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Moskau 7s: Zusammenfassung 1. Turniertag (Herren)
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Geschrieben von DRV Pressemitteilung   
Samstag, 30. Juni 2012

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Bastian Himmer war an Turniertag eins Deutschlands bester Versuchesammler - (c) A+M Bruno

Die deutsche Siebenerrugby-Nationalmannschaft der Herren hat bei den Moskau 7s einen durchwachsenen und dennoch einen besseren ersten Turniertag hingelegt, als es noch beim Auftakt der Grand Prix Series im französischen Lyon der Fall war. Der Tag begann mit einem Paukenschlag gegen Schottland, gegen Italien hatte man viel Pech in der Schlussphase und gegen Frankreich und vor allem Spanien setzte es klare Niederlagen. „Unser Problem heute war, dass wir zu wenig Ballbesitz hatten“, resümierte der für das 7er-Rugby zuständige DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach. „Wenn wir in die Offensive kamen, dann waren wir auch gefährlich. Insgesamt macht die Mannschaft aber einen konditionell besseren Eindruck als noch in Lyon. Bis auf ein paar individuelle Fehler passt auch die Abstimmung schon ganz gut. Da hat sich das intensive Training der vergangenen zwei Wochen ausgezahlt.“

Schottland – Deutschland 19:24 (12:12)

Bärenstarker Auftritt der deutschen 7er-Herren zum Turnierauftakt in Moskau. Die DRV- Mannen brauchten ein paar Minuten, um die anfängliche Nervosität abzulegen. Schottland machte in dieser Phase das Spiel und ging bis zur 4. Minute durch zwei Versuche nach jeweils langen Angriffsserien von Fraser Brown und Ross Miller sowie eine Erhöhung von Andrew Skeen mit 12:0 in Führung. Doch dann kam das deutsche Team merklich besser ins Spiel. In der 6. Minute trug Kapitän Tim Kasten den Ball auf der rechten Seite nach vorn, wurde aber noch gestoppt. Auch Tim Menzel brachten die Schotten noch zu Boden, konnten aber den Pass auf Anjo Buckman nicht verhindern, der zum ersten Versuch ablegte. Tim Menzel war es dann, der sich den Ball mit einem flachen Kick selbst vorlegte, ihn auch erlief und den zweiten Versuch markierte (7.). Die Erhöhung von Fabian Heimpel bedeutete den 12:12-Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang bestimmte Deutschland zumeist das Geschehen. Anjo Buckman tankte sich bis ins Malfeld durch, gab aber noch auf den mitgelaufenen Bastian Himmer ab, der den Ball unter den Stangen ablegen konnte (9.). Die Erhöhung war so für Heimpel kein Problem und der DRV lag erstmals in Führung. Deutschland eroberte den Ball vom Ankick weg erneut. Tim Kasten brach durch und passte klug auf Buckman, der in der 10. Minute seinen zweiten Versuch verbuchte. Von Schottland war bis dahin kaum mehr etwas zu sehen. Deutschland stand defensiv gut, war schnell an den Gegenspielern und konnte immer wieder selbst gut durchbrechen. Nach einer gewonnenen Gasse für Deutschland jedoch gelang den Schotten noch ein guter Angriff, den Rory Hughes und per Erhöhung Andrew Skeen noch in sieben Zähler ummünzten (13.). Doch die DRV-Auswahl b

„Ein toller Auftakt“, freute sich DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach. „Da hat schon sehr viel gepasst.“

Frankreich – Deutschland 45:5 (10:5)

Die deutsche Mannschaft konnte gegen Frankreich nicht an die tolle Leistung aus dem ersten Spiel anknüpfen. Offensiv konnte man gegen die starken Franzosen, die zuvor etwas überraschend bereits Spanien geschlagen hatten, kaum Akzente setzen. Defensiv hingegen zeigte man im ersten Durchgang wieder eine gute Leistung. „Les bleus“ hatten zwar mehr vom Spiel, mussten sich ihre zwei Versuche durch Julien Candelon (2.) und Vincent Deniau (6.) jedoch hart erarbeiten. Noch vor der Pause konnte Bastian Himmer mit einem beherzten Lauf an der linken Außenlinie entlang auf 5:10 verkürzen. Die Erhöhung missglückte.

Nach dem Seitenwechsel bekamen die DRV-Mannen kaum noch Zugriff auf das Spiel. Frankreich hatte deutlich mehr Ballbesitz. Zu Beginn konnten ein paar Durchbrüche noch gerade gestoppt werden, doch mit dem zweiten Versuch von Candelon und der Erhöhung von Thibault Zambelli (11.) war der sprichwörtliche „Drops gelutscht“. Direkt im nächsten Angriff sah Steeve Barry eine Lücke und nutzte diese – erhöht durch Zambelli – 24:5 (12.). Das deutsche Team geriet jetzt immer mehr unter Druck. Einen Pass von Chris Hilsenbeck fing Zambelli ab, legte den Versuch und erhöhte gleich selbst (13.). In der Schlussphase gelangen Brice Chevtchenko und Paul Albaladejo noch zwei weitere erhöhte Versuche zum am Ende deutlichen 45:5-Endstand.

