Mark Sztyndera beim Probetraining in der Goldstadt und scheint sich mit der Vereinsführung auf einen Wechsel verständigt zu haben. Nicht ganz sicher ist man sich bei den Rhinos ob Timo Vollenkemper auch in der kommenden Saison im Nordschwarzwald spielen wird. Der talentierte Rugby-Weltenbummler war noch nicht im Vorbereitungstraining der Grün-Weißen gesichtet worden und soll wohl über einen neuerlichen Studien- und Standortwechsel nachdenken.

Was ist los bei der RG Heidelberg? Mit den 7er-Nationalspielern Fabian Heimpel, Florian Wehrspann und Bastian Himmer sowie dem hochtalentierten Flanker Tim Reinhard haben gleich vier absolute Leistungsträger ihre Spielerpässe bei der DRV-Passstelle eingefordert, um sich auch nach Ablauf der Wechselfrist die Möglichkeit eines Vereinswechsels offen zu halten. Spieler dieses Kalibers wecken selbstverständlich Begehrlichkeiten bei den potenten Vereinen aus der Nachbarschaft, weshalb sich die Orangenen bald in einem unangenehmen Wettbieten mit den direkten Ligakonkurrenten wiederfinden könnten. Ebenfalls vom Tisch scheint der Wechsel des namibianischen Spielmachers Stephan Schmidbauer vom Stadtteilrivalen Heidelberger TV, auch wenn sich die sportliche Führung der Orangehemden schon ziemlich sicher war, sich die Dienste des 25-jährigen gesichert haben zu können. Aber noch sind ja einige Stunden Zeit, um Schmidbauer doch noch für einen Wechsel zu begeistern und die abwanderungswilligen Spieler umzustimmen.

Der RK Heusenstamm muss Naohisa Hiki Abschied nehmen, den symphatischen Rugby-Kagawa zieht es nach einem Jahr am Martinsee zurück in seine japanische Heimat. Seinen Abschied angekündigt hat außerdem das Heusenstammer Urgestein Markus Walger. Der 33-jährige ist der bisher stärkste Rugbyspieler den der vergleichsweise junge hessische Bundesligist in seiner Vereinsgeschichte hervorgebracht hat. Walger der auf eine erfolgreiche Karriere in der 7er- und 15er-Nationalmannschaft zurückblickt, soll nicht nur die Chance auf ein „Abschiedsspiel“ erhalten, sondern wird den Füchsen auch als Co-Trainer erhalten bleiben. Mit einem Wechsel zu den Hessen geliebäugelt hatte bis zuletzt der Mainzer-Supersprinter Nicolas Pairet. Doch der Franzose mit dem ausgeprägten Punkteriecher möchte sich noch nicht festlegen, wohin es ihn nach dem Abschluss seines Studiums verschlägt, weshalb davon auszugehen ist, dass der 30-jährige zunächst weiter für die Rheinland-Pfälzer auf Punktjagd gehen wird. Aus der Nachbargemeinde Hausen schließt sich mit Marc Andre-Bettner ein sehr talentierter Jungspund den Füchsen an. Der gut ausgebildete Hintermannschaftsspieler, der in dieser Saison sein Debüt in der Hausener Herrenmannschaft feierte, durchlief sämtliche Auswahlkader des hessischen Landesverbands und gilt als Spieler mit hervorragenden Zukunftsperspektiven. Ebenfalls neu im Fuchsbau ist Jakob Seifert von den Rugby-Kelten aus Krofdorf-Kleiberg. Der defensivstarke Sachse hat sich in der vergangenen Spielzeit bis in den Kader der Hessenauswahl im olympischen 7er-Rugby vorgekämpft und möchte die Chance nutzen sich in der Rugby-Bundesliga als Spieler weiterzuentwickeln. Doch damit nicht genug der Neuzugänge, auch der ägyptische Nationalspieler Assem Arafa wird in der neuen Spielzeit für den RKH auflaufen. Dem passonierten Bodybuilder wurde nach dem Testspiel gegen den Heidelberger TV bereits seine gute Form attestiert. Buhlen tun die Grün-Roten noch um ihren „verlorenen Sohn“ Mark Sztyndera, der kräftige Nationalspieler sucht nach seinem Frankreich- und Amerika-Abenteuer weiterhin nach einem neuen Verein in Deutschland, als mögliche Kandidaten gelten neben dem RKH weiterhin der SC Frankfurt 1880, hier spielte Sztyndera bevor es ihn ins Ausland zog, oder der TV Pforzheim.

Der Heidelberger TV hat indes den Neuzugang von Prop Rene Engelhardt bestätigt, der kräftige Pfeiler wechselt vom Ligakonkurrenten TSV Handschuhsheim zu den Turnern. Ebenfalls auf der ersten Reihe wird der erfahrene Rückkehrer Aleksander Tasic künftig seine Dienste verrichten. Tasic spielte schon einmal beim Heidelberger TV war aber zuletzt beim TV Pforzheim und davor beim Karlsruher SV aktiv.

