Dragos Florescu
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"beste Amateurmannschaft Deutschlands" Hoffentlich ist das mit der "besten Mannschaft" ein Scherz der TR-Redaktion (vlt. mit Seitenhieb in Richtung SCN), und nicht die Meinung des Vereins oder seiner Fans. Nichts zu ungut, aber bei der Besetzung der Gruppen wäre eine "best" Selbstbehauptung genauso lächerlich wie den Anspruch Zyperns, die beste Rugbynation der Welt zu sein, nur weil sie eben der Siegesrekord der All Blacks gebrochen haben. |
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... Und nun seriöser, eine kleine Verbesserungsmasnahme fürs nächste Saison wäre: aus der vier regionalen Gruppen qualifizieren sich nur die erste drei DIREKT für die Meisterrunde; die 4.- und 5.-platzierten Teams kreuzen sich in einer "Qualifikation". Das würde für mehr Spannung und ausgeglichenere Spiele in der Meisterrunde sorgen, auch wenn dadurch Ergebnise wie am Mittowch sich nicht komplett vermeiden lassen. |
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... Ein bißchen "Pech" spielt auch eine Rolle, denn wenn die Spiele nicht so hin und her geschoben worden wären und z.B. beide oben gebeutelten Mannschaften mit voller Besetzung hätten antreten können, dann wäre es nicht zu diesen Ergebnissen gekommen. Spiele mit 12 oder 13 Mann gegen 15 gehen halt meistens so aus. Vielleicht kann man jetzt schon für die Saison 2013/2014 mehr Spiele Ende November, Anfang Dezember einplanen. Lieber ein paar zusätzliche Spiele im Frühjahr einplanen "müssen" als vom Wetter so übers Ohr gehauen werden. Unabhängig davon bin ich auch ein klarer Verfechter die 2. Phase der Reform so schnell wie möglich wahr werden zu lassen, auch wenn es für den einen oder anderen Club in der Hinserie dann heißt auf die besten Spieler verzichten zu müssen. Mittelfristig wird es dem Deutschen Rugby helfen. |
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Feiern bis zur Selbstverstümmelung! Die Vereine loben einhellig die neue Ligareform, so stand es hier zu lesen. Nun wundern sich viele über diese Ergebnisse, die wir bereits das ganze Jahr erleben und die ersten Vereine, die aussichtsreiche Nachwuchs- und Neuaufbauarbeit leisten gehen schon wieder k.o., bevor sie überhaupt ihren Platz stabilisieren können. Diese Ergebnisse sind demotivierend und frustrierend für alle Beteiligten, besonders für die gelangweilten Zuschauer. Wir brauchen Kampf mit gleichen Waffen und daher spannende Spiele auf gleichem Niveau, doch wen interessieren mahnende Worte zu einer Reform, die keine ist. Wie wär´s, wenn wir uns gleich Belgien oder Holland anschließen, selbst beim Nordseecup herrscht Tristesse, da die Profis einsam ihre Kreise ziehen. Und wir sind so bedeutungslos im Rugby, das sich selbst der IRB nicht über die Beugung seiner ureigenen Regeln, niemals Amateure gegen Profis spielen zu lassen, aufregt. Es ist eine Farce ohne Gleichen. Einfach lächerlich! So und nun kann TR wieder den Beitrag mies bewerten, damit er verschwindet oder ihr fangt mal eine Diskussion über die wirklichen Möglichkeiten einer Verbesserung des Bundesligarugby an, es soll schließlich allen helfen, insbesondere den Nationalmannschaften. |
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.. Diese beiden extremen Ergebnisse mit der Ligareform zu begründen, ist nicht angebracht. Die Ursachen für diese Resultate sind hier in den Spielberichten eindeutig dargelegt worden. Die übliche Überlegenheit von z.B. Hannover 78 gegenüber den Spitzenklubs der früheren 2.BL in der Meisterrunde liegt bei ca. 60-70 Punkten (immer noch deutlich, aber ganz was anderes als 168), gegen St.Pauli sogar weniger. Und wenn die betroffenen Vereine überwiegend die Reform begrüßen, kann sie so schlecht nicht sein, wie manche Kommentare es hier darstellen - immerhin wissen die Vereine sehr genau, wovon sie reden! |