„Wir sind in dieser Partie kaum in Ballbesitz gewesen, konnten nicht so ins Spiel kommen wie gegen Schottland“, so DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach, der zudem berichtete, dass Raynor Parkinson verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde.

Italien – Deutschland 15:14 (5:7)

Im dritten Spiel der Vorrunde in Moskau hatte das deutsche Team gegen Italien am Ende auch Pech. Mit einem Strafkick aus guter Position kurz vor Spielende drehte Alessandro Alberghini die Partie noch in einen knappen Sieg für die Azzurri. „Das war ein hart umkämpftes Spiel, und es wäre ein sehr wertvoller Sieg gewesen“, ärgerte sich auch DRV- Vize Schnellbach. „Wir haben eigentlich nicht richtig in unser Spielsystem gefunden, waren vielleicht auch ein wenig nervös. Da war mehr drin. Wir hatten die jetzt schon zum zweiten Mal auf dem Präsentierteller. Da müssen wir jetzt einfach mal zupacken.“

Die Partie fand absolut auf Augenhöhe statt. Italiens Fabrizio Sepe brach schon in der 2. Minute ein Tackling und brachte sein Team mit 5:0 in Führung. Doch das deutsche Team zeigte sich davon unbeeindruckt und spielte geduldig mit langen Pässen und über mehrere Stationen einige gute Angriffe. In der 4. Minute sah es so aus, als ob Rafael Pyrasch nach einem Pass vom bereits am Boden liegenden Bastian Himmer einen Versuch gelegt hatte, doch der Schiedsrichter entschied auf Gedränge, woraus ein Straftritt für Italien entstand.

Besser lief es in der. 6. Minute, als Himmer bis ins Malfeld lief, doch den Ball noch auf den besser postierten Fabian Heimpel abspielte, der dann unter den Stangen ablegte. Die Erhöhung war für Heimpel eine Formsache und der DRV ging mit der knappen 7:5-Führung in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff dauerte es bis zur 9. Minute, bis die deutsche Abwehr den durchgebrochenen Kaine Robertson nicht mehr aufhalten konnte und Italien nach geglückter Erhöhung durch Alessandro Alberghini erneut in Führung ging. Die nächste gute Angriffsserie der Deutschen schien mit einem unnötigen Fehlpass beendet. Doch der Ball wurde zurück erobert und landete bei Matthieu Franke, der ihn ins Malfeld trug. Wieder erhöhte Heimpel und wieder war die Führung gewechselt – bis zur 14. Minute, als Alberghini den Spiel entscheidenden Kick zwischen die Stangen traf.

Spanien – Deutschland 45:14 (24:7)

Gegen starke und ungemein agile Spanier waren die deutschen Spieler nahezu chancenlos. In den ersten vier Minuten kamen die DRV-Mannen nicht einmal aus der eigenen Hälfte heraus. Bis dahin hatte Spanien durch Ignacio Martin (1.) und Martin Heredia (2.) bereits zwei Versuche vorgelegt. Mit der ersten viel versprechenden Angriffsserie gelang dem deutschen Team auch der erste Versuch. Der Ball kam zu Tim Kasten, der mit einem Sprint über das halbe Feld die ersten Punkte für den DRV verbuchte (4.). Fabian Heimpel erhöhte sicher. Doch Spanien dominierte das Geschehen weiter nach Belieben, während das Team um Kapitän Kasten einfach zu selten in Ballbesitz war, um gefährlich angreifen zu können. Matias Tudela und Kicker Ignacio Martin legten für Spanien sieben Zähler nach, ehe Matthieu Franke eine Zeitstrafe kassierte. In Überzahl gelang Spanien noch vor der Pause durch Juan Cano vierte Versuch zum deutlichen 24:7-Pausenstand.

Im zweiten Durchgang setzte sich die Dominanz der Iberer weiter fort. Martin und Tudela bauten den Vorsprung um weitere 14 Zähler aus (8. und 9.). Mit ein paar schönen Körpertäuschungen schaffte es Bastian Himmer in der 12. Minute, sich bis ins spanische Malfeld vorzuarbeiten und so für Ergebniskosmetik zu sorgen. Christopher Hilsenbeck erhöhte den zweiten deutschen Versuch sicher. Den Schlusspunkt setzte allerdings wieder der Spanier Tudela mit seinem dritten erhöhten Versuch zum 45:14-Endstand.

„Wir hatten leider kaum die Chance, offensive Aktionen zu zeigen, weil wir kaum einmal den Ball in den Händen hatten“, so DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach. „Wenn wir ihn hatten, haben wir auch gepunktet. Wir müssen daran arbeiten, dass das öfter der Fall ist.“

Am zweiten Turniertag beschließt das deutsche Team zunächst einmal die Vorrunde mit der Partie gegen Portugal (9.50 Uhr MEZ), bevor es dann in die Platzierungsspiele geht.

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