Der TSV Handschuhsheim muss in der kommenden Runde neben Engelhardt auch ohne Zweite-Reihe-Stürmer Firas El-Chami auskommen. El-Chami der mit großen Vorschusslorbeeren nach Handschuhsheim gekommen war,  konnte sich in seinen drei Spielzeiten bei den Löwen nie richtig durchsetzen und kehrt zu seinem Heimatverein, dem Rugby-Drittligisten BSC Offenbach zurück.

 

26. Juli

Den ersten Heimkehrer begrüßt der Heidelberger RK, nach 2-jährigem studienbedingten Gastspiel beim TV Pforzheim kehrt Flanker Sidney Brenner zum Deutschen Meister zurück. Dort wird der mittlerweile 24-jährige unter anderem mit seinem Bruder, Nationalspieler Kehoma Brenner, um einen Platz in der Stammformation bei den Kluberern streiten. Vorerst vertagt ist hingegen die Mission Clemens von Grumbkow, der 30-jährige Nationalspieler hat sich dazu entschieden einen 1-Jahresvertrag bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem italienischen Erstligisten I Cavalieri Prato, anzunehmen. Doch spätestens zur Saison 2014/2015 dürfte der frischegebackene Familienvater beim Deutschen Meister wieder ein Thema werden.

Der TV Pforzheim hat indes den Wechsel von U19-Nationalspieler Tom Tropartz in die Goldstadt bestätigt, damit haben die Goldstädter unter anderem den TSV Handschuhsheim ausgestochen, der sich ebenfalls Hoffnungen gemacht hatte, den talentierten 190cm-Schlaks an den Neckar lotsen zu können. Außerdem rücken mit bogdan Ionut, Ahmed Moayed sowie David Hecht einige Kräfte aus der 2. Mannschaft in den Bundesligakader der Nordschwarzwälder auf.

Nach der aus der Sicht der verwöhnten Fans erfolglosen Saison 2012/2013, bastelt man beim SC Frankfurt 1880 eifrig am Kader für die neue Runde. Dabei wird es 80-Anhänger freuen, dass mit Meister-Verbinder Jason Campell und seinem Kiwi-Kumpel Andrew Porter, letzterer spielte die vergangene Saison beim RC Strasbourg in Frankreich, gleich zwei absolute Erfolgsgaranten vor der Rückkehr in den Frankfurter Bundesligakader stehen. Es wäre außerdem nicht verwunderlich wenn im Sog von Campell und Porter weitere ehemalige 80 Profis, wie beispielweise Prop Josh Keys oder gar Hakler Jamie Houston, der nach einer schweren Nackenverletzung mit dem Gedanken spielt noch einmal dem ovalen Leder hinterherzugjagen, ein Comeback in Rot-Schwarz feiern würden. Ebenfalls nicht ausgeschlossen werden darf ein Wechsel von Pforzheims Scott Bain, der schon seit einiger Zeit in Frankfurt als Lehrer arbeitet und aufgrund dieser beruflichen Verpflichtungen nur sehr sporadisch für die Rhinos aus Pforzheim aufgelaufen war. Eher unwahrscheinlich erscheint hingegen, dass es im Trainerstuhl zu einem Tausch kommen würde, hinter vorgehaltener Hand war gemunkelt worden, dass der Neuseeländer Chad Shepherd womöglich von Headcoach Daniel Cünzer übernehmen würde.

Der Heidelberger TV darf sich währenddessen abermals über einen Neuzugang aus dem reichhaltigen Talentpool der RG Heidelberg freuen. Halbspieler Janosch Ringle, den wir in unserer letzten Ausgabe noch mit dem TSV Handschuhsheim in Verbindung gebracht haben, hat sich wohl dazu entschieden in der neuen Saison für die Turner aufzulaufen und damit zu seinem langjährigen Jugendtrainer Thomas Kurzer zurückzukehren.

Der wieselflinke Kevin Riege, der sowohl als Halbspieler, als auch als Eckdreiviertel eingesetzt werden kann, hat seinen geplanten Wechsel vom SC Germania List zu Hannover 78 mittlerweile persönlich dementiert. Riege, um den sich auch der TSV Handschuhsheim bemüht hatte, hier gab der kleine Niedersachse bereits in der Saison 2011/2012 ein kurzes Gastspiel, hat sich dazu entschieden seinem Heimatverein vorerst treu zu bleiben.


