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Die sechste Enttäuschung in Folge: Österreich unterliegt Slowenien
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Geschrieben von Claudia Varga   
Montag, 22. April 2013

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RGH-Prop Tit Hocevar (am Ball) gelangen gegen Österreich zwei Versuche

Ein dramatisches Spiel mit schlechtem Ende - Das ist das Fazit des European-Nations-Cup-Spiels am Samstag, den 20.04 in Slowenien. In der ersten Viertelstunde hatten die Österreicher einen guten Lauf und brachten das Spiel ins Rennen. Johannes Dachler (Nr. 8) legte in der fünften Spielminute einen fulminanten Try, der um die Conversion von Max Navas (Berliner RC) ergänzt wurde. In der 12 Spielminute erhöhte Navas mit einem Penalty-Kick auf 0-10, dieser spielte an diesem Tag auf der - für ihn ungewohnten - Position des Flügels. Die Slowenen reagierten sofort und verkürzten den Spielstand um 5-10. Die Österreicher dominierten das Spiel klar, jedoch kämpften sie mit der Härte der Slowenen in den Rucks und in der Verteidigung. Dem Kapitän Milad Farkhondeh-Fal (Nr.2) gelang es, durch einen Try fünf Punkte  gut zu machen, die Max Navas um weitere zwei Punkte durch die Conversion und einen Penalty-Kick erweiterte. Zur Pause erreichten die Österreicher verdiente 5-17, jedoch stand noch eine zweite kräfteraubende Halbzeit bevor.

Die physisch starken Slowenen ließen nichts unversucht. Sie nahmen die Verfolgungsjagd gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte auf und erhöhten den Spielstand um zwei Tries (beide durch RGH-Prop Tit Hocevar) und eine Conversion auf 17-17. Die Österreicher kamen unter Zugzwang, zu groß ist der Druck, das Spiel zu verlieren. Navas holte noch die letzten Punkte für die Österreicher mit einem Penalty-Kick, der Try der Slowenen entschied in der 76 Minute schließlich das Spiel. Die Österreicher gaben noch alles in ihre Angriffstaktik, um den slowenischen Vorsprung wettzumachen, doch das Spiel war in der 84 Minute vorbei.

Rücktritt des Trainer-Duos Mouysset und Pannard

Nach diesem harten, aber fair geführtem Spiel in der Gruppe 2C stehen dem Nationalteam noch vierEuropean-Nations-Cup-Spiele bevor – es ist also noch alles offen. Diese wird die Mannschaft jedoch ohne dem Trainer-Duo Gael Mouysset und Stephane Pannard bestreiten müssen. Nach der Niederlage verkündete Gael Mouysset vor gesammelter Mannschaft den Rücktritt, „Das war das letzte Spiel für uns beide. Wir hatten wunderbare Jahre mit euch zusammen. Nun ist es Zeit für uns, das Feld zu räumen.“ Mit diesen Worten verabschiedeten sie sich von der Mannschaft und gratulierte ihnen trotz Niederlage zu ihrem Kampfgeist und unermüdlichen Elan. Ein neuer Trainer steht noch nicht fest, dieser soll jedoch noch vor der Sommerpause entschieden werden.

Die österreichische Rugbyfamilie bedankt sich bei Gael Mouysset und Stephane Pannard für ihren tatkräftigen Einsatz und die Aufbauarbeit in den letzten 5 Jahren. Wir hoffen, dass sie dem Sport in anderer Form erhalten bleiben.

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