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TR-Update international: Klub-WM, Hooper-Debüt und Reisestress
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 10. April 2024

Eine Legende tritt erstmals beim wohl legendärsten Rugby-Turnier an. Alle Augen waren in Hongkong auf Micheal Hooper gerichtet, denn die Wallabies-Legende lief erstmals im Siebener auf und will es wie Antoine Dupont nach Paris zu Olympia schaffen. Der Auftritt des Flankers, der im Siebener als Hakler antritt war aber nicht ganz so erfolgreich wie der Duponts. Derweil wurden im Champions Cup die Achtelfinalpartien ausgetragen und bereits an diesem Wochenende geht es weiter mit der Runde der letzten acht Teams. Außerdem hat Rugby bald ein neues hochklassiges Rugby-Turnier - die Klub-WM steht in den Startlöchern.

 

Hooper-Debüt bei den Hong Kong 7s sorgt für Aufsehen

„Ich war verdammt nervös“, so der 32-jährige Ex-Kapitän der Wallabies mit 125 Einsätzen für die Fünfzehner-Nationalmannschaft, der am Wochenende erstmals im Siebener auflief. Die Australien-Legende hatte ein Traum-Debüt gegen Olympiasieger Fidschi: Mehrere Tackles und ein Turnover trugen dazu bei, dass Australien Fidschi schlagen konnte. 

Hoopers Umstellung auf die olympische Variante mit Blick auf Olympia im Juli in Paris ist noch ein andauernder Prozess, den er selbst wie folgt beschreibt: „Bisher musste ich Typen tacklen, die über 130 kg schwer sind - jetzt geht es darum Spieler zu tacklen, die zehn Meter pro Sekunde rennen.“ 

Dass es noch viel zu tun gibt, musste Hooper dann schmerzlich erfahren, als er beim Stand 14-5 gegen Frankreich nur Zentimeter vor der Linie getackled wurde und die Franzosen anschließend ein dramatisches Comeback mit drei Versuchen schafften. 

Am Ende gab es für den Mann aus Sydney ein gewohntes Bild: Die All Blacks waren im Halbfinale eine Nummer zu groß und gewannen die legendären Hong Kong 7s. Dennoch sehen Trainer und Fans in Australien Hooper als wichtige Ergänzung im Kader und trotz seiner mangelnden Siebener-Erfahrung als Führungsspieler auf dem Weg zu Olympia. 

Rugby bekommt eine Klub-WM

Die Top-Ligen im Welt Rugby haben sich prinzipiell auf die Einführung einer Klub-Weltmeisterschaft geeinigt. Genau ein Jahr nach dem nächsten Rugby World Cup, sollt 2028 das neue Turnier erstmals stattfinden. Dabei wird der Juni als Termin anvisiert, noch vor den derzeitigen Länderspielfenstern und nach Abschluss der Ligen. 

16 Teams - davon die Hälfte aus dem Champions Cup, sechs weitere aus Super Rugby und zwei Teams aus Japan - sollen das Turnier dann ausspielen. Die erste Ausgabe soll in der Nordhemisphäre ausgetragen werden, vier Jahre danach wäre der Süden der Gastgeber. 

Medienberichten zufolge soll die Idee schon über Jahre diskutiert worden sein. Die französische Liga, die in diesem Jahr erst Ende Juni ihr Finale ausspielt, war wohl bisher der größte Blocker. Doch angesichts potenzieller Einnahmen haben die Top-14-Bosse nun wohl auch zugestimmt. Für die Profis kommen damit noch mehr Reisestress und weitere Strapazen auf dem Feld hinzu.  

Champions Cup geht ins Viertelfinale

Über zu wenig Reisestress können sich die Teilnehmer im Champions Cup derzeit nicht beschweren - denn auf die Achtelfinalpartien am letzten Wochenende folgt nun direkt das Viertelfinale. Titelverteidiger La Rochelle hat es besonders hart erwischt. Die Maritimes (so der Spitzname des Teams von der Atlantikküste) haben es vollbracht, auswärts in Kapstadt gegen die Stormers zu bestehen und mit 22-21 in Südafrika zu gewinnen. 

Zur Belohnung gibt es für die Franzosen nach vier Tagen im TGV und fünf Flugzeugen dank ihrer schlechten Position auf der Setzliste die nächster Hammer-Aufgabe: La Rochelle muss nach Dublin reisen und hatte angesichts der kurzen Zeit zwischen den Spielen nicht einmal Gelegenheit ins heimliche Trainingszentrum. Über Johannesburg und Paris ging es in drei Flügen auf die grüne Insel. Leinster wiederum hat nach dem 36-22 Sieg über Leicester Tigers keinerlei Reisestress und will nach zwei Finalpleiten in Folge den Angstgegner schlagen. 

Mit Munster und Saracens sind zwei große Teams, die den Wettbewerb jeweils schon zwei Mal gewinnen konnten, bereits ausgeschieden. Saracens mit Owen Farrell gingen in Bordeaux unter, während Munster gegen spielstarke Northampton Saints zumindest über weite Strecken ebenbürtig war. Stade Toulousain ist neben Leinster wohl nun der heißeste Titel-Anwärter und hat mit Exeter daheim eine machbare Aufgabe. More than Sports TV überträgt am Samstag und Sonntag alle vier Viertelfinalpartien live und kostenlos.

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