19. Juli

Der Deutsche Meister Heidelberger setzt auch vor der Spielzeit 2013/2014 auf Kontinuität, ein Konzept mit dem man in den letzten Jahren außerordentlich gut gefahren ist. So wurden im Verlaufe der Saison die Verträge mit den Leistungsträgern DRV-Nationalspielern Benjamin Danso, Raynor Parkinson und Sean Armstrong verlängert und auch die Südafrika-Importe Jarrid Els und Jaco Otto werden weiter beim Deutschen Meister bleiben. Der 24–jährige Otto ein Produkt der renommierten Sharks-Academy, war der überragende Klub-Akteur im Saisonendspurt, und wurde im Hinblick auf mögliche zukünftige Einsätze in den Auswahlen des Deutschen Rugby-Verbands gleich mit einem Drei-Jahresvertrag ausgestattet. Denn nach gültigen Regeln des iRB kann ein Spieler, der sein Ursprungsland noch nicht international vertreten hat, nach dreijährigem ununterbrochenem Aufenthalt in einem anderen Land, dieses auch international vertreten. Gesucht wird beim Klub ein Nachfolger für den mittlerweile 36-jährigen Pieter Jordaan. Der Südafrikaner, der die Deutsche 15er-Nationalmannschaft künftig als Co-Trainer betreuen wird, hat angekündigt seine großartige Spielerlaufbahn am Ende dieser Spielzeit beenden zu wollen. Heißester Kandidat für die Jordaan-Nachfolge ist momentan Jordaans-Innenpartner bei der Nationalmannschaft, Ex-Frankreichprofi Clemens von Grumbkow. Der 29-jährige 1,91-Schlaks würde perfekt ins HRK-Konzept passen, er verfügt über erwiesene internationale Klasse und ist für Deutschland spielberechtigt. Allerdings werben auch Vereine aus Frankreich und Italien um eine Unterschrift des ehemaligen Neuenheimers. Nationalmannschafts-Eckdreiviertel Marten Strauch hat ebenfalls bekundet sein sportliches Glück künftig beim Heidelberger RK versuchen zu wollen. Der gelernte Physiotherapeut, der in der Jugend auch einige Jahre für die RG Heidelberg spielte, möchte sich im professionellen Umfeld der Heidelberg-Kirchheimer seinen langgehegten Titeltraum erfüllen. Eine Verpflichtung Strauchs könnte aber durchaus auch davon abhängen, wie die Personalie von Grumbkow ausgeht.

Der Neuseeländer Sam J Harris wird in der neuen Spielzeit mit Sicherheit nicht mehr beim SC Neuenheim spielen. Der trickreiche Spielmacher hat sich dazu entschieden ein Angebot des TV Pforzheims anzunehmen. Ebenfalls mit einem Wechsel in die Goldstadt kokettiert der muskelbepackte Erste-Reihe-Stürmer Senzo Ngunbane, der Südafrikaner der bei den Königsblauen in der abgelaufenen Spielzeit meist nur von der Bank kam verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Rugbyspiel, weshalb es ihn verständlicherweise dahin zieht, wo ihn das beste Gesamtpaket erwartet. Einem Wechsel nicht abgeneigt scheinen die beiden Halb-Konkurrenten Oliver Paine und Jacob Scheurich. Dem allgemeinen Vernehmen nach waren die beiden talentierten Halbspieler mit ihrer Rolle im Verein nicht 100% zufrieden, weshalb sie zur Zeit wohl ihre Möglichkeiten bei den anderen Heidelberger Bundesligisten abwägen. Doch angesichts der drohenden Abwanderungswelle hat man sich beim Sportclub frühzeitig vorbereitet, angeblich sollen die guten Südafrika-Kontakte von Nummer 8 Craig Green genutzt werden, um 2-3 Spieler vom Kap an den Neckar zu holen. Außerdem könnte der talentierte Halbspieler Leonard Becker nach erfolgreichem Schulabschluss am renommierten Wycliffe College (England) zu seinem Heimatverein zurückkehren.

