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TR-Presseschau: Rugby im Rampenlicht
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 31. Oktober 2023

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Die Geschichte von Boks-Kapitän Kolisi fasziniert auch die deutschen Medien. Foto (c) World Rugby

Sechs Wochen Rugby im Rampenlicht der deutschen Medien gehen zu Ende. Am letzten WM-Wochenende war Rugby so sehr Thema in den deutschen Medien, wie noch nie. Wir blicken mit unserer Presseschau auf die interessantesten Beiträge der letzten Tage zurück.


Rund 700.000 Menschen in Deutschland waren live am TV dabei, als die Entscheidung am Samstag-Abend fiel, was dem übertragenden Sender ProSieben Maxx eine überragende Einschaltquote von knapp sieben Prozent in der Zielgruppe bescherte. Die gesamte K.O.-Phase über hinweg und bei zahlreichen Highlight-Spielen schauten Hunderttausende Deutsche zu, als in Frankreich vor vollen Rängen der Webb-Ellis-Cup ausgespielt wurde.

Wohl noch nie war Rugby hierzulande derart im Rampenlicht wie in diesen WM-Wochen. Eine höhere Einschaltquote gab es bisher nur beim Siebener während der olympischen Spiele, was natürlich nicht vergleichbar ist, da diese von den öffentlich-rechtlichen Sendern übertragen werden. Auch so war das Echo in den Medien groß und selbst Promis wie Mats Hummels äußerten sich ausführlich zum Rugby.

Wir blicken hier noch einmal auf die spannendsten Artikel und Beiträge der letzten Tage zurück, die es über das ovale Geschehen in Frankreich in den deutschen Medien zu lesen und sehen gab. Einen Klick auf die Artikel können wir euch im übrigen nur empfehlen, denn auch in den Reaktionen wirkt durchaus registriert, wie viele Klicks Rugby-Artikel bringen.

Vom ZDF, über die FAZ bis zur taz - erstmals kommt keiner am Rugby vorbei

Zwar weiß man beim ZDF-Sportstudio noch nicht so ganz, was ein Gedränge ist. Jedoch widmeten die Kollegen aus Mainz dem WM-Finale immerhin einen zweiminüten Beitrag am Samstag-Abend im Sportstudio. Auch das ist hierzulande nicht ganz selbstverständlich. Genauso wenig, wie dass RD-Präsident Harald Hees über die Agentur SID in vielen Zeitungen und Online-Medien zu Wort kommt. Jedoch scheint es mittlerweile so, als dass kein großes Medienhaus mehr am Thema Rugby-WM vorbeikommt.

Der Tagesspiegel schrieb am Sonntag: „So viel Begeisterung und Interesse hat es hierzulande noch nie gegeben bei einer WM.“ Dabei lobt die Berliner Zeitung, dass die Moderatoren bei ProSieben Maxx auch geschafft hätten, den schmalen Grat zwischen erklären und Expertise zu schaffen. Gleichwohl habe die WM auch die schlechten Strukturen der Sportart gezeigt, wie die festgefahrenen Strukturen und die zu wenigen Überraschungen.

Die ebenso aus Berlin berichtende taz spricht von „unglaublicher Dramatik“ und resümiert: „Das Finale war ein treffender Abschluss dieser hochklassigen WM.“ Mehrfach berichtete die linksalternative Zeitung während der WM über das Turnier und auch hier tut sich die taz mit viel Lob hervor. Die Süddeutsche betont derweil auch, dass Zentimeter über dieses Endspiel entschieden haben.

Die Frankfurter FAZ berichtet über die Rückkehr der südafrikanischen „Rugby-Helden“ und beschreibt dabei gut, welch verbindendes Element der ovale Ballsport in einem Land ist, das auch rund drei Jahrzehnte nach Ende der Apartheid noch von vielen Konflikten und Spannungen geprägt ist.

Der Deutschlandfunk hat sich nach dem Endspiel ausführlich mit Nationalmannschafts-Kapitänin Mareike Bier und RD-Sportdirektor Manuel Wilhelm unterhalten. Dabei ging es natürlich nicht nur um die WM sondern auch um die Perspektive des Rugbysports in Deutschland. „Probleme einer Sportart im Aufschwung“, so der Titel.

Die Zeit wiederum beschäftigt sich mit der langen Geschichte des Rugbysports in Deutschland und mit der Frage, warum der Sport hierzulande nicht so beliebt ist wie in vielen anderen Ländern. Dabei kommt auch Anton Segner zu Wort, jedoch ist der Artikel derzeit nur für Abonnenten zu lesen.

Ebenso in der Zeit berichtet ein anderer Redakteur von seinem ersten Rugby-Erlebnis und fragt sich passenderweise: „Was habe ich 41 Jahre ohne Rugby gemacht?“ Der großartige Text ist auch gut dazu geeignet, ihn an Freunde zu schicken, die sich bisher überhaupt nicht mit Rugby beschäftigen.

Und selbst die BILD, die Rugby sonst weitestgehend ignoriert, hatte dieser Tage das eine oder andere Mal Rugby im Bild. Natürlich durften dürftig bekleidete weibliche Rugby-Spielerinnen in der Berichterstattung nicht fehlen. Jedoch zeigte die BILD auch, wie die All Blacks einen im Weg stehenden Geländewagen von der Straße hoben.

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