Werner Cromm
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... Hallo Alfred, mit der stärkeren Förderung der jungen Spielerinnen hast du absolut recht. Das geht auch aus dem Konzept des DRV hervor, der im Frauen 7er-Rugby und zukünftig im 7er-Rugby der Mädchen U18 und U16 Meisterschaften der Landesverbände in Turnierform vorsieht. Leider geht es mit der Umsetzung auf Landesverbandsebene nur schleppend voran. Sehr gespannt bin ich hier auf die Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen, die für den Frauen- und Nachwuchsbereich eine Vollzeitstelle geschaffen haben. Das die RBW-Frauen nach Amsterdam fahren ist eine gute Maßnahme. Was ist eigentlich mit dem laut aktuellem Rahmenterminplan an diesem Termin vorgesehenen 15er-Regio-Pokal-Turnier? Findet das nicht statt? Die Regionalliga wird zwar derzeit mit der Teamstärke von 7 Spielerinnen ausgetragen, ist aber von der DRF als Aufbauliga für den 15er Bereich konzipiert. Das sieht man schon an den eigenständigen Regeln, der kleineren Spielfeldgröße und der Tatsache, dass sie in der letzten Saison als 8er-Variante durchgeführt wurde. Die Super 7s Serie wird diese Saison mit genau 2 Turnieren gespielt. Letzte Saison waren es deren noch 6, so wurde es für die aktuelle Saison auch dem DOSB präsentiert. Dazu kommt als Abschluss noch die offene Deutsche Meisterschaft. Der Frauenspielplan wurde im Februar komplett umgekrempelt und dabei wurden die Halbfinalspiele auf eine bereits geplante 7er-Maßnahme gelegt. Dass diese Camps von den Spielerinnen, die sich im 7er Bereich weiterentwickeln wollen dankend angenommen werden zeugt von deren Leistungswillen. Zum Thema Profis auf dem Platz bist du der Profi, schießlich hat der HRK davon drei im Kader. Allerdings muß man sagen das in den 7er Top-Teams wie Neuseeland, Australien, England, Kanada, Spanien und auch Niederlande bisher keine beziehungsweise nur ganz wenige Profis spielen. |
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... Christian Pfuschs „Analyse“ und seine Perspektive für das Frauenrugby zeigen wenig Kenntnis der Verhältnisse. Statt eines „Umdenkens“ in Hinblick auf internationale 7er-Erfolge ist vielmehr eine langfristige Strategie für die Entwicklung in der Breite des 15er nötig. |
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... Es gibt hier kein entweder oder sondern nur ein sowohl als auch. Allerdings gibt es derzeit fast nur Gelder fürs 7er. Strategien für die Entwicklung im 15er gibt es bereits länger. Leider werden diese aber nicht umgesetzt. Statt dessen erleben wir einen dramatischen Schwund im 15er Bereich. Selbst in der Meisterrunde können nicht immer alle Team mit 15 und Ersatzspielerinnen auflaufen. |
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... na ja, Strategien, die längere Zeit nicht umgesetzt werden, sollten dann mal überprüft werden. Werner Cromms Aussage bezüglich eines "dramatischen Schwunds" im 15er-Bereich ist im übrigen falsch. Daß einige Spiele, auch von renommierten Mannschaften, als 12er oder ähnlich gespielt werden, liegt einfach daran, daß diese Saison die Möglichkeit besteht, je Spiel die Besetzung zu reduzieren - in den vergangenen Jahren gab es des öfteren Spiele, bei denen eine Mannschaft mit 15 oder gar 14 Spielerinnen ganz ohne Reserve antrat. Heute spielt man dann 12er mit 3 Reserven - ist das ein dramatischer Schwund? |
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... ich stimme martin insofern zu, das der ausbau des frauenrugby (und auch frauenrugby ist erstmal immer 15er) in deutschland stagniert. ohne einen funktionierenden unterbau ist es quatsch, ueber eine spezialisierung nachzudenken. in einem land wie australien gibt es ganz andere voraussetzungen, als hier. und auch in den niederlanden, die sich ebenfalls momentan aufs 7er konzentrieren, gibt es ja funktionierende strukturen in vereinen und verbaenden. in deutschland gibt es das nicht. |
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