Der TV Pforzheim hat neben Sam J Harris weitere Hochkaräter auf seiner Shoppingliste. Mit Ex-Nationalspieler Tim Kasten haben die Goldstädter einen Mann an der Angel der genau weiß, wie Meisterschaften gewonnen werden. Der mittlerweile 30-jährige Hannoveraner gewann den Deutschen Meistertitel bereits viermal (in den Jahren 2006 und 2007 mit der Rudergesellschaft Heidelberg und in den Jahren 2011 und 2012 mit dem Heidelberger RK), sein Vertrag beim Deutschen Meister wurde in der Mitte der abgelaufenen Spielzeit einvernehmlich gelöst. Ebenfalls beim TVP gehandelt wird Kastens HRK-Kumpel Caine Elisara, der ehemalige Bundesliga-Top-Try-Scorer mit den Krakenarmen, verdient momentan in der holländischen Liga seine Brötchen und würde die Rhinos in der nächsten Spielzeit gerne als Spielertrainer unterstützen. Doch da sich Elisaras wünsche, zur Zeit wohl nicht zu 100% mit den Vorstellungen der Pforzheimer-Nashörner decken, ist ein Wechsel Elisaras in den Nordschwarzwald momentan als eher unwahrscheinlich zu bewerten. Wahrscheinlicher ist hingegen, dass Tom Tropartz vom RC Aachen in der kommenden Saison beim TVP auf Punktejagd geht. Tropartz könnte der erste talentierte U-Nationalspieler sein, der seinen Weg zu den Baden-Württembergern findet. Die Vereinsführung des TVP hat mit der ansässigen Fachhochschule Stipendien für DRV-Kaderspieler ausgehandelt und sich mit dem Deutschen Rugby-Verband darauf geeinigt, diese Spieler aus Pforzheim auch regelmäßig zu den täglich stattfindenden Trainingseinheiten der 7-er Nationalmannschaft zu bringen. Auch Marc Hittel, Tropartz Kumpel aus gemeinsamen U-Nationalmannschaftstagen, verschlägt es wohl zu den Nashörnern, der laufstarke Hintermannschaftsspieler studiert künftig in Karlsruhe und zieht die Pendelei zum amtierenden 7er-Vizemeister, den Fahrten zum Heidelberger TV vor. DRV-Nationalspieler Mark Sytzendera steht kurz vor der Beendigung seines Frankreich- und USA-Abenteuers und sucht in der Bundesliga nach einem Verein, da eine Rückkehr zum SC Frankfurt 1880 aktuell unwahrscheinlich erscheint, könnte es den wuchtigen Innen- und Eckdreiviertel durchaus auch in den Nordschwarzwald verschlagen. Mit Sicherheit bei den Rhinos spielt in der neuen Runde 1. Reihe-Stürmer Jörn Schröder. Nach abgeschlossener Berufsausbildung sucht der talentierte Nationalspieler nach einer neuen sportlichen Herausforderung und die meint er, entsprechend dem Trend der vergangenen Jahre, im Süden der Republik zu finden. An dem Gerücht, dass Routinier Shaun Walker, nach seinem Rausschmiss beim Heidelberger RK, in der kommenden Saison für den TVP aufläuft, dürfte nichts dran sein.

Die RG Heidelberg sucht nach dem Abgang von Eddie Mallaby einen neuen Gedrängehalbspieler, zumal Mallaby's designierter Nachfolger, Eigengewächs Janosch Ringle, vor einem Wechsel zum Liga-Konkurrenten TSV Handschuhsheim stehen soll. Kandidat Nummer eins für die vakante Halbposition soll SCN-Mann Oliver Paine gewesen sein, doch ein Wechsel des jungen Briten, der auch für die 7er-Auswahl des Deutschen Rugby-Verbands aufläuft, hat erscheint momentan unwahrscheinlich. Mehr Substanz hat wohl das Gerücht, dass der HTV-Namibianer Stefan Schmidbauer sich den Orangehemden anschließen wird. Ob Schmidbauer die ehemaligen RGHler Nicolas Kurzer und Robert Hittel von den Turnern mit zur Rudergesellschaft bringen wird, darf, entgegen anders lautender Gerüchte, stark bezweifelt werden. Verstärkung bekommt die RG Heidelberg auf der Trainerbank, Ex-Nationalspieler Christopher Weselek, soll künftig dem Spiel der RGH-Hintermannschaft die dringend benötigten Impulse geben, während Headcoach Schöpfel sich fortan um die RGH-Stürmer kümmern wird.

Hannover 78 hat kurz nach Saisonende den Kontrakt mit Übungsleiter Carsten Segert um ein weiteres Jahr verlängert, das bedeutet, dass die Niedersachsen ein weiteres Jahr in den Genuss eines Profitrainers kommen, eine Rarität im deutschen Rugby. Segert startet mit der Zielsetzung die Vormachtstellung der Messestädter in der Nord/Ost-Staffel zu verteidigen, muss dabei aber künftig (wie weiter oben bereits erwähnt) auf die Dienste von Erste-Reihe-Stürmer Jörn Schröder verzichten. Dafür soll es 78ern gelungen sein Kevin Riege vom Stadtrivalen SC Germania List loszueisen.

Emsig versucht der TSV Handschuhsheim, unter der Regie des neuen Cheftrainers Alexander Pipa, dieser beerbt das Duo Uwe Janßen und Jan Ceselka, seinen Kader zu verstärken. Die guten Kontakte von U18-Nationaltrainer Jan Ceselka wurden intensiv genutzt um Talente wie Nicolas Kurzer, Stefan Wadlinger und Tom Tropartz anzusprechen. Auch RGH-Mann Kevin Lange wird bei den Löwen als Neuzugang gehandelt. Fest steht, dass der verdiente Halbspieler Sebastian Bommes seine Rugbyschuhe endgültig an den berühmten Nagel hängen wird.