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... Das Problem ist: egal welches System, es gibt immer ein Paar Mannschaften, die eine Liga für sich sind. Eine Bundesliga mit 3 Profi-Mannschaften ist unattraktiv für alle außer die beteiligten (geschlossene Gesellschaft à 6 Nations). Aber auch eine Liga mit einer 4-Klassen-Gesselschaft wie in der SW-Gruppe ist genauso nutzlos. Ich bin nirgendswo Mitglied, aber einen Vorschlag hätte ich schon. Nämlich: - Die 4 des Vorsaisons spielen in einer Elitegruppe (doppelt gegeneinander, also 12 Spieltagen) - Andere 16 Mannschaften bilden wie heute 4 regionale Gruppen, mit 6 Spieltagen - Die ersten aus jeder Gruppe qualifizieren sich automatisch für die zwei Gruppen der Meisterrunde; die 2.-en und 3.-en kreuzen sich in einer Qualifikation - Die Meisterrunde hat damit zwei Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften und weiteren 6 Spieltagen (kein Übertrag der Ergebnisse aus der regionalen Gruppen) - Danach gibt vier „Achtelfinale“-Spiele, mit Seeding wie heute (SW1-NO4 etc) - Die vier „Achtelfinale“-Sieger spielen in Viertelfinale gegen die 4 „Elite“-Mannschaften. Heimrecht kann den non-Elite Teams gegeben (!), um mehr Gleichheit zu scahffen - Heimrechte für Halbfinalen und Finalen richten sich nach dem Ranking des Elite-Gruppe (egal wer die Viertelfinale gewinnt, also wer HRK ausscheidet kriegt Heimrecht für Halbfinale und Finale) - Insgesamt sind 12 Spieltagen + Qualifikation + AF + VF + HF + F, also 17 Spieltagen nötig (die Elite-Mannschaften brauchen zwei weniger) Damit würde man vermeiden, dass übermächtige Teams gegen Amateure spielen müssen, aber gleichzeitig jeden eine theoretische Chance geben, die Meisterschaft zu gewinnen. Die Elite-gruppe scheint überflüssig, weil die Teams „lediglich“ um Heimrecht für die Halbfinale kämpfen. Aber dort werden Spiele auf höherem Niveau bestritten, und das kommt letztendlich der Nationalmannschaft zugute. Und der neutralen Zuschauer wie mich, natürlich :) |
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Reform der Reform @ Dragos: Dein Vorschlag hört sich gut an und würde zumindest dieses unsegliche Aufeinandertreffen von David gegen Goliath Teams vermeiden. Allemal der Diskussion wert! Doch es sollen ja auch noch Regionalauswahlen gebildet werden um eine Anhebung des Niveaus zu erreichen. Allerdings erschließt sich mir bisher nicht, wie das Ganze ablaufen soll? Welcher gutgehende Club, nehmen wir mal 78, würde seine besseren Spieler abgeben um sie in einer Auswahl der Region um den Titel spielen zu lassen und sich damit selbst wieder schwächen. Noch dazu gibt es für diese Regionalauswahlen überhaupt kein nachvollziehbares Konzept, geschweige denn eine sichergestellte Finanzierung. Und wenn man dann plötzlich wieder von LV-Auswahlen spricht, d.h. das man den Leuten "Alten Wein in neuen Schläuchen" verkaufen will. Es wird nach meiner Ansicht nur mit gezielter Spitzenförderung gehen, die im 7er jetzt beginnt und auf 15er ausgeweitet werden muß, dafür müssen wir zahlen und Sponsoren finden. Dazu brauchen wir Zuschauer bei den Spielen um Geld zu verdienen, mit Ergebnissen und Leistungen wie in der laufenden Saison wird das allerdings mehr als schwierig, die Ausnahmen mal ausgenommen, also Qualität vor Quantität in jeder Liga. Der DRV-Pokal könnte dabei eine Ausnahme bilden und die Top4 könnte man rausnehmen, die spielen sowieso im Nordseecup, also hätten sie genug zu tun. |
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