Alfred Meyer
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Nord-Ost Ergebnisse Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Ergebnisse der Nord-Ost-Vergleiche im Viertelfinale nachzuverfolgen, weil hier ja immer wieder geschrieben steht, dass die Aufteilung der Ligen insbesondere der Leistungsfähigkeit der Teams aus dem Norden schade. Dies kann ich nach dieser groben Analyse der Ergebnisse überhaupt nicht bestätigen. Eigentlich haben sich alle Nordteams im Vergleich mit den Süd-West-Teams verbessert und das obwohl bspw. der SC Neuenheim diese Saison eine deutlich stärkere Mannschaft zur Verfügung hat, als noch in der letzten Saison. Die Ergebnisse RK 03 - SCN 2011/2012 SC Neuenheim-RK 03 Berlin71:14 RK 03 Berlin-SC Neuenheim24:41 und zum Vergleich im Viertelfinale 2012/2013 SC Neuenheim - RK 03 Berlin 36: 10 Die Ergebnisse 78 - RGH 2011/2012 Hannover 78-RG Heidelberg23:11 RG Heidelberg-Hannover 7831:0 und zum Vgl. im Viertelfinale 2012/2013 Hannover 78 - RG Heidelberg 7 : 13 Die Ergebnisse BRC - TVP 2011/2012 Berliner Rugby Club-TV Pforzheim13:78 TV Pforzheim-Berliner Rugby Club54:7 und zum Vgl. im Viertelfinale 2012/2013 BRC - TV Pforzheim 7 :49 Das neue Ligasystem läuft mit Sicherheit noch nicht zu 100% und es besteht (wie bei jeder tiefgreifenden Änderung) noch einiges an Verbesserungsbedarf, der sich aber meist erst im Livebetrieb herausstellt. Doch insgesamt haben wir hier ein sehr zukunftsträchtiges System, das gerade den Mannschaften die nicht über die finanziellen Mittel der absoluten Spitzenvereine verfügen die Möglichkeit bittet, sich Sorgfältig an das Niveau der besten in Deutschland heranzutasten. Absolute Positivbeispiele sind hier für mich in dieser Saison u.a. Mannschaften wie der FC St. Pauli, der Heidelberger TV, der RC Leipzig, 1860 Bremen, die SG Heilbronn/Neckarsulm, der RC Bremen aber auch der ASV Köln, der RC Bonn-Rhein-Sieg (beide haben nach Startschwierigkeiten eine sehr starke Rückrunde gespielt), die beiden Münchner Bundesligisten MRFC und StuSta, der USV Jena und viele andere. |
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Ligareform und Unparteiische Die Nordmannschaften bzw. schwächeren Teams müßten sich nicht an das angeblich bessere Niveau herantasten, wenn man beim DRV einen Hintern da hätte, wo er hingehört. Dann gebe es seit Jahren die Direktive des IRB, der ganz klar sagt, keine Profis bei Amateuren und ich kann mich nicht entsinnen, daß der DRV mittlerweile das Profitum ausgerufen hat. Also, wenn es gleiche Regeln für alle gebe, dann gebe es keine gravierenden Unterschiede und auch keine 100erter Klatschen mehr als 20ig-fach in einer Saison. Es würde die reine Trainingsleistung bewertet und über Sieg oder Niederlage bestimmen! Dann wären sicher noch einige Nordteams im Rennen, wenn da nicht Unparteiische auf dem Platz ihr Unwesen treiben würden. Sie dem Angreifer nicht ständig den Vorteil abpfeifen und durch fragwürdige, gar lächerliche Vorwurf- und Abseitsentscheidungen ein ganzes Spiel drehen und lenken. Dazu gehört auch das man ein gedrehtes Gedränge auf beiden Seiten pfeift, wenn Schiri meint es gesehen zu haben. Was ich am WE in Hannover gesehen habe, spottet jeder Beschreibung. Ein völlig unfitter Unparteiischer, der aus der gleichen Stadt und mit dem gleichen Bus anreist wie die Gäste und dann die offensivere Mannschaft nach Strich und Faden bestraft und verschaukelt, das ist aller Ehren wert, nur nicht dem Rugbysport dienlich. Schlimm!! Warum werden in K.O.Runden keine Schiris aus anderen Städten bzw. Ländern genommen, weil sie keine Erfahrung haben oder dem Klüngel ein Ende setzen würden??? Die Einzigen, die Geld für ihre Leistungen erhalten und dann auch noch völlig daneben pfeifen, es stinkt zum