Der Heidelberger TV könnte womöglich mit Rene Engelhardt einen Neuzugang von der anderen Neckarseite verzeichnen. Der kräftige Löwen-Prop war wenig erbaut über die Aufmerksamkeit, welche ihm Seitens der sportlichen Leitung und seiner Mannschaftskamderaden, nach seiner schweren Armverletzung zuteil wurde und wurde seither schon einige Male im Traininger der Turner gesichtet.

+++ Wie immer handelt es sich hier bei allen aufgeführten Wechsel nur um Gerüchte! +++


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Kommentare (22)add comment

Christian Schmidt said:

3261
...
Fassen wir es zusammen - im Süden siehts folgendermaßen aus:

HRK bleibt top,
Pforzheim kommt näher (finde das Konzept der Rhinos mit Jugendarbeit super - das hilft dem deutschen Rugby)
RGH verstärkt sich
TSV mit jungen Spielern,
SCN laufen anscheinend wirklich die Leute weg
HTV verliert die jungen Spieler

Das ist meine Südtabelle
Juli 19, 2013

Andreas Müller said:

709
Interessante Liga oder der Ausverkauf der Vielfältigkeit?!
Mich würde mal interessieren was die Heidelberger Topclubs ohne die Auswärtigen und Deutschlandweiten Talente machen würden?!
Und nun geht das gleiche Gemetzel was in Hannover dazu geführt hat den Status Rugbyhochburg zu verlieren auch in HD los. Die Talente, die in mühsamen langen Jahren ausgebildet und geschult wurden, wenden sich ab und gehen dorthin, wo die Musik spielt und man Titel gewinnt. Welch bahnbrechende Verbesserung für das Rugby insgesamt in Deutschland! Ich bin für die Umverteilung von oben (führende Vereine) an die unten (aufstrebenden Vereine mit hervorragender Jugendarbeit), denn nur so wird es besser. Vielleicht sind Herr Wild und Herr Byszio und natürlich auch andere geneigt ihr Knowhow und ihre finanzielle Unterstützung punktuell auch in Hannover, Berlin, Hamburg usw. einzusetzen, damit wir endlich wieder eine spannende Liga bekommen und Deutschland eine Macht im Rugby wird!!! Bitte schaut mal alle über den Tellerrand, wenn ihr noch lange Freude an unserem geliebten Sport haben wollt. Die Zeichen stehen schlecht. Ich hoffe es passieren ovale Wunder!!
Juli 24, 2013

Lars Schindewolf said:

3191
Man stelle sich vor...
...der FC ST. Pauli investiert 1-2 % seines Fussballbudgets in den Rugbysport. Sofort würde eine große Anzahl talentierter Spieler aus dem Süden in Richtung Norden abwandern. Oder die Eintracht in Frankfurt. Oder irgendein anderer Club entdeckt den Rugbysport, so wie der FC Bayern vor 3 Jahren den Basketball "entdeckt" hat.
Der Herr Wild könnte doch eine bundesweite "Capri-Sonne-Jugendliga" mit Teams aus ganz Deutschland aufbauen. Wäre doch eine gute Promotionskampangne für seine Produkte.
Juli 24, 2013

Stefan Moroder said:

3273
...
@Andreas Müller: Ich glaube nicht, dass das Erstarken von Pforzheim einen Trend auslöst. Heielberg ist und bleibt ein sehr wichtiger Standort mit Profiklub (HRK), profesionell arbeitenden Amateuren (SCN) sowie reinen Amateurklubs mit hervorragender Jugendarbeit (RGH TSV).

Dass in Frankfurt dem Profitum entsagt wurde, kann man schon an den Ergebnissen der letzten Saison ablesen. Ausser dem HRK und TVP ist m.E. am ehesten noch SCN oder evtl. RGH in der Lage, das Endspiel zu erreichen.

Juli 24, 2013

Michael Dörries said:

2578
@Lars Schindewolf
Der FC Bayern hat nicht vor 3 Jahren dem Basketball entdeckt. Die entsprechende Abteilung gibt es schon seit längerer Zeit und war auch schon früher relativ erfolgreich. Abgesehen davon finanziert sich die Basketballabteilung unabhängig vonn den Fußballern (wobei sicherlich der Vereinsname die ein oder andere Tür geöffnet hat).
Juli 24, 2013

Lars Schindewolf said:

3191
...
@Michael Dörries.
"entdeckt". Die Basketballabteilung wie viele andere auch hat sich über viele Jahre über Mitgliederbeiträge der Abteilung finanziert. Vor 3-4 Jahren aber stimmten die Mitglieder des Gesamtvereins darüber ab, zusätzliche Gelder in Milionenhöhe in die Basketballabteilung zu stecken um den Durchmarsch aus der dritten in die erste Liga zu erreichen. Die Basketballabteilung ist nicht unabhängig und wird von den Fussballern mitfinanziert. Soviel Sponsorengelder gibts nämlich auch im Basketball nicht.
Das Thema FCB-Basketball soll hier auch nur als Beispiel dienen für den Einstieg möglicher Großvereine in den Rugbysport um diesen auf ein professionelles Niveau zu heben. Klingt erstmal unrealistisch, wäre aber möglich. Und solange dies mit einem starken Engagement auch im Jugendbereich einhergeht, sogar wünschenswert.
Wie gesgt St. Pauli, HSV und Eintracht Frankfurt z.B. haben ja Rugby Abteilungen.
Juli 24, 2013

tim spengler said:

