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Schritte in Richtung Normalität: Normaler Trainingsbetrieb für DRV-Wolfpack
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 29. Juni 2020

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Wolfpack-Kapitän Soteras Merz (hier bei den Oktoberfest 7s 2019), muss nach einer OP noch aussetzen - seine Teamkollegen sind zurück im vollen Training. Foto (c)

Rugby-Deutschland kehrt so langsam in Richtung Normalität zurück, zumindest in Sachen Training. Das DRV-Wolfpack befindet sich seit einer Woche wieder im regulären Trainingsbetrieb, mit nur noch sehr wenigen Einschränkungen, jedoch ohne aktuell auf ein Wettkampf-Ziel hinarbeiten zu können.

Noch im Februar spielte unser DRV-Wolfpack in Südamerika zwei Turniere der Challenger Series, welche eigentlich im April über den Aufstieg in die World Series entscheiden sollten. Schon damals war das Coronavirus ein Thema, aber wohl nur wenige hätten sich ausmalen können, welche Auswirkungen das Virus nur wenige Wochen später auf den globalen Sport haben würde. Für das Siebener-Team war seither nicht an Normalität zu denken - erst seit wenigen Wochen kehrt so etwas wie Routine an den Trainingsstützpunkten in Heidelberg und Hannover ein.

Noch im Februar spielte das DRV-Wolfpack und gewann das erste Turnier der Challenger-Series - hier das gesamte Finale im Re-Live

Training fast wie vor Corona

„Bei uns ist fast wieder alles beim Alten“, so Wolfpack-Coach Clemens von Grumbkow gegenüber TR. Denn seit genau einer Woche darf die deutsche Siebener-Nationalmannschaft am Stützpunkt Heidelberg auf dem Feld wieder ohne Einschränkungen trainieren. Das wochenlange Training in Kleingruppen ist damit vorbei - auch Vollkontakt ist mittlerweile wieder erlaubt. Darauf, so Ex-Kapitän von Grumbkow, habe man zum Auftakt aber vorerst noch verzichtet, weil der Trainerstab das Team langsam wieder heranführen möchte.

Neben dem Feld muss das Team Corona-bedingt dennoch weiterhin mit einigen Einschränkungen leben. Desinfizieren des Spielgeräts, Vermeidung von unnötigem Kontakt wie beispielsweise beim Händeschütteln, individuelle Wasserflaschen und das Tragen einer Schutzmaske in den geschlossenen Räumlichkeiten des Heidelberger Olympiastützpunktes sind nur einige der Sicherheitsvorkehrungen, die weiterhin beachtet werden müssen.

Auf dem Feld hat das Team in der ersten Trainingswoche einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. „Die Jungs sehen stabil aus, wir waren beeindruckt“, so das Urteil des Co-Trainers von Grumbkow. Einzig worauf man im Team derzeit hintrainiert, können weder Trainer, noch Verantwortliche sagen - umso beeindruckender der Ehrgeiz, den das Team im Lockdown gezeigt hat.

Aus dem Wettkampf in den dreimonatigen Lockdown

Noch steht kein Wettkampftermin im Kalender

Wie es in Sachen Wettkampf weiter geht, dürfte sich erst in den kommenden Wochen abzeichnen. Lediglich gerüchteweise habe man über eine angedachte Wiederaufnahme des europäischen Spielbetriebs gegen Ende des Jahres gehört. Dies würde auch eine verspätete Austragung der GPS-Turniere beinhalten, womit das Team die EM-Titelverteidigung in Angriff nehmen könne, wie von Grumbkow gegenüber TR erläutert.

Die World-Series-Turniere von London und Paris, für das das deutsche Team als Europameister sportlich qualifiziert ist, sind derweil von World Rugby (noch) nicht offiziell abgesagt. Eine Austragung der Hong Kong 7s, die bereits Anfang Februar auf den 16. bis 18. Oktober verschoben wurden, mit Teams aus der ganzen Welt, erscheint derzeit utopisch. Belastbares ist derweil auch von Rugby Europe nicht zu hören, auch wenn eine Europameisterschaft seit der Öffnung der inneneuropäischen Grenzen deutlich realistischer erscheint.

Vorbereitung ohne Druck - Zeit um Wehwehchen auszukurieren

Bis dahin ist das deutsche Team in der privilegierten Situation, sich ohne größeren Druck vorbereiten zu können. Mit Tim Biniak und Carlos Soteras-Merz haben zwei Spieler die ungewohnte Pause genutzt, um operative Eingriffe vornehmen zu lassen - im Falle von Tim Biniak am Knie, bei Kapitän Soteras-Merz am Fuß und bei Ben Ellermann an der Leiste. Dazu sind mit Sam Rainger und Wolfram Hacker zwei Spieler zurück im Training, die an langfristigen Verletzungen gelitten hatten und beispielsweise für Hongkong ausgefallen wären.

Quasi vollzählig trainiert man nun einen fünfwöchigen Block, bei dem es vor allem um die Grundlagen geht. Nach einer einwöchigen Pause im August werde man in eine spielerische Phase übergehen, bei dem es zumindest innerhalb des Teams zu Testspielen kommen soll.

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