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Novembertests: Harter Kampf um Ehre und Weltranglistenpunkte
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 28. November 2012

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In bestechender Herbstform: Frankreichs Spielmacher Frederic Michalak

Unsere Nationalmannschaft und die heimischen Ligen haben in den letzten Wochen für soviel Gesprächsstoff gesorgt, dass die Internationale Sparte etwas hinten runter gefallen ist. Schade eigentlich, schließlich geben sich die Giganten der Südhalbkugel ein Stelldichein in unseren nördlichen Breitengraden.

Dieses Jahr sind diese traditionellen Novembertests, so der Name der jährlichen Übersee-Reise der besten Rugbymannschaften aus der Südhemisphäre, von besonderer Bedeutung, da die Weltranglistenposition Ende November das entscheidende Kriterium für die Pooleinteilung der Mannschaften beim Rugby World Cup 2015 in England darstellt. Die Teams auf den Weltranglistenplätzen 1-4 werden als Gruppenköpfe gesetzt, während im zweiten und dritten Lostopf die Mannschaften auf den Rängen 5-8 beziehungsweise 9-12 warten.

Wir werfen heute einen kurzen Blick zurück auf den 3. Spieltag der Novembertests:

 

England – Südafrika

Nach ihrem 16:15-Sieg in Twickenham kehrt die beste Mannschaft Afrikas ungeschlagen zurück auf den schwarzen Kontinent. Wie auch schon bei den zwei Siegen zuvor, die Mannschaft von Coach Heyneke Meyer siegte auch gegen Irland (16:12) und Schottland (21:10), mussten die südafrikanischen Gäste für den Sieg ordentlich schuften, belohnten sich für ihre Mühen aber mit der erfolgreichen Verteidigung des 2. Rangs in der offiziellen iRB-Weltrangliste.

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Italien – Australien

Die Azzurri waren gegen Australien ganz nah dran an einer riesigen Rugbysensation, angetrieben vom quirligen Spielmacher Luciano Orquera, der in der letzten Spielminute den Ausgleich per Strafkick auf dem Fuß hatte, waren die Südeuropäer dem Weltranglistendritten aus Down Under bei der 22:19-Niederlage ein mehr als ebenbürtiger Spielpartner.

Highlights

 

Irland – Argentinien

Irland hat einen neuen Star: Der erst 21-jährige Craig Gilroy Eckdreiviertel überzeugte bei seinem ersten Länderspiel von Beginn als glänzender Vollstrecker (1 Versuch) und Vorbereiter. Gegen die nach ihrem Länderspielmarathon müde wirkenden Pumas aus Argentinien gewannen die Kleeblätter in überzeugender Manier mit 46:24 und verbesserten sich dadurch auf den 6. Weltranglistenplatz. Für die Gauchos, die zum Start ihrer Novembertour noch gegen Wales (26:12) gewonnen hatten, geht es nach Niederlagen gegen Frankreich (22:39) und eben Irland, runter auf Weltranglistenposition 9 und damit in den ungeliebten dritten WM-Lostopf.

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Wales – Neuseeland

Trotz der deutlichen 10:33-Niederlage der Waliser gegen die übermächtigen All Blacks entwickelte sich zwischen den zwei traditionsreichen Rugbynationen ein sehenswertes Rugbymatch, welches auch lange nach Abpfiff noch für reichlich Gesprächsstoff sorgte. Zum einen war da die unschöne Attacke von Kiwi-Hakler Andrew Hore gegen Wales-Lock Bradley Davies, welche Davies einen Krankenhausaufenthalt und Hore eine 5-Wochen-Sperre bescherte und zum anderen war das kuriose 15-Mann-Paket der Waliser, ein Husarenstreich der erfreulicherweise sogar mit einem Versuch belohnt wurde.

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Frankreich – Samoa

Dank dem glänzend aufgelegten französischen Zauberfloh Frederic Michalak gewann die Equipe Tricolore auch gegen die bärenstarken Samoaner (22:14), doch eine Woche nach dem verdienten 26:19-Sieg über Wales, waren einmal mehr die Insulaner die spielbestimmende Mannschaft (Besonders sehenswert: Der passgenaue Bodenroller von 140kg-Prop Census Johnston). Durch diesen Sieg kann Vizeweltmeister Frankreich, als einziges Team der Nordhalbkugel, einen Platz als WM-Gruppenkopf verteidigen, während die unterlegenen Samoaner bis auf Weltranglistenposition acht klettern konnten und somit noch vor Argentinien, Italien und Schottland geführt werden.

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Schottland – Tonga

Kompletter Neuanfang in Schottland. Nach der peinlichen 15:21-Heimschlappe gegen die Nationalmannschaft des Südsee-Ministaats Tonga, rutschen die erfolglosen Highlander in der Weltrangliste nicht nur auf den 12. Rang ab, sondern das Management des Distelteams muss  auch schleunigst einen neuen Cheftrainer finden. Andy Robinson, der zuvor schon Englands Nationalmannschaft trainierte, hat im Anschluss an die Partie gegen Tonga seinen sofortigen Rücktritt erklärt.

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