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Rugby-Boom dank Olympia? Bei diesen Sportarten hat es funktioniert!
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Geschrieben von Rugby Fan   
Dienstag, 2. April 2024

Das Six Nations 2024 ist gerade erst vorbei, da steht im Sommer schon das nächste Rugby-Event ins Haus – das Rugby-Turnier der Olympischen Spiele! Seit den Sommerspielen von Rio 2016 gehört das „Gentlemen's Game“ wieder zum olympischen Kanon. Das bedeutet, dass auch kommenden Sommer in Paris wieder mit dem Ei gespielt wird. Exakt 100 Jahre nach der Austragung des vorerst letzten olympischen Rugby-Turniers kehrt das Spiel also in die französische Hauptstadt zurück.

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Dass Rugby vor acht Jahren wieder aufgenommen wurde, hängt auch damit zusammen, dass man neue Märkte für die Olympischen Spiele erschließen wollte. Hier besteht natürlich auch eine Wechselwirkung. Denn mit der Aufnahme in den olympischen Kanon kann ein echter Hype um die betreffende Sportart entstehen. Hat Rugby hier das gleiche Potenzial wie Basketball 1992 oder Skateboarding 2020? Wir blicken auf Sport-Trends dank Olympia.

Die Rugby-Welt freut sich auf Olympia

Bereits von 1900 bis 1924 war Rugby, damals noch in der klassischen Union-Variante, bei den Olympischen Spielen vertreten. Danach sollte es 92 Jahre dauern, bis das Rugby-Spiel in den olympischen Kanon zurückkehrte. Für die Sommerspiele 2016 entschied sich das Komitee dann die 7er-Variante als neue olympische Sportart. Vor allem diese kleinere Form des Rugby hat seit den Sommerspielen von 2016 einen enormen Popularitätsschub erfahren. Auch wenn einige Puristen lieber bei der Union-Variante wie beispielsweise den Six Nations bleiben, hat die 7er-Variante dank Olympia eine riesige Aufmerksamkeit erfahren.

 

Das Dream-Team von 1992

Basketball ist bereits seit 1936 fester Bestandteil der Olympischen Spiele. Allerdings durften bis 1992 keine Profis an dem Turnier teilnehmen. Das änderte sich zu den Sommerspielen 1992 von Barcelona. Die USA boten ihr sagenumwobenes Dream-Team mit Legenden wie Michael Jordan, Larry Bird, Magic Johnson oder Karl Malone auf und dominierten die Spiele nach Belieben.

Die Auftritte glichen regelrecht einer Promo-Tour für den US-amerikanischen Basketball. Das Dream-Team von 1992 hat definitiv einen großen Anteil daran, dass die NBA auch heute noch so populär ist. Das betrifft nicht nur NBA Wetten bei den Buchmachern, sondern auch die NBA im Free-TV oder in den sozialen Medien. Auch in Deutschland wird Basketball immer beliebter.

Skateboarding für Tokio

Seit den Spielen von Tokio 2021 gehört auch Skateboarding zu den olympischen Sportarten. Tatsächlich gestaltete sich der Aufnahmeprozess beim Skateboarding wesentlich schwieriger als bei anderen Disziplinen.

Denn ein einheitliches Skater- oder Liga-Ranking gibt es hier nicht. Genau aus diesem Grund wurde die „Olympisierung“ des Sports von der Szene mitunter kritisch betrachtet. Aus kommerzieller Sicht und auch in Bezug auf den Nachwuchs kann Skateboarding als olympische Sportart allerdings als voller Erfolg betrachtet werden. Die Umsätze in der Branche steigen und auch Bildschirmpräsenz sowie die allgemeine Akzeptanz gegenüber dem „Rollbrett“ sind mit Olympia 2021 definitiv gestiegen. Vor allem jüngere Zielgrupppen sollen mit dieser Fun-Sportart erreicht werden.

Volleyball erobert die Strände dieser Welt

Der klassische Hallen-Volleyball ist bereits seit 1964 bei den Olympischen Spielen vertreten. Bei den Olympischen Spielen in Barcelona gehörte Beach-Volleyball dann zu den Demonstrations-Sportarten, ehe es für Atlanta 1996 fest in den Kanon aufgenommen wurde. Die olympische Bühne hat großen Anteil daran, dass Beach-Volleyball mittlerweile an vielen Stränden rund um den Globus zu Hause ist. Durch die spektakulären Spiele im Sand, die atemberaubende Kulisse und die Athleten, die in Badebekleidung antreten, gewann Beach-Volleyball schnell an Anziehungskraft. Das olympische Turnier zieht Millionen von Zuschauern an und hat dazu beigetragen, dass Beach-Volleyball mittlerweile zu den beliebtesten Sommersportarten weltweit gehört.

 

Olympia fördert den Frauen-Fußball

Ebenfalls seit den Sommerspielen 1996 in Atlanta ist der Frauen-Fußball olympisch. Während die Herren bereits seit Olympia 1900 den Ball treten, durften die Frauen erst knapp 100 Jahre später mitmachen. Da der Frauen-Fußball in den USA extrem populär ist, passte es perfekt, dass die Fußballerinnen bei den Sommerspielen in Atlanta erstmals mit von der Partie waren. Die olympische Bühne hat dabei geholfen, das Bewusstsein für Frauen-Fußball zu stärken und ihm auch außerhalb der USA die Anerkennung und Aufmerksamkeit zu verschaffen, die er verdient.

Durch die Teilnahme an den Olympischen Spielen haben viele Spielerinnen die Möglichkeit, sich auf internationaler Ebene zu messen und ihre Fähigkeiten vor einem globalen Publikum zu präsentieren, was den Sport insgesamt vorangetrieben hat.

In dem Versuch, neue und vor allem jüngere Zuschauer zu gewinnen, war das olympische Komitee schon immer auf der Suche nach neuen, interessanten Sportarten. Auch Rugby kann sich über die Aufnahme in den olympischen Kanon freuen.

 

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