andreas Rack
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... Dem kann ich mir nur anschließen. Es gibt ja durchaus auch andere Sportarten in denen die Professionalisierung wirklich hilfreich war und den Sport auch auf weltweiter Ebene vorangebracht hat (Handball, Eishockey,...) Der wichtigste Aspekt ist in meinen Augen die Möglichkeit jungen und vielversprechenden Talenten eine Perspektive in unserem Sport zu geben indem sie ihr Hobby zum Beruf machen können. Ich denke dass die Bereitschaft und der Wunsch hiernach bei vielen Nachwuchsspieler vorhanden ist. Ob Franchising das richtige Modell ist, weiß ich nicht. Ich halte es für sinnvoller eine professionelle Liga zentral zu organisieren und zumindest in der Anlaufphase auch so zu verwalten. Mit klaren Vorgaben an die teilnehmenden Clubs. Gute Idee, es währe wünschenswert, dass Rugby-Deutschland diese Ansätze weiterdenkt!!! |
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... vielleicht sollte man am Kopf beginnen und eine professionell arbeitende Dachstruktur etablieren. Dazu gehört auch Pressearbeit. Wenn ich sehe, wie hier über Nacht Modalitäten geändert werden, z.B. Verkleinerung der Liga nach einem Jahr wieder auf acht Vereine, oder die konsequenzlose Akzeptanz einer Aufstiegsverweigerung, die sträfliche Vernachlässigung des Unterbaus und und und. Vielleicht ist die Idee einer Profiliga wirklich nicht so schlecht, aber dann bitte als selbstständige Liga mit eigener Leitung. |
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... vielleicht sollte man am Kopf beginnen und eine professionell arbeitende Dachstruktur etablieren. Dazu dient ja dieser Beitrag! Dazu gehört auch Pressearbeit. Dazu dient ja dieser Beitrag Wenn ich sehe, wie hier über Nacht Modalitäten geändert werden, z.B. Verkleinerung der Liga nach einem Jahr wieder auf acht Vereine, oder die konsequenzlose Akzeptanz einer Aufstiegsverweigerung Du hast Recht, Todesstrafe für Selbstmörder! , die sträfliche Vernachlässigung des Unterbaus und und und. Vielleicht ist die Idee einer Profiliga wirklich nicht so schlecht, aber dann bitte als selbstständige Liga mit eigener Leitung. Dazu dient dieser Beitrag! |
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Große Visionen Es ist ja schön große Visionen für den Deutschen Rugbysport zu entwerfen, wenn man sich über den Weg dorthin ausschweigt. Welcher professionelle Vermarkter soll denn das wirtschaftliche Risiko auf sich nehmen ein Franchise-Konzept für eine Deutsche Rugby Liga auf die Beine zu stellen? Wie möchte der Verfasser des Konzeptes diesen Vermarkter überzeugen? Vermutlich sind ja enorme Anschubfinanzierungen notwendig, um die Strukturen dieser professionellen Liga a)aufzubauen und b)über einen längeren Zeitraum zu etablieren, bis sich der wirtschaftliche Erfolg einstellt. Man denke nur alleine an die Gehälter/Aufwandsentschädigungen für (semi-)professionelle Spieler, Trainer, Geschäftsführer usw. Und sollte sich ein Vermarkter finden, welche deutschen Rugbyvereine sind strukturell überhaupt dazu in der Lage, ein genau ausgearbeitetes professionelles Club-Modell umzusetzen und die Vorgaben eines auf Gewinn orientierten Franchise-Anbieters langfristig zu erfüllen? Diese und weitere Fragen sind mir spontan in den Kopf geschossen, als ich den Beitrag gelesen habe. Vielleicht kann der Verfasser oder einer der Befürworter ja ein paar Antworten zur Tragfähigkeit und konkreten Umsetzung geben, um der recht luftigen Diskussion ein wenig mehr Substanz zu verleihen? |
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Re: große Visionen Hallo Thomas, deine Fragen und Anmerkungen halte ich für völlig gerechtfertigt und notwendig. Natürlich kann ich Sie Dir nicht beantworten, ich schätze das kann keiner derjenigen die hier mitdiskutieren. Und genau hier liegt das Problem… Der Knackpunkt ist, dass jemand: - deine und andere Fragen in aller Tiefe analysieren und beantworten - einen business-plan für ein Geschäftsmodell einer deutschen Rugby Liga aufstellen, - mit Experten für Sportmarketing sprechen, - mit den finanzstarken Geldgebern in Frankfurt und Heidelberg diese Idee diskutieren, - etc. muss. Die Fragen die Du stellst gehören ein für alle mal beantwortet. Es fängt ja schon damit an, dass wir eigentlich gar nicht wissen wie groß die gesamte Anhängerschaft unseres Sports in Deutschland wirklich ist. Wie groß ist die Zielgruppe mit der potentielle Geldgeber gelockt werden können? Diese Frage kann beantwortet werden, es gibt genug Möglichkeiten mit Methoden aus Statistik, Soziologie und Marktforschung hierauf Antworten zu finden. Ich denke auch, dass mit einer Professionalisierung und der damit auch einhergehenden Kommerzialisierung des Sports die Fangemeinde vergrößert werden kann (war ja beispielsweise beim Eishockey ein ähnlicher Effekt). Und natürlich kann – wenn wir mal das große Ziel einer deutschen Teilnahme an den internationalen Großveranstaltung im Auge behalten- mit der Werbemöglichkeit auf dem drittgrößten Sportevent der Welt Lust auf Mehr gemacht werden. Die oben genannten Aufgaben liegen ganz klar beim DRV! Es geht ja nicht darum rumzuspinnen und zu denken, man könnte Fußball in Deutschland den Rang ablaufen oder ähnlicher Quatsch. Wenn man den Wunsch nach sportlichem Erfolg jedoch in aller Konsequenz weiterdenkt kommt man um professionelle Strukturen nicht herum. Und zu professionellen Strukturen gehört ein solides Geschäftsmodell zur nachhaltigen Finanzierung ebendieser. Es ist sehr schön zu sehen, dass es Klubs wie der HRK oder Frankfurt schaffen diese Strukturen zu etablieren und auch in jedem Bereich (Jugend, Frauen, Männer) sportlich erfolgreich zu sein. Ich denke also die Etablierung professioneller Strukturen bei ausreichender Finanzkraft ist unkritisch. Man muss allerdings sagen, dass diese punktuellen Aktionen den Rugbysport in Deutschland in Summe nicht voranbringen. Es bedarf hier einer gebündelten Aktion durch eine zentrale Stelle. Und dies kann momentan nur der DRV sein, da dies die Einzige Organisation des Rugbysports in Deutschland ist, die (derzeit) über die Mittel zur Analyse dieser Frage verfügt. Also die Herren: Bitte Machen! |
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