gregor rom
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... "wenn jetzt schon im Norden gewildert wird?!" naja... das haben so unschön formuliert hannoversche vereine in ihren besten jahren auch überall gemacht. jetzt also nicht weinen, wenn man dann mal selbst vermeintlich leidtragend ist. und nicht das abwandern der talente ist schuld am niedergang des niedersächsischen rugbys. |
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Grundsatzfragen zum deutschen Rugby! @ Gregor: Es geht nicht darum das wechselwillige Spieler den Verein wechseln um sich sportlich bzw. wirtschaftlich zu verbessern, sondern um den Hintergrund, das das deutsche Rugby insgesamt darunter leidet. Wenn die vermeintliche Hochburg Hannover keinen Bundesligisten mehr stellt und aus anderen Großstädten niemand aufsteigen will, dann sollte man auch zwischen den Zeilen lesen, sonst sitzt Heidelberg ganz schnell auf einem ähnlichen Ast. Stichpunkte: Langeweile und Nationalmannschaften! Oder wird die Liga nur verkleinert, damit man sich weiter Legionäre leisten kann und damit kaschiert ein paar Pseudo 7s zu spielen? Ovale Grüße aus Linden |
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... Das Thema mit dem Wildern bzw. Ausbluten gibt es doch schon immer und jetzt ist eben mal Viktoria dran. Vor einigen Jahren, als es dem hannöverschen Rugby noch richtig gut ging, waren Viktoria, DRC und 78 die Mannschaften, die die hoffnungsvollen Talente der anderen, schwächeren Teams wegholten. Und wenn es nur mit dem Argument war, daß man schon einem renommierten Verein angehören müsse, um Chancen auf einen Platz in der Nationalmannschaft zu haben. Dazu kam ein Handgeld oder die Aussicht auf einen Aus- oder Fortbildungsplatz. Da hat sich also nicht viel geändert... Ich als Hannoveraner hoffe nur, daß die Vereine im Norden bald wieder auf die Beine kommen. Das deutsche Rugby ist im Umbruch, es gibt fruchtbare Diskussionen und gute Ideen. Hoffentlich profitieren auch die Traditionsvereine aus Hannover daran und erkennen bzw. nutzen ihre Chance. |
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... Das Problem ist doch nicht das Abwandern der Spieler, sondern die Leistungsdiffenz zwischen den Ligen. Die ist nämlich so gross, dass die SPieler keine andere Wahl haben als sich Vereine entsprechend der eigenen Ambitionen und Leistungen zu suchen. Anscheinend gibt es in den 2. Ligen keinen Verein der sich in der 1. Liga behaupten kann - sei es aus sportlichen oder finanziellen Gründen. Das wissen auch die Spieler - sie wandern zu den Topclubs ab. Das kann man aber niemandem vorwerfen, zumindest nicht den aktiven, schliesslich ist der Leistungsgedanke das was (Leistungs-)Sport ausmacht. Ziel muss es also sein eine Lösung zu finden die nicht das Niveau senkt, sondern es Vereinen ermöglicht (trotz sukzessivem LEistungsanstieg der Ligen an sich) eine Aufstieg bewältigen zu können ohne dabei auf die Hilfe von Legionären angewiesen zu sein. Diese kann man sich nämlich nur am obersten Ende der Nahrungskette auf Dauer leisten. Es sagt niemand dass es eine einfache Aufgabe ist. Meine Meinung ist jedoch, dass das einfache herumschrauben an der Anzahl der Clubs in der 1. BL nur Symptombekämpfung bzw. ein cachieren des gravierenden Leistungsabfalls innerhalb der deutschen Ligastruktur ist. Im Übrigen existiert die gleiche Problematik für weite Teile des Regionalliga / 2. Liga Übergangs. Zum Thema 7s: Es gibt Länder in denen der Rugbysport durch 7er populärer geworden ist. Was man aber nicht vergessen darf ist die Tatsache, dass 7er nicht mit 15er gleichzusetzen ist. Es ist ein anderes Spiel - Förderung von 7er um im 15er gut zu sein ist ähnlich erfolgversprechend wie die Förderung von League um im Union zu glänzen. |
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... Warum spielt ein Robert Mohr in Frankreich (Gut, jetzt nach dem Aufstieg ist das wohl nicht mehr so die Frage) und nicht z.B in Frankfurt oder beim HRK, wo ja offensichtlich genug gezahlt wird um Rugbyprofis aus der ganzen Welt anzulocken? Die Profifrage im Deutschen Rugby existiert meines Erachtens nicht wirklich. Das sind immer nur temporäre Erscheinungen um den eigenen Verein mal aus dem Loch zu holen. |
