Frik Du Waal
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Nicht Underachievers, aber trotzdem die falschen Empfänger Die Nationalmannschaft 22 Underachievers zu nennen ist mir zu hart: Sie sind das Maximum, was das Deutsche Rugby produziert und das ist respektierbar. Aber generell hat Sebastian recht: Es waren hier noch konkrete Planungen geschrieben wieviel Geld man für was ausgeben will: X Euros für Get into Rugby, Y Euros für Referee Ausbildung, Z Euros für die Nationalmannschaft. Und in der Diskussion ging es dann um Z, die Nationalmannschaft. Ich frage, wie viele Club Präsidenten es in Deutschland gibt, die lass sagen 2000 Euro in die Hand haben und dieses Geld in nur ein von drei Kassen legen können: Sommerausflug von Kinder und Jugendlichen, Reparatur von das Scrum Sled für die Erwachsenen oder Bezahlung von 10 Ryanair Flügen nach Moldawien für 10 Leute die sie nicht kennen und die niemals eine Leistung für ihren Club zurück geben werden? Welcher Präsident schreibt den Eltern von diese Kinder einen Brief dass der Ausflug nicht passieren kann und den Erwachsenen Damen und Herren einen anderen, dass man die Front Row nicht mehr sicher am Scrum Sled ausbilden kann und man ganz wörtlich ihre Nacken riskiert? Und schreibt dann, dass man aber von dem für alles andere fehlenden Geld 10 Unbekannten eine Tour nach Moldawien bezahlt? |
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Solidarität ist etwas anderes Sebastian, inhaltlich bin ich bei dir, Rugby in Deutschland muss in die Breite wachsen. Dafür ist es unerheblich, in welcher Division die Männernationalmannschaft spielt. Nicht Geldmangel, sondern fehlende Spielerbasis bedeutet, dass wir nicht mit Russland, Spanien oder sogar den Niederlanden mithalten können. Ich habe allerdings den Eindruck, dass es gar nicht so sehr um das Nationalteam geht, sonst müsste man sich ja fragen, warum offenbar Frauen- oder Jugendnationalmannschaften beim DRV als verzichtbar erscheinen, sondern um Verwaltungsstrukturen. Ja, natürlich habe ich nur den Eindruck und kann diesen nicht untermauern, weil es an einem transparenten Finanzierungskonzept ja gerade fehlt. Solidarität bedeutet, dass Stärkere Schwächeren helfen. Das was der DRV mit dem Trick der Sonderbeiträge durchgesetzt hat, ist ja gerade das Gegenteil: Die Vereine, die vor Ort jeden Euro brauchen, um überhaupt einen Basisbetrieb aufrecht zu erhalten, sollen dem nationalen Verband finanzielle Unterstützung gewähren, ohne wirklich zu wissen wofür genau. Mithin eine Umverteilung von unten nach oben. Es glaube doch bitte niemand, dass man nach zwei Jahren Sonderbeiträgen wieder zum Normalbeitrag zurückkehrt. Wir zahlen nun schon seit 25 Jahren "Solidaritätszuschlag" zur Einkommensteuer, ohne dass dieses Geld tatsächlich für den Zweck eingesetzt wird, zu dem es einmal vorgesehen war. Eine vergleichbare Lösung hat nun der DRV gewählt. |
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Ausbildung Ersthelfer Hallo Sebastian, in dem Punkt der, von Dir angesprochenen, FAiR (First Aid in Rugby)-Ausbildung kann entsprochen werden. Es gibt 5 WR educatoren die im gesamten Bundesgebiet für alle Clubs diese Kurse anbieten. Das erfolgreiche daran ist das die Kurse mit wachsenden Interesse gebucht werden, welches zeigt das die Clubs ihre Verantwortung ernst nehmen. Wenn Du - und jeder andere Club - Bedarf hast nimm Kontakt auf. Wir finden für jeden einen Termin. Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst JavaScript aktivieren, damit du sie sehen kannst Auf den Coronadisclaimer verzichte ich jetzt bewusst. |
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... Ich denke eine Übergangslösung zu finden ist erstmal ok. Das die Nationalmannschaft am leben gehalten wird ist ebenfalls wichtig. Also musste ein Kompromiss her. Aber das darf so keine Lösung sein. Kein Verein könnte alleine von Beitragsgeldern überleben. Seit Jahrzehnten ist der Verband kurz vor der Insolvenz. Außer zu Zeiten von Herrn Wild. Aber den hat man ja verjagt. Es ist nicht gelungen eine kompetente Person zu finden, die sich speziell um die Sponsorenfragen erfolgreich kümmert. Es wird nicht geschafft, eine Weltsportart in einem der reichsten Länder der Welt erfolgreich zu vermarkten. In den 80`und 90´Jahren war das noch nachzuvollziehen, aber in nicht so langer Vergangenheit, gab es auch im deutschsprachigen TV viel Rugby zu sehen. Und leider stellt sich mir hier die Frage woran das liegt. Inkompetenz? Scheuklappen? Egoismus? Es wird Zeit aus Fehlern zu lernen! Wir brauchen unbedingt das nötige Geld um eine schlagfertige Nationalmannschaft aufzustellen die als Zugpferd fungiert. Und natürlich mit den Legionären. Ohne solche sind wir nicht konkurrenzfähig. Dan steigt das Medieninteresse wieder, potenzielle Sponsoren zu finden ist dann viel einfacher. Länderspiele wie in der Vergangenheit deutschlandweit austragen um den Sport in die Breite zu tragen. Bitte nicht immer in Heidelberg. Wenn sich jemand die Spiele dort anschaut, wie die Zuschauer teilweise an der Feldabsperrung stehen, sieht das so unprofezionell aus, das gibt es einfach im internationalen Sport nicht. In keiner Sportart. Also bitte wieder in kleinen Stadien spielen. Trainerausbildungen erweitern, Schulrugby und Nachwuchsförderungen ankurbeln. Das alleine den Vereinen überlassen und dann jetzt auch noch Beitragsgelder von jedem Verein einfordern, ist mir einfach zu billig. Jetzt muss es mal kurz sein aber bitte, das darf kein Konzept für die Zukunkt sein. Also lieber DRV, gebt alles um eine kompetente Person oder Personen zu finden die ein ordentliches Marketing Konzept aufstellen und umsetzen. Gerne darf dabei auch mitverdient werden, Hauptsache der große nutzen liegt beim Verband. |
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