Himmel. Wann wird´s endlich mal besser? Der Ligareform gehen denn alsbald auch die Argumente aus, wenn hier nicht Abhilfe geschaffen wird. Es sind definitiv keine 24 Teams auf Augenhöhe je Liga und es muß auch kein Achtelfinale geben, da wäre die sportliche Qualifikation für den DRV- bzw. Ligapokal eher gedacht und sportlich förderlicher. Reginalauswahlen bedürfen Geld und Strukuren (Regeln oder Verträge) deren jeder Verein zustimmen muß, sonst zerbröseln wir den letzten kümmerlichen Rest selbst, eventuell sogar ein schlankeres neues Management für diese Teams um unabhängig vom schwerfälligen DRV zu sein. Das alles bedarf sorgfältiger Planungen und satter Finanziers, solange die nicht in Sichtweite sind sollten wir sehen das alle zufrieden sind oder annähernd werden. |
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... Florian Forstmeyer ist NICHT im gleichen und schon gar nicht im selben Bus wie wir angereist. Den Rest Deiner Analyse seiner Leistung möchte ich unkommentiert lassen. |
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Rosarote TR-Brille Zum Thema Prognose und Analyse der TR-Experten: Zu Hannover 78 kann ich mich nicht äussern, war nicht anwesend. Anders sieht es beim Spiel SCN-RK 03 aus. Schon die Prognose mit +59 war wohl durch die rosarote SCN-Brille zustande gekommen. Zum Spiel selbst kann man sagen, dass der SCN keineswegs die bessere Mannschaft war. Sie haben einfach cleverer ihre Angriffe in zählbare Punkte umgemünzt. Was den Berlinern nicht gelang. Und zu behaupten, dass der SCN noch 1-2 Gänge hätte aufschalten können, halte ich für ein Gerücht ! Ich würde mir etwas mehr Neutralität von TR wünschen ... |
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... das ist doch das schöne am sport, dass nicht alles voraussehbar ist und alle spiele erstmal gespielt werden müssen - und auch die experten (jedem steht frei hier an- und abführungszeichen zu setzen) mal daneben liegen ... ;-) btw: anders herum geht es auch: brc z.b. zu stark eingeschätzt ... im sport gleicht sich halt alles immer irgendwie aus ... ;-) |
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Unparteiische @ Manu: Dann habe ich eine Fehlinformation bekommen, tut mir leid! Gibt es am WE Infos aus Tours von den Hinton 7s?? Ovale Grüße an das TR Team aus Hannover! |
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... Andreas: es ist die Frage, wie man "Profi"-Spieler definiert. Man kann ja Spieler, die Gehalt vom Verein bekommen, leicht identifizieren. Aber was tut man mit denjenigen, die kein Geld vom Verein bekommen, sondern Angestellte der Sponsoren sind? Ich kenne ein paar Rumänen, die genauso beim BRC und TVP gespielt haben (bzw. noch spielen). In ihren Fall mussten sie tatsächlich für das Gehalt als Bauarbeiter "schwitzen", aber wer kontrolliert (und wie) in welche Rahmen passiert so was? Meiner Meinung nach sollte das Problem nicht mit "rigiden" Amateuren vs. Profi Regeln getacklet werden, sondern mit einem Spielmodus, in dem Mannschaften auf Gegner mit (ungefähr…) gleichem Spielniveau treffen. Z.B.: die ersten 4 Mannschaft sollen direkt für Viertelfinales die nächsten Saisons qualifiziert werden und unter sich spielen (sie bräuchten sowieso eigenen Spieltagen, wegen Nord-See-Cup). Die andere 4 Viertelfinalisten können, wie in diesem Jahr, aus den vier Regionalgruppen + zwei „Meisterschaftsrunde“-Gruppen kommen. Ich fände super, wenn diese vier Mannschaften Heimrecht in VF hätten (das hälfe, eine „geschlossene Gesellschaft“ der Top4 zu vermeiden). Die Gruppen der Vor- und Meisterschaftsrunden sollen m.E. 4 Mannschaften haben (6 Spieltage, keinen Übertrag der Ergebnisse), um erneute 100-er Klatschen zu vermeiden. Wenn man die diesjährige Situation betrachtet, wären zwei Meisterschaftsrunde-Gruppen mit H78+ STP+BRC+RK03 bzw. SCF+RKH+TSV+HTV durchaus attraktiver und ausgeglichener als 2013. Die erstplatzierte hätten realistische Chancen, in Heim-VF RGH und SCN zu schlagen, besonders dadurch, dass die Konkurrenz in der Meisterschaftsrunde härter wird. |
