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Erfahrung und schnelle Beine für das Wolfpack vor dem EM-Auftakt
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 19. Juni 2022

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Es wird ein heißer Sommer für das DRV-Wolfpack, vollgepackt mit Highlights. Foto (c) Perlich

Samstag beginnt für das DRV-Wolfpack die heiße Phase der Saison beim ersten EM-Turnier in Lissabon. Innerhalb von nur drei Monaten steht die EM, die WM- sowie die World-Series-Quali und hoffentlich am Ende als krönender Abschluss die Siebener-WM in Kapstadt auf dem Programm. Da kommen Verstärkungen genau recht - in Portugal sind es zwei neue Gesichter, die zum ersten EM-Einsatz kommen könnten.

Als einige der Wolfpack-Leistungsträger, wie Fabian Heimpel, Anjo Buckman, oder Carlos Soteras Merz ihre Debüts im Trikot der DRV VII feierten, war Jakob Dipper noch im Grundschulalter. Nun will der Neuenheimer an der Seite eben jener Wolfpack-Veteranen Erfolge feiern und das vielleicht schon zum ersten Mal kommendes Wochenende.

Denn der schnelle Dipper, Jahrgang 2002 und damit immer noch für die U20 spielberechtigt, steht kurz vor der Nominierung für sein erstes EM-Turnier. Er ist Teil des 14-köpfigen Wolfpack-Kaders, welcher bereits am Dienstag nach Portugal reist, um sich bestmöglich auf das erste der beiden EM-Turniere in Lissabon am kommenden Wochenende vorzubereiten.

Damit stehen Dippers Chancen in den 13-köpfigen Kader für Lissabon zu kommen, sehr gut. Selbst wenn er schlussendlich der eine Streichkandidat werden würde, der nicht aus dem Vorbereitungscamp in den Turnierkader kommt, gehört dem Neuenheimer doch die Zukunft. Bereits seit zwei Jahren trainiert der als Innen und vor allem als Außen einsatzbare Youngster im Siebener-Programm mit.

Zuletzt hatte er sich durch starke Trainingsleistungen und vor allem seinen Auftritt in Tours bei den Howard Hinton Sevens empfohlen. „Jakob ist sehr talentiert, ein guter Stepper und bringt viel Geschwindigkeit mit“, so Stützpunktleiter Alexander Widiker, der zuletzt beim SCN auch dessen Vereinstrainer war. Zudem habe Dipper sehr von den Taktik-Umstellungen des neuen Trainerteams von Grumbkow Snyman profitiert.

Nationaltrainer von Grumbkow beschreibt Dipper dementsprechend folgerichtig auch als „Einen für die Zukunft“. Er habe sich zuletzt die „Chance verdient mitzukommen“ und sich bereits jetzt im Wolfpack-Kader zu beweisen. Dabei ist Dipper nicht das einzige neue Gesicht im Team für das Turnier kommende Woche.

Howard Packman ist ebenso Teil des Kaders und spielt genau wie Jakob Dipper Innen und Außen, bringt weniger jugendliche Unbekümmertheit, aber dafür umso mehr Erfahrung mit. Der gebürtige Engländer hat bereits auf der Sevens World Series für sein Geburtsland gespielt und wurde erst durch die Änderungen der Spielberechtigungskriterien seitens World Rugby für Deutschland spielberechtigt.

Denn Packmans England-Einsätze liegen schon acht Jahre zurück, damit mehr als die von World Rugby mindestens geforderten drei Jahre Abstand zwischen dem letzten Einsatz für das alte und dem ersten Einsatz für das neue Team. Gleichzeitig hat Packman deutsche Großeltern und erfüllt damit das zweite Kriterium für einen Wechsel und will obendrein noch für Deutschland auflaufen - er war es, der auf die DRV-Verantwortlichen zugegangen war, noch bevor die neue Regelung überhaupt in Kraft war.

Bald auch im Wolfpack-Trikot unterwegs: Howard Packman (27)

Für das deutsche Team ein Glücksfall: Packman bringt neben der Erfahrung von der World Series noch Erst- und Zweitligaerfahrung aus England bei Northampton und den Ealing Trailfinders, sowie von der U20-WM mit, bei der er an der Seite von einem Gewissen Maro Itoje den Titel holte.

„Er ist eine richtige Granate“, so das Urteil von Alexander Widiker, der dessen Traininsleistung und Willen hervorhebt. Ähnlich positiv sieht Wolfpack-Coach Clemens von Grumbkow den Neuling, den er für eine sehr gute Option auf Außen und Innen hält: „Howard hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen im Training und beim Turnier in Tours - er ist jemand, auf den wir in Zukunft zählen werden!“

Er komplementiere das Team perfekt und werde deshalb künftig eine wichtige Rolle spielen können. Auch weil Phil Szczesny noch für mehrere Wochen ausfällt, kommt Packman als erfahrener Akteur mit Speed, technischen Skills und der nötigen Spielintelligenz genau richtig. Ruft er im Wolfpack-Trikot sein volles Potenzial ab, werden die deutschen Rugby-Fans noch viel Spaß an ihm haben.

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