2957
...
also ich finde auch, dass die rugbybundesliga, so wie sie im moment ist, leider sehr unattraktiv ist.

ich weiß jetzt schon wer meister wird (wer tut das nicht) und den zweiten und dritten platz könnte man auch schon recht sicher voraussagen. erst dann wird's einigermaßen interessant...

es fehlt wirklich eine auswahlliga, wo die topspieler auf einem (dauerhaft) hohen niveau spielen können. das ist dann auch für den zuschauer interessanter und man findet mit sicherheit auch eher sponsoren.

man muss halt irgendwie versuchen langsam eine profiliga aufzubauen und darunter dann amateurligen. beides zu vermischen klappt nicht.
Juli 24, 2013

Stefan Moroder said:

3273
...
@tim spengler
Erst einmal muss die Saison gespielt werden, der HRK ist natürlich hoher Favorit, aber auch andere Teams muss man auf dem Zettel haben.

Was würde denn eine Auswahllliga ändern? Und wie soll die finanziert werden? Und wollt ihr wirklich sehen wie die Baden-Württemberg-Auswahl dann alles wegfatzt? Deutschland ist nicht Südafrika oder Australien oder NZL, hier ist alles über Vereine organisiert.
Die ganzen Theoretiker sollten sich mal fragen welche Handhabe denn in Phase 2 für die Auswahlen bestünde, Spieler gg den Willen des Vereins (die diese Spieler u.U. nach Deutschland bringen, bezahlen etc) einzusetzen? Richtig, garkeine.

Bevor man sich über so Dinge wie Regionalauswahlen gedanken macht sollte man sicherstellen, dass genügend Unparteiische bei jedem 1.Liga -Spiel anwesend sind. Daran hapert es ja schon. Erst mal die Basics hinbekommen, dann kann man größere Dinge in Angriff nehmen.
Juli 25, 2013

Christian Schmidt said:

3261
Vorwärts
@Stefan: "Wenn Du es baust, werden sie kommen"

Wir brauchen Tatkraft, Aktion und nicht immer die alten Rugbysystem-Kräfte. Hat uns das Heidelberger System zur WM gebracht?
Dann wirds Zeit für einen Aufbruch
- Regionalmannschaften richtig vermarkten
- Stadien aufpimpen
- Rugbyspieler als Medienstars promoten

Packt es an, Männer!
Juli 26, 2013

Lars Schindewolf said:

3191
...
@Christian Schmidt
Für die angesprochen Punkte brauchst du Wirtschaftspartner, die in den Sport in Deutschland investieren, sprich finanziell in Vorleistung gehen. Deutsche Unternehmen, die bereits im Rugby als Sponsor unterwegs sind, z.B. adidas, DHL, BMW, Allianz, etc.
Diese kannst du aber nur überzeugen, sich zu engagieren, wenn du ein langfristiges Entwicklungskonzept vorlegst, von dem dann die Unternehmen zukünftige Vorteile erwarten können.
Bei so einem Konzept müssen ALLE involviert sein: DRV, Landesverbände, Top-Vereine und alle anderen Vereine von den Senioren-Teams bis zu den Schülermannschaften. Dazu Partner-Unis und -Schulen. Im 15er wie im 7er Rugby.
Die ALLE unter einen Hut zu kriegen ist FAST unmöglich.
Bei manchen "Traditions-Verein" hat man den Eindruck er ist lieber der König der Zwerge und spielt um eine deutsche Meisterschaft mit, als den Sport deutschlandweit voranzubringen. Denn die deutsche Meisterschaft ist, das sag ich jetzt mal bewußt provokativ, im internationalen Vergleich WERTLOS.
Juli 26, 2013

Luca Brambach said:

3274
Zurück
Auch wieder zurück beim TSV! :)
Juli 26, 2013

Christian Schmidt said:

3261
Tradition ist schön
aber heute muss fortschrittlicher gedacht werden. Mit Jugendarbeit und dem Denken der schwäbischen Hausfrau kommen wir nicht auf die Beine.