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Richtige Profis und faule Amateure @ Dragos: Wo willst du die Grenze ziehen zwischen bezahlter Amateur, Halbprofi und Vollprofi in Deutschland? Fakt ist: Deutschland ist ein Verband bestehend aus Amateuren, das erkennst du am Kürzel e.V. (eingetragener Verein) Diese Vereine sind zur Gemeinnützigkeit verpflichtet, das beinhaltet gewisse Auflagen. Kein deutscher Verein ist in der Lage reine Profis unter Vertrag zu nehmen! Es gibt nur einige Clubs, die aufgrund von besonderen Sponsoren, Firmen oder Mäzenen, die Strukturen professionell gestalten können und den Spielern andere Rahmenbedingungen schaffen um etwa 5x Training die Woche durchzuführen. Einzeltraining, Gruppentraining, Theorie, Regeneration, etc. etc. Jemand, der als junger Familienvater zum Beispiel, es hinbekommt 5x die Woche zu trainieren, kann sich über eine tolerante Frau freuen, andere befinden sich im Studium oder arbeiten nur halbe Tage und machen dann etwas für den Verein. Doch schon hier zeigen sich gewisse Unterschiede in den Möglichkeiten. Der Verein mit den meisten Studenten und willigen Amateuren kann sich doch glücklich schätzen und ist vielleicht in der Lage da mitzuhalten, wo andere aus der Portokasse leben. Sollten jetzt Regionalteams gegründet werden, bedarf es zuerst einmal der Schaffung von gleichen Rahmenbedingungen. Ansonsten macht ein solcher Schritt keinen Sinn! Wenn dem so ist, das wir einige finanzstarke Gönner haben oder finden können um eine solche Superliga zu gründen, dann haben wir sicher echte Profis zu erwarten. Doch dann sind alle auf Augenhöhe und können durch ihre Trainingsarbeit entscheiden, wie erfolgreich sie sein wollen. Wir reden wahrscheinlich vom gleichen Inhalt, aber die Wege dorthin sind noch lang und beschwerlich. Sollte diese Superliga kommen, dann kommen vielleicht auch ein paar größere Sponsoren und helfen so dem deutschen Rugby aus dem Dornröschenschlaf! Das wäre eine Aufgabe für eine wirklich gute Marketingfirma in Zusammenarbeit mit den Clubs der Bundesliga und dem DRV bzw. einem eigenen Management für diese Superliga. Freuen wir uns auf ungetrübten Rugbysport in 15er und 7er und auf besseres Wetter, denn das hätten die Spieler und Zuschauer ehrlich verdient. ;-)) |
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... das mit dem e.v. stimmt so nicht! der HSV z.b. ist ein universalportverein und trägt das kürzel e.v. - und beherbergt unter dem dach eines eingetragenen vereins eine profifußballabteilung. denn diese ist nicht aus dem e.v. ausgegliedert wie z.b. beim fc bayern münchen oder beim bvb. |
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Lediglich Feintuning am Ligasystem Im Großen und Ganzen finde ich, dass für die Ligareform die positiven Aspekte überwiegen. Ein wenig Feintuning könnte dennoch hilfreich sein. Daher mal ein kleiner Vorschlag dazu. 1. und 2. Saisonphase so belassen. Dann aber eine kleine "Durchmischung der Pokale": - Aus den Meisterrunden Nord&Süd gehen lediglich jeweils die ersten 4 in die KO-Phase um die Meisterschaft. Es entfiele des Achtelfinale, was man z.B. durch ein Hin-und Rückspiel im Viertel/Halbfinale kompensieren könnte. - Die Plätze 5-8 aus den Meisterrunden Nord&Süd gehen mit den ersten 4 der DRV-Pokalrunden Nord&Süd in die KO-Phase um den DRV-Pokal. - Die Plätze 5-8 der DRV-Pokalrunden Nord&Süd gehen mit den ersten 4 der Ligapokalrunden Nord&Süd in die KO-Phase um den Ligapokal. Damit könnte man die derben Ergebnisse bzw. Absagen aus den ersten Runden der diesjährigen KO-Runden vermeiden. Nach dem oben Erwähnten hätten dann diese Saison u.a. Handschuhsheim, SC80, Heusenstamm, Germania, Victoria, Köln, Mainz, 78II und der HTV um den DRV-Pokal gespielt. |
