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10 Tage vor der Rückkehr ins Wohnzimmer: Adler richten Blick auf Belgien
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 9. Februar 2022

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Trainer Mark Kuhlmann muss unsere Adler aus der Winterpause fit für den EM-Favoriten Belgien machen. Foto (c) Kessler

Am 19. Februar geht im Heidelberger Rugby-Wohnzimmer eine schier endlose Warterei zu Ende. Ziemlich genau zwei Jahre nach dem Schweiz-Länderspiel treten unsere schwarzen Adler erstmals wieder auf heimischen Boden an. Nach der ärgerlichen Polen-Pleite im November geht es nun in zehn Tagen gegen den Trophy-Favoriten Belgien.

Für unsere Adler wird das Duell in Heidelberg zu einer echten Härteprobe, direkt zum Jahresauftakt. Denn die Voraussetzungen könnten deutlich bessere sein: Während die Belgier mitten im heimischen Ligabetrieb sind, mit den Brussels Devils ein Team im Rugby Europe Super Cup haben und bereits dieses Wochenende gegen die Ukraine spielen, kommt das deutsche Team quasi aus der Winterpause zusammen, um Belgien daheim herauszufordern.

Das ist natürlich alles andere, als optimal. Jedoch bereitet sich ein Großteil des Kaders, also die Spieler im Südwesten Deutschlands, bereits seit Anfang Januar am Stützpunkt Heidelberg auf die anstehenden drei Länderspiele vor. Nationaltrainer Kuhlmann resümiert gegenüber TR: „Natürlich ist der Termin nicht optimal für uns, aber die Jungs reißen sich den Allerwertesten auf, um nächste Woche alles geben zu können!“

Karten für das Spiel unserer Adler gibt es hier

Das Trainingscamp am vergangenen Wochenende war glücklicherweise nicht von Corona betroffen, abgesehen von zwei Spielern, die sich im Vorfeld infiziert hatten und deshalb nicht teilnehmen konnten. „Wir hatten einige gute Einheiten im Vollkontakt und haben dann 15 gegen 15 gespielt, um uns so gut es geht vorzubereiten“, so Kapitän Jörn Schröder.

Die Tabelle in der Rugby Europe Trophy

Rang Team Spiele Siege Punkte Differenz
1. Polen 3 3 12 +20
2. Deutschland 2 2 6 +25
3. Ukraine
2 1 5 -1
4. Litauen 3 1 5 -24
5. Belgien 0 0 0 0
6. Schweiz 2 0 0 -20

"Wir wollen für eine Überraschung sorgen!"

Der Erste-Reihe-Stürmer weiß, vor welcher Herausforderung das Team steht, betont aber den Willen im Team und erklärt: „Es wird sicher ein harter Kampf gegen Belgien, aber dem wollen wir uns stellen – wir möchten das umsetzen, woran wir gearbeitet haben und wollen für eine Überraschung sorgen!“

Dass Belgien favorisiert in das Duell geht, dürfte Konsens sein. Zumal der tiefe Platz im Rugby-Wohnzimmer eher den Belgiern mit ihrem sturmlastigen Spiel zu gute kommen dürfte, als unseren Adlern. Sehr bald dürfte sich Trainer Mark Kuhlmann für einen Kader entscheiden, derzeit keineswegs einfach, wie er gegenüber TR erklärt.

Fast genau zwei Jahre liegt das letzte Länderspiel unserer Adler zurück

Zunächst muss der Cheftrainer der DRV XV eine Reserve für den Fall von Corona-Infektionen einplanen. Dann bleibt die leidige Frage, inwiefern die Auslands-Profis verfügbar sind. Seit dem Abstieg ist es noch schwieriger geworden, diese von ihren Klubs loszueisen. „Die Klubs in Frankreich unterschätzen das, was wir tun, komplett – gleichzeitig sind sie aber der Arbeitgeber unserer Spieler, das muss man respektieren“, so Kuhlmann.

Der junge Kader hat noch immer einen Lernprozess vor sich

Dennoch führe man derzeit Gespräche mit zwei bis drei Spielern, die den Kader verstärken könnten. Insgesamt sieht Kuhlmann das deutsche Team aber in einem Lernprozess: „Wir haben viele junge Spieler im Kader, denen teils die Erfahrung fehlt, aber daran arbeiten wir.“ Bis zum Belgien-Spiel könne man noch einiges herausholen, auch wenn bereits gegen Polen trotz der unglücklichen Pleite einige Bereiche gut ausgesehen hätten.

Mit den deutschen Fans im Rücken rechnet man sich insgeheim aber schon etwas aus. Immerhin bekommt der Adler-Anhang erstmals seit zwei Jahren die Chance, die besten Spieler des Landes wieder gemeinsam mit dem Adler auf der Brust spielen zu sehen.

Wohin die Reise im Frühjahr dann gehe, werde man sehen, so Kuhlmann. Ein Aufstieg in die ab nächstem Jahr erweiterte Rugby Europe Championship komme eventuell noch zu früh. Gleichwohl gehe man in jedes Länderspiel mit der Absicht zu gewinnen. Die erste Chance bietet sich bald!

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Kehoma Brenner (DRV)   3
Zurab Zhvania (GEO)   3
Adrian Apostol (ROM)   3
Guillaume Rouet (ESP)   3

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Bradley Linklater (ESP)   6
Valentin Calafateanu (ROM)   6
Dan Snee (ESP)   4
Ramil Gaysin (RUS)   4
Lasha Khmaladze (GEO)   4

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Penalties - REC Division 1A

Merab Kvirikashvili (GEO)   9
Pedro Bettencourt Avila (POR)   8
Valentin Calafateanu (ROM)   5
Ramil Gaysin (RUS)   4
Chris Hilsenbeck (DRV)   4

gesamte Tabelle

Yellow Cards - REC Division 1A

Jaime Nava (ESP)   1
Mathieu Visensang (ESP)   1
Giorgi Nemsadze (GEO)   1
Javier de Juan (ESP)   1
Zurab Zhvania (GEO)   1

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Red Cards - REC Division 1A

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