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Ein weiteres Jahr Geduld gefragt: Oktoberfest 7s werden auf 2023 verschoben
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 26. April 2022

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Ben Ellermann läuft den Blitzboks bei den O7s 2019 davon - dieses Jahr wird es erneut keine O7s geben. Foto (c) Perlich

Eine Entscheidung über die Ausrichtung der Wiesn ist noch nicht gefallen, aber seit heute steht fest: In diesem Jahr wird es keine Oktoberfest 7s im Olympiastadion geben. Zu viel Unsicherheit, Terminschwierigkeiten und weiterhin das lästige Thema Corona sorgen erneut für das Aus bei Deutschlands größtem Rugby-Event. Beim Orga-Team plant man nun aber fest mit dem Jahr 2023 und will dabei die bisherigen Rekorde übertreffen.

Rund zweieinhalb Jahre ist es mittlerweile her, dass im Münchner Olympiastadion knapp 30.000 Zuschauer die Oktoberfest 7s zelebrierten. Das DRV-Wolfpack lieferte sich packende Duelle mit Südafrika und Neuseeland, Olympiasieger Fidschi holte am Ende den Titel. Sport 1 übertrug das Geschehen genauso wie Sky New Zealand, während die Medien bundesweit Notiz vom Geschehen in München nahmen.

Seitdem ist viel Wasser die Münchner Isar hinuntergeflossen, Rugby im Olympiastadion gab es aber nicht mehr zu sehen. Das größte deutsche ovale Event war im Frühjahr 2020 eines der ersten Opfer der globalen Pandemie und leidet noch immer unter den unsicheren globalen Bedingungen, auch wenn Corona zumindest in Deutschland gefühlt nur noch eine nachrangige Rolle spielt.

Heute wurde das Turnier vom Orga-Team erneut verschoben, auf das kommende Jahr, was im Umkehrschluss bedeutet, dass sich Rugby-Fans hierzulande weitere anderthalb Jahre gedulden müssen, bis sie wieder Weltklasse-Rugby vor der Haustür serviert bekommen.

Im Gespräch mit Oktoberfest-7s-Geschäftsführer Michael Weber wird klar, dass die Unsicherheit das größte Problem für die Organisation des Events bleibt. „Der Hauptgrund ist bei den potenziellen Teilnehmer-Teams zu suchen, die sich aktuell nicht festlegen können und teils sogar schon abgesagt haben“, so Weber gegenüber TR.

Traurige Gewissheit: Rugby-Fans müssen sich ein weiteres Jahr gedulden

Denn zwei Wochen vor dem angedachten Termin des Turniers findet in Kapstadt die Siebener-WM statt und ohne Teams wie beispielsweise Südafrika oder Neuseeland würde das Turnier seiner Zugpferde beraubt. Der World-Series-Kalender ist weiter von großer Unsicherheit geprägt, der zum Beispiel das im April terminierte Turnier in Hongkong betraf, wo weiterhin strikte Eindämmungsmaßnahmen gelten, was eine Durchführung unmöglich gemacht hat.

Dazu steht weiterhin nicht fest, ob das Oktoberfest in diesem Jahr wieder stattfinden wird, welches bei den bisherigen beiden Ausgaben zahlreiche Fans ins Olympiastadion spülte. Eine Entscheidung der Stadt München wird erst in den nächsten Tagen erwartet. All diese Faktoren machen die Planung für das Oktoberfest-7s-Team schwer bis unmöglich.

Das bremst den Optimismus von Geschäftsführer Weber aber nicht: „Wir konzentrieren uns jetzt voll auf das Jahr 2023 und wollen ein noch größeres Turnier als zuletzt ausrichten.“ Weitere Erfolge des DRV-Wolfpacks, beispielsweise eine Qualifikation für die WM im September, könnten im dem Zusammenhang durchaus Rückenwind geben.

Während die Stadt München das Turnier weiterhin großzügig unterstützen wird, ist man bei den O7s aber dennoch auf Sponsoring-Einnahmen angewiesen. Ein erfolgreiches deutsches Team auf der größten Bühne des Sports außerhalb von Olympia kann da nur zuträglich sein.

Bis dahin können sich deutsche Rugby-Fans zumindest auf dem Amateurturnier der Oktoberfest 7s vergnügen. Denn dieses wird aller Voraussicht nach stattfinden.

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