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... @ andreas: "Es geht nicht darum das wechselwillige Spieler den Verein wechseln um sich sportlich bzw. wirtschaftlich zu verbessern, sondern um den Hintergrund, das das deutsche Rugby insgesamt darunter leidet." unter dem von dir angesprochenen vermeintlichen wildern? tut mir leid, aber das verstehe ich jetzt inhaltlich nicht. dass hannover nicht wegen der abwanderung der zu wenigen talente keine erstligamannschaft mehr stellt, haben wir ja bereits geklärt. worunter das hannoversche rugby heute leidet, ist die mangelhafte jugendförderung der letzten jahre, jahrzehnte. das alles passierte doch mit deutlicher ansage von allen seiten. man möchte sagen, ihr wart gewarnt. nur habt ihr kassandras rufe nicht wahrnehmen wollen. ihr bekommt nun schon seit einigen jahren einfach sportlich(!) die quittung. während gerade die heidelberger und berliner vereine sich die ganze zeit mühten, mit viel zeitlichem und finanziellen einsatz gute spieler selbst aus dem boden zu stampfen, hatten hannoversche mannschaften jahrelang nur spieler anderer teams abgezogen und andere vereine die jugendarbeit für sich machen lassen (ist es das, was du unter wildern verstehst?). nur ging diese rechnung auf lange sicht eben nicht auf. darum steht heute auf eurer quittung eben ein sattes minus. und ehrlich kann ich nichts verwerfliches daran finden, wenn gute teams ihre mannschaften mit eurer handvoll guter leute, die erste liga spielen wollen und können, ergänzen. im gegensatz zur hannoverschen praxis der neuziger und des frühen jahrtausend vernachlässigen die von dir angesprochenen vereine dennoch darüber die eigene jugendarbeit nicht. mach dir klar, die spieler gehören euch nicht. sie sind nicht eure leibeigenen. jeder hat das freie recht, dahin zu gehen, wohin er möchte und dort zu spielen. es ist albern, jetzt rumzuweinen, wie ungerecht ihr doch behandelt werdet. ihr als hannoverscher verein hättet euch das ganze einfach früher überlegen müssen und habt euren "untergang" selbst verschuldet. im übrigen geht es dem deutschen rugby trotz aller probleme besser als lange jahre zuvor. die basis verbreitert sich stetig und die nationalmannschaft ist trotz des nur kurzen verbleibs in liga eins(!) noch um längen besser als die der jahrtausendwende. und ehrlich finde ich gerade die heutige bundesliga gesünder als in den wirklich finsteren neuzigern, als teilweise von acht erstligateams drei aus heidelberg und fünf aus hannover (oder wahlweise vier und vier) kamen. also bitte, bitte hört auf, auch nur irgendwelche schuld anderen zuzuschieben. im übrigen bedauere ich, wie wohl so ziemlich jeder in rugbydeutschland, dass es so mit dem hannoverschen rugby gekommen ist und heute nur noch der staub der erinnerung an bessere zeiten über den einen oder anderen verweisten rugbyplatz in niedersachsens hauptstadt weht. ich würde mir ehrlich ein, zwei gesunde mannschaften in der ersten liga wünschen. aber dem ist nun mal nicht. dennoch wenn ihr jetzt anfangt oder besser in den verbliebenen vereinen vernünftig weitermacht, seid ihr in spätestens fünf bis zehn jahren wieder oben mit dabei. indianerehrenwort. |
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... Ich weiss zwar nicht, ob der TSV Victoria Linden zum Endspiel 2. Bundesliga gegen den Stuttgarter RC mit der "besten" Mannschaft gespielt hat. Aber nach dieser Niederlage von 10:59 hat die Vereinsführung jedenfalls im Punkto "sportlicher" Aufstieg alles richtig gemacht. Wenn man so ein Endspiel nicht zumindest ausgeglichen gestalten kann, macht es keinen Sinn als "Kanonenfutter" in der 1. Bundesliga zu spielen.... Trotzdem herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft der 2. Bundesliga Nord. |
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potsdam nun aufsteiger?!? kann nun eigentlich der tabellenzweite der zweiten liga nord, der usv potsdam, als quasi "nachrücker" aufsteigen, da victoria linden auf das aufstiegsrecht verzichtet?!?? |
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