Durch alle Verbände und Verbände muss ein Optimismusruck gehen. Nicht immer nur so kleingeistig denken:

- Große Ziele formulieren
- Positiv denken
- Erfolge einsammeln

In Deutschland gibts für jede Idee mindestens 2 Bedenkenträger
Juli 27, 2013

Nick Mackie said:

2906
Example of the law of unintended consequences
Just an observation, but weren't the league reforms supposed to prevent what appears to be materializing before our eyes, namely; the concentration of what limited home grown talent there is available, in the hands of just a small number of clubs?
What we appear to be witnessing is a form of "arms race" between certain clubs to hoover up as much talent as possible in order to contest a league championship which is losing its credibility almost as quickly as these clubs expand their playing capacities.
Such is the size of their squads now that their reserve teams would probably beat most of the remaining competition.
And what are the rest of us supposed to do? Do we continue to nurture our young talent only to see them coaxed away as soon as they are old or good enough? What a great incentive. Are we to become little more than feeder clubs for these behemoths?
And what next for them? Do they wait for the rest of us to catch up? Unlikely as we will have been stripped of what little talent we had. No they will probably be forced to move on to bigger things, like the Amlin Cup or apply to join the French Pro 14 league where the potential rewards may just cover their spiraling wage bills.
I have often argued that there are too many clubs in Germany for the number of players who want to play our sport. Belgium has about the same number of players yet half the number of clubs. Perhaps we are about to see an unintended consequence of the league reforms namely the merger or more likely, withering and demise, of a great number of clubs in order to fuel the ambition of just a few.
Juli 31, 2013

Dragos Florescu said:

1820
You touched an interesting point, Nick
(although you clearly disapprove the concentration of players, but at the same time say that there are too many clubs).

Forget Belgium, Romania has a 7-team Superliga, and even that is perhaps too much, given that only three, let's say four teams stand have a chance to win it. But the games between these teams are close encounters with no result known in advance. And they play each other four times a season, plus half-finals and finals. This allowed the Romanian franchize in Amlin Cup (Bucharest Wolves) to produce decent games and good results in the last couple of years. Better than the Italian clubs, anyway. And "the Oaks" will miss the next RWC only if they screw it mega-royally next year in ENC.

Of course, this setup means that cities with long rugby tradition and/or clubs with excellent youth are not represented anymore at top level. This years U19 champion does not even have a seniors team.

My humble opinion:

- if one wants performance at national level, one should concentrate the good players to few clubs.

- if one wants broad playing base, one should nurture the culture of amateuer-clubs, where people have fun and enjoy the rugby, no matter how good or bad are playing, with gentlemens' respectfull rivalries, but without hate and "Vereinsbrille"-induced reality distorsion fields. Right, the vintage values or pre-1995 era, when neither Ashton-dives, nor Cipriani-dances existed, and when NZ performed haka for themelves (and didn't mind what the oponents did during it), not as the grotesque circus-show that became today (spiced with the childish reactions when they feel that the opponents did not "show proper respect")...

- and finally, if one wants both, one should separate the amateurs from professionals!

Juli 31, 2013

Lars Schindewolf said:

3191
Übergeordneter Wettbewerb
Um international konkurentfähig zu werden braucht es einen wie auch immer gearteten übergeordneten Wettbewerb der oberhalb der Bundesliga gespielt wird, da das Bundesliga-Niveau insgesamt zu niedrig ist. Es gibt insbesondere im Nord-Osten zu wenig Spiele, in denen die Top-Teams gefordert sind. Da stellt sich die Tabelle quasi von alleine auf. Für diese Vereine stellt sich schon die Sinn-Frage Spieler in der eigenen Jugend auszubilden, wenn diese spätestens mit 18-20 in den Süden wechseln.

Ob dieser Wettbewerb auf ganz- oder halbjähriger Basis gespielt wird...Beides wäre möglich.
Entweder man steckt die TOP-Clubs in eine Art Super-Liga, die u.U. mit Teams aus den Nachbarländern( BEL, NDL, POL, TCH, etc.) den (Halb-)Profibereich abdeckt,
oder man führt das Regional-Franchsie-System ein. Für dieses System mangelt es aber am nötigen Geld, da dies System vom Verband organisiert und finanziert werden müsste.
Wichtig ist bei beiden System eine deutschlandweite Abdeckung mit Spielorten, um eine zu große Konzentration auf eine Region zu verhindern, da dies langfristig der Entwicklung schadet.(s. oben)
Ein mogliches Beispiel (bitte nich 1:1 übertragen!) ist das Südafrikanische System. Mit den Super-Rugby-Franchises und dem Vodacom-Cup im Frühjahr und dem Currie-Cup im Herbst.
August 01, 2013

itohan osarenmwinda said:

3276
abwanderung
Und letzendlich wird es im norden bald keinen rugby mehr geben.
meine 3 kinder spielen recht gut in den jugendklassen hier im norden.
aber wo wollen sie spielen, wenn sie die 18 jahre erreicht haben?