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Spielplan Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen zur Vermeidung von Kantersiegen und Langeweile in den Ligen. In den Qualirunden würde ich eine einfache Serie ansetzen, so daß es nur ein Spiel pro Saison und Gegner gibt. Wenn ich also als Victoria dieses Jahr in Berlin angetreten bin, habe ich automatisch im nächsten Jahr Heimrecht gegen den gleichen Gegner. Das würde die Kostensituation weiter entspannen und die unsäglichen Ergebnisse minimieren. Die Mannschaften hätten Zeit und Ruhe genug sich auf die wichtigen Spiele vorzubereiten und die Spieltage bräuchten weniger Verlegungen. Generell sollte ein Spielplan, der einmal erstellt wurde nicht ständig umgeändert werden. >Das führt nur zu noch mehr Konfusion! @ Matthias: Das mit dem HSV ist sicher eine Ausnahme, die mal genauer betrachtet werden muß. Wahrscheinlich gilt das e.V. nur für die Amateurabteilungen oder weil der HSV-Fussball aus dem Amateurbereich entstanden ist. Das scheint mir ein Novum zu sein. Ahoi |
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... @andreas: nein, das ist kein novum - das ist schon seit 1887 so (bzw. seitdem die form e.v. eingeführt wurde ... ;-) deshalb gibt es ja die grabenkämpfe im HSV pro und contra ausgliederung, um z.b. dieses aktuelle und neuerliche disaster um den sportchef zu vermeiden und um den ar zu entmachten ... aber das ist ein anderes thema ... |
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... @Andreas. Bei gemeinnützigen e. V. ist es durchaus üblich, dass neben dem ideellen Betrieb auch ein gewerblicher Betrieb vorhanden ist. Sei es das Betreiben oder Verpachten einer Vereinsgaststätte, das stundenweise Vermieten von Tennisplätzen oder das Betreiben einer Profiabteilung/-mannschaft. |
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Wenig hilfreich Die Lage der Liga ist derzeitig wenig hilfreich. Was hat die Reform gebracht? Wenig, man konnte nur sehen, dass Geld der Schmierstoff für Erfolg ist. Wenn ich lese, dass der Schiri mit einer Mannschaft im Bus mitfährt, dann kriege ich das kalte Grausen. Hier sollte mal richtig aufgeräumt werden. In Heidelberg gibt es Bimbes und Klüngelvereine, die ziehen sich das alles so zurecht, wie es benötigt wird. Fakt ist, dass anscheinend einige Leute die richtigen Vereine im Halbfinale sehen wollen. Die zwei einzigen deutschen Profivereine SCN und HRK können pro Runde 20mal gegen einanderspielen. Dann werden Sie sehen, was sie davon haben. In Heidelberg wird das deutsche Rugby zu Grabe getragen. Das Spiel am Samstag mit dem Heidelberger Schiedsrichter stinkt zum Himmel. |
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Vereinsrecht @ Werner: Es stehen mittlerweile einige Änderungen an im Vereinsrecht. Eine gute Ausführung ist hier nachzulesen: www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/entzugrechtsf.htm Zumindest sollte man es vorher von einem Notar/Rechtsanwalt prüfen lassen, ob die gewählte Rechtsform sinngemäß ist. Vereinsgaststätten z.B. unterliegen der Steuerpflicht, wenn sie verpachtet sind. Genau aus diesem Grund werden sie über die Verpachtung ausgegliedert, das nennt man dann, so meine ich, wirtschaftlichen Eigenbetrieb. Und für diesen wirtschaftlichen Eigenbetrieb gibt es keine Grenzen, wohl aber für die ideellen Bereiche eines eingetragenen Vereins und da fängt dann meist die Grauzone an. |
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