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Hoffnung Down Under trotz erneuter Pleite gegen die All Blacks
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Samstag, 21. September 2024

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Die Wallabies können aus ihrem Auftritt gegen Neuseeland Hoffnung schöpfen.

Eine Niederlage, die die Fans trotzdem Hoffnung schöpfen lässt. Die Wallabies haben heute morgen deutscher Zeit erneut gegen den übermächtigen Nachbarn verloren. Doch die 28-31 Pleite gegen die All Blacks war ein riesiger Sprung im Vergleich zur Rekordpleite in Argentinien vor zwei Wochen. Hätten die Wallabies nicht die Anfangsphase verschlafen, wäre deutlich mehr drin gewesen gegen dieses All-Blacks-Team.

Dieser Tage wurde wieder mal in die Archive geblickt und Rugby-Kommentatoren suchten nach Referenzen, um darzustellen wie lange die Dominanz der All Blacks gegen ihren großen Nachbarn schon andauert. Seit 1932 duellieren sich die Australier und Neuseeländer um den großen Henkelpott namens Bledisloe Cup.

Das letzte Mal, das ein Wallabies-Kapitän diese Trophäe in die Höhe recken durfte, war vor exakt 23 Jahren, als der Ketchup-Song die Charts stürmte und George Bush gerade einmal ein gutes Jahr im Amt war. Auch in diesem Jahr wird sich daran nichts ändern, denn die All Blacks konnten den direkten Vergleich in Sydney heute früh deutscher Zeit für sich entscheiden.

Scott Barrett hatte dementsprechend die Ehre, die fast 20 Kilogramm schwere Trophäe zu stemmen. Dabei überwog bei Barrett im Nachhinein das Gefühl der Erleichterung, denn der 31-28 Sieg wäre den All Blacks um Haaresbreite in den letzten Minuten genommen worden. Nach einem Traumstart für die Gäste mit drei schnellen Versuchen von Jordan, Ioane und Clarke zum 21-0 für Neuseeland sah alles nach einer erneuten Abreibung für Australien aus.

Immerhin hatten die Wallabies erst vor zwei Wochen in Argentinien eine 27-67 Rekordpleite kassiert, bei dem das Team von Trainer Joe Schmidt so viele Punkte kassiert hatte, wie noch nie in seiner 125-jährigen Geschichte. Doch in diesem Duell in Sydney zeigte das Team ein gänzlich anderes Gesicht.

Bis zur Pause verkürzten die Wallabies nach Versuchen von Flanker Fraser McReight und Hakler Matt Faessler, während die All Blacks mitten des ersten Durchgangs ihren Bonuspunktversuch legten, der in Form eines Geschenks der Wallabies nach einem absurden Fehler kam. In Durchgang zwei waren die All Blacks dann weitestgehend abgemeldet und erzielten lediglich drei Punkte vom Tee durch McKenzie.

Australien drückte derweil und dominierte besonders in den letzten zweienzig Minuten nach Belieben. Paisami und Wright punkteten, während eine weiterer Versuch zurecht aberkannt wurde und die All Blacks unter Druck zwei Gelbe für professionelle Fouls erhielten. Am Ende rettete sich der hohe Favorit mit einem hauchdünnen Sieg über die Linie.

Doch die Wallabies dürften diesen Auftritt als moralischen Sieg bewerten, der die Fans Down Under Hoffnung schöpfen lassen wird. In einem Jahr kommen die British and Irish Lions nach Down Under und bereits jetzt sind alle Karten vergriffen. Wie der Sydney Morning Herald berichtet, dürfte die Tour dem Verband über 300 Millionen Dollar in die Kassen spülen, was nach finanziellen Sorgen ein weiteres Problem beseitigt.

Wenn sich das junge Team um Kapitän Harry Wilson nun noch spielerisch weiterentwickelt könnte die jahrelange Talfahrt des Rugbys Down Under vielleicht bald wirklich vorbei sein. Doch noch ist es ein langer Weg für den zweifachen Weltmeister, der 2027 die Rugby-WM ausrichten wird und dabei die Blamage mit dem Gruppenaus in Frankreich vergessen machen möchte.

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