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Der erste Pokal des Jahres: München Cup endet mit dramatischem Derby
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 6. Juli 2021

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Alte Rivalen, die erstmals seit Corona wieder aufeinandertrafen: Der MRFC (blau) und Lokalkonkurrent StuSta. Foto (c) Perlich

Es war in erster Linie ein weiterer Schritt in Richtung Normalität: Am Samstag endete in der bayerischen Landeshauptstadt der sogenannte München Cup mit dem großen Derby der beiden Erzrivalen MRFC und StuSta. Es war der erste richtige Wettbewerb seit der Corona-Zwangspause, nachdem im letzten Herbst alle lokalen Pokal-Wettbewerbe aufgrund des erneuten Lockdowns und steigender Inzidenzen abgebrochen werden mussten.

Den RC Unterföhring, den München RFC und die Studentenstädter trennen nur wenige Kilometer, alle drei Teams kennen sich seit Jahren aus der 2. Bundesliga Süd und für alle Teams gelten dieselben Corona-Regeln. Da bot sich die Austragung eines eigenen Wettbewerbs geradezu an - auch da sich die Münchner Teams schon seit Monaten im Training befinden und der MRFC und StuSta schon Trainingsspiele gegen nationale Konkurrenten, sowie Wiener Teams ausgetragen haben.

Gegen Unterföhring hatte der MRFC mit Nationalspieler Hohl die Muskeln spielen lassen

Der Pokal begann Mitte Juni und umfasste insgesamt nur drei Spiele. Noch immer sind viele Regeln zu beachten - so musste der MRFC, wie bisher auch am Wochenende noch beispielsweise negative Schnelltestergebnisse von Besuchern kontrollieren und hatte zur Sicherheit gleich eine eigene Teststation auf dem Gelände aufbauen lassen, um keinen potenziellen Zuschauer abweisen zu müssen.

Nachdem sich beide Teams gegen den RC Unterföhring hatten durchsetzen können, ging es im abschließenden dritten Spiel um den Titel. Der München RFC hatte im Vorfeld mit 74:24 den klareren Sieg gegen den jüngsten der drei Münchner Zweitligaklubs einfahren können und sich zudem mit Oliver Stein (1880 Frankfurt) und Niklas Hohl (Heidelberger RK) zuletzt deutlich verstärken können.

So verwunderte es auch wenige Zuschauer, dass die Großhaderner aus dem Münchener Südosten gegen die einst als Abspaltung gegründeten Studentenstädter einen Traumstart hinlegten. Ein Strafversuch nach einem starken Gedränge und eine schnelle Kombination über die kurze Seite bedeuteten eine 14:0 Führung. An der Intensität, mit der das Derby von beiden Seiten geführt wurde, änderte das wenig.

Bilder des Münchner Derbys mit Zuschauern - fast wie vor Corona

Im Gegenteil, die Gäste aus dem Norden der Landeshauptstadt kamen vor allem über den Kampf wieder ins Spiel. Eine Drangphase der Gäste brachte erst drei Zähler per Straftritt, dann zwei weitere Versuche - der zweite davon von Ex-MRFC-Spieler Brian Kikaawa. Das Spiel war gedreht und dann musste zu allem Überfluss aus MRFC-Sicht auch noch Verbinder und Strippenzieher Niklas Hohl verletzt vom Platz.

Ex-Wolfpack-Spieler Hohl, der studiumsbedingt aus Heidelberg nach München gezogen ist, hatte sich früh eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen und musste kurz vor der Pause noch runter. Noch vor dem Pausenpfiff schaffte es sein MRFC aber mit zwei Straftritten zurück in Führung. Jedoch sollten die Zähler zum 20:15 die letzten sein, die die Himmelblauen erzielten.

In einer verbissen ausgetragenen zweiten Hälfte waren es die Gäste, die weniger als zehn Minuten vor dem Ende per Versuch das Endergebnis von 22:20 herstellten. Der Jubel der in schwarz spielenden Gäste kannte keine Grenzen - wobei nicht nur der Sieg gegen den Erzrivalen, sondern auch die Last der letzten 18 Monate zu einem gewissen Teil abgefallen sein dürfte.

Für den Rugbysport insgesamt ist dieser Cup, der ohne jeden Coronafall bei Zuschauern oder Spielern zu Ende gegangen ist, ein hoffnungsvolles Zeichen. Sicherlich werden die Münchner in den kommenden Wochen ihre Nachahmer finden, bis im September endlich wieder die Liga losgeht.

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