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Der Tag an dem Geschichte geschrieben wurde
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 11. Oktober 2022

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Auch für die erfahrenen Neuseeländerinnen war dieser Moment etwas besonderes. Foto (c) World Rugby

Zehn Versuche, volle Ränge, zumindest zeitweise Spannung und am Ende ein Happy End für die Gastgeberinnen. Der Auftakt zum Rugby World Cup 2021 hatte alles und in erster Linie einen neuen Weltrekord. Die WM der Frauen stößt in eine neue Dimension vor und nun geht es darum, wer von den restlichen Favoriten zuerst gegen die Black Ferns ran muss.


Veteranen des neuseeländischen Frauen-Rugbys, wie Superstar Portia Woodman, Stacey Fluhler, oder Ruby Tui sind die große Bühne gewöhnt - WM, Siebener-WM und Olympia haben sie alle bereits gespielt. Doch selbst für das erfahrene Trio und die anderen 20 Neuseeländerinnen, die am Samstag im Eden Park beim Eröffnungsspiel des Rugby World Cups 2021 dabei sein durften, wird dieser Moment etwas besonderes gewesen sein.

Noch nie zuvor waren dermaßen viele Fans in einem Stadion versammelt, um ein Rugbyspiel der Frauen zu verfolgen. Am Ende waren es knapp 35.000 Zuschauer in Aucklands Eden Park, womit freilich noch Luft nach oben ist, wenn im November dann das bereits ausverkaufte Endspiel dieser WM ausgespielt wird. Doch bereits jetzt wurde der bisherige WM-Zuschauerrekord aus dem Jahr 2017 mehr als verdoppelt und insgesamt ein Weltrekord aufgestellt.

Dass diese Kulisse selbst für die Neuseeländerinnen imposant gewesen sein muss, zeigt auch der kuriose Spielverlauf. Australien dominierte die Anfangsphase und erzielte gleich drei Versuche, bevor Neuseeland überhaupt zu punkten kam. Die blutjunge Bienne Terita, die mit 19 für diese WM aus dem australischen Siebener-Programm gewechselt war, sowie Ivania Wong erzielten drei blitzschnelle Versuche für die Wallaroos.

Die ganz große Bühne: Haka und Weltrekord beim Auftakt des Rugby World Cup 2021

Neuseelands Black Ferns brauchten vor Augen der Premierministerin Jacinda Ardern diesen Weckruf aber scheinbar. Noch vor der Pause schlugen die Gastgeberinnen mit zwei Versuchen zurück und dominierten dann nach dem Intervall nach Belieben. Hervorzuheben waren Portia Woodman mit ihrem Hattrick, sowie Rugby Tui, die einen Doppelpack besteuerte.

Der 41-17 Sieg war ganz nach dem Geschmack der Heim-Fans, die sich nach einer bisher achterbahnartigen All-Blacks-Saison Erfolge erhoffen. Tatsächlich ebnete der klare Sieg gegen Australien schon den Weg ins Viertelfinale, da die kommenden Gegner Wales (16. Oktober) und Schottland (22. Oktober) schwächer einzuschätzen sind, als die an Nummer sieben in der Weltrangliste gerankten Australierinnen.

Die WM stößt in diesem Jahr in eine neue Dimension vor, jedoch werden die Spiele bis zum Halbfinale am 5. November erst einmal in kleineren Stadien in Whangārei im hohen tropischen Norden, sowie in Aucklands drittgrößtem Stadion Waikatere ausgetragen. Die wohl spannendste Frage dürfte sein, wer in Gruppe C gewinnt und damit erst im Finale auf Neuseeland treffen wird.

England und Frankreich treffen am Samstag um 9:00 Uhr deutscher Zeit aufeinander. Die Rugger aus dem Mutterland gelten als Nummer eins der Weltrangliste und nach 25 ungeschlagenen Spielen in Folge als die größten Mitfavoritinnen - Frankreich, letzten Herbst auf heimischen Boden ebenso Neuseeland-Bezwinger, zählt auch zum erlesenen Kreis der Titelanwärter.

Das Spiel in Whangārei wird daher vorentscheidend sein. Einzig den Kanadierinnen werden von den Experten noch Außenseiterchancen auf den Titel ausgerechnet, der bisher sage und schreibe fünf Mal an Neuseeland ging.

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