nur im süden. so stellt es sich jetzt dar. oder sie spielen in den dann kleinen dann noch ürbrig gebliebenen vereinen hier. so kann ich sie nicht motivieren mehr zu trainieren. ich denke sie werden ihre erfolge in anderen sportarten suchen und auch finden. außer es passiert langsam etwas. in nds sehe ich seit monaten keine regung mehr. einzig im jugendbereich wird noch mit aller kraft gearbeitet. aber doch letzendlich werden die talente (und es sind ne menge hier) nur für den "süden" ausgebildet.
hoffentlich wird es nicht so enden ....
August 01, 2013

Matthias Hase said:

381
...
Definiere Norden! Der "Rugby-Norden" ist nicht nur Niedersachsen. So gibt es von der Verbandsliga bis zur 1. Bundesliga einen geregelten Spielbetrieb mit Teams aus Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Zudem ist mit dem FC St. Pauli einer der mitgliedsstärksten Rugby-Vereine Deutschlands in Hamburg beheimatet. Und dass Jugendarbeit erst mittel- bis langfristig Früchte trägt, sollte einleuchten. Was über Jahre/Jahrzehnte verschlafen wurde, kann nicht in fünf Jahren aufgeholt werden. Wir in Hamburg sehen daher ganz optimistisch der Rugby-Zukunft im Norden entgegen.

Matthias Hase
Pressesprecher Hamburger Rugby-Verband
August 01, 2013

Lars Schindewolf said:

3191
@Matthias Hase
Und wie steht der "Norden", also konkret das Rugby in Hamburg und Umgebung zu einem übergeordneten Regional-Wettbewerb? Und fürchtet man nicht auch, das die besten Talente den Weg nach Heidelberg und/oder Pforzheim suchen? Kann und will man dem etwas entgegen setzten?
August 01, 2013

Matthias Hase said:

381
...
Dass Talente zu leistungsstärkeren Vereinen wechseln, ist im Sport normal. Der Aderlass wird in Hamburg aber nicht so groß sein, dass der Spielbetrieb eingestellt werden muss oder Rugby in Hamburg von der Sportlandschaft verschwindet. Aktuell ist das Gegenteil der Fall. Zumal auch in der Vergangenheit der eine oder andere Hamburger Akteur den Weg z.B. nach Hannover gefunden hat. Zudem gilt es, Abgänge zu verkraften, wenn Spieler wegen des Studiums die Stadt oder sogar das Land verlassen. Aber wir arbeiten daran, dass eventuell auch mal Spieler sagen \"Ich will in Hamburg spielen, da stimmt das Gesamtpaket\". Und was ist daran so schlecht, wenn ein Klub sagen kann, dass er Spieler ausbildet, die bei anderen Vereinen hoch im Kurs stehen ...?! Zumal sich die Verhältnisse auch ändern können.

Was den überregionalen Wettbewerb betrifft: Der HHRV und die damals anwesenden Vereine haben für die Ligareform mit all ihren Inhalten gestimmt. Und was eine \"Elite/Super-Liga\" betrifft: Ein entsprechendes Konzept hat der Bundesligaausschuss im Rahmen der Debatte um eine Ligareform Ende 2011/Anfang 2012 vorgestellt. Dieses Konzept wurde aber abgelehnt.

Matthias Hase
Pressesprecher Hamburger Rugby-Verband
August 01, 2013

itohan osarenmwinda said:

3276
...
@lars: genau das meine ich.
damit ein guter spieler besser wird, sucht er sdich natürlich einen starken verein. und ich will das meinen kindern nicht raten müssen. werde ich aber wenn sie auf hohem niveau spielen wollen.
@matthias: das man den spielbetrieb nicht einstellen muss glaube ich dir. aber auch darauf verlassen darf man sich nicht. in hannover haben genug "große" vereine den betrieb eingestellt. oder zumnindest spielt man auf kleinem niveau.

was macht der nrv? bemüht er sich um kontakte an der uni? hält er kontakt zur bundeswehr wegen der förderstellen?
ich sehe viele talente in berlin hamburg oder hannover. hier muss man versuchen alle zu halten in den jeweiligen Vereinen/städten.
mir geht es nur darum, meine kinder nicht auszubilden in eine zukubft wo es schwer wird gute vereine im norden zu finden. und ich hoffe das meine düstere vorstellung nur ein alptraum ist und ich bald aufwache ;)

August 02, 2013

Dirk Städler said:

3086
...
Ein freundliches "Hallo" aus Hannover.

Ich möchte anmerken, dass Jens Himmer Chefcoach bei Germania List ist und bleibt, Punkt.

Andere Informationen sind unrichtig.

Dirk Städler
August 23, 2013

Thomas Kurzer said:

3413
Chefcoach Thomas Kurzer
Chefcoach Thomas Kurzer tritt nicht zurueck. Es ist aber schoen, dass ich fruehzeitig auf die Absichten der Konkurenz aufmerksam gemacht werde.
Februar 20, 2014

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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 21. Februar 2014 )
 
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