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1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 7. Spieltag

Samstag, 08. Oktober 2011 - 14:30 Uhr
Hannover 78 RK 03 Berlin

Hannover 78

RK 03 Berlin


33


0


Zuschauer: 500 Schiedsrichter: Ralf Brunner


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
ausgewechselt Klöckner, Waldemar (Dritte Reihe )
eingewechselt Klein, Sven (Gedrängehalb)
ausgewechselt Siekmann, Nikolai (Außendreiviertel)
eingewechselt Hoppmann, Dennis (Außendreiviertel)
ausgewechselt de Riz, Adrian (Dritte Reihe )
eingewechselt Roushanian, Babak (Hakler)
ausgewechselt Dieckmann, Marvin (Schluss)
eingewechselt Dziuba, Johannes (Außendreiviertel)
ausgewechselt Gordon, Mark (Zweite Reihe)
eingewechselt Wiechers, Lutz (Zweite Reihe)
ausgewechselt Müller, Nicolas (Gedrängehalb)
eingewechselt Windolf, Daniel (Gedrängehalb)
53' ausgewechselt Kersten, Michael (Außendreiviertel)
eingewechselt Grube, Stefan (Hakler)
58' ausgewechselt Danicke, Florian (Dritte Reihe )
eingewechselt Litzenberg, Sebastian (Dritte Reihe )

Ereignisse

  • Notiz Notiz
  • VersucheVersuche
  • StraftritteStraftritte
  • ErhoehungenErhoehungen
Strafversuche: 78
  • Benjamin Simm
  • Johannes Dziuba
  • Steven Bouajila
    • Marvin Dieckmann
    • Marvin Dieckmann
      • Marvin Dieckmann
      • Steven Bouajila

        Zusammenfassung

        Spielbericht aus Sicht von Hannover 78


        Mit einem nie gefährdeten 33:0 gegen RK 03 Berlin konnte Hannover 78 seine Erfolgsserie auf 3 Siegen in Folge ausbauen.


        Von Beginn an dominierten die Gastgeber gegen einen physisch und läuferisch unterlegenen Gegner. Nur die widrigen Wetterbedingungen verhinderten einen höheren Erfolg, denn die 78er leisteten sich auf dem nassen Platz zahlreiche Fangfehler. So reichte es in der ersten Halbzeit nur zu einem Strafversuch, als die vorwärts schiebenden Stürmer nur regelwidrig am Einlaufen gehindert wurden, sowie zwei verwandelten Straftritten und einer Erhöhung durch Marvin Diekmann.


        Bis auf eine fünfminütige Drangphase der Berliner bestimmte auch nach dem Wechsel nur 78 das Spielgeschehen. Vor allem im Gedränge dominierten die Gastgeber nach Belieben und eroberten viele Bälle für ihre Hintermannschaft. Und die bedankten sich dafür mit Versuchen von Johannes Dziuba, Benjamin Simm und Steven Bouajila. Der verdiente Bonuspunkt war somit auch erreicht worden. Bouajila verwandelte zudem einen Straftritt und eine Erhöhung. 78 ließ noch weitere Einlaufchancen ungenutzt, war aber mit der Ausbeute an diesem Tag hoch zufrieden. Denn im Vorfeld der Partie wurde mit deutlich mehr Widerstand gerechnet. Aber der Gast aus Berlin konnte zu keinem Zeitpunkt überzeugen und hatte sowohl im Sturm als auch in der Hintermannschaft deutliche Nachteile gegen einen auch von der Einstellung her überlegenen Gegner.


        Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin


        Sehr gut mitgekämpft, am Ende allerdings mal wieder verloren – das ist das Fazit des siebten Spieltages aus Sicht des Rugbyklubs 03 Berlin. Die 17 Spieler des extrem ersatzgeschwächten Teams aus der Hauptstadt machten sich am Samstag auf nach Hannover, um bei Hannover 78 am „schnellen Graben“ das siebte Auswärtsspiel der Saison zu bestreiten. Leider konnte auch dieses letzte Aufgebot des RK03 die Niederlagenserie nicht beenden.


        Nachdem im Laufe der Woche die Liste der krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle u.a. um Lukas Hinds-Johnson ergänzt werden musste, konnten am Abfahrtsmorgen einige Veteranen mit Erstligaerfahrung begrüßt werden, so z.B. Alec Schulze, Patrick Gehricke und Donal Peoples. Bereits auf der Fahrt kreisten die Gespräche um die große Aufgabe, der man sich unter widrigen Voraussetzungen in Hannover stellen wollte.


        In der Kabine angekommen, motivierte Kapitän Christian Lill seine Mannschaft in einer insprierenden Ansprache und schwörte sie auf die wartende schwierige Aufgabe ein. Derart angespornt gaben die Mannen aus Berlin von der ersten Sekunde an Vollgas und zeigten den Gastgebern, dass man nicht zum Spaß an den schnellen Graben gekommen ist. So war es denn in der ersten Hälfte ein Spiel zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe, welches größtenteils fair und ausgeglichen geführt wurde. In der 32. Spielminute nutzte Hannover ein Gedränge auf der 5-Meter-Linie, um dieses nach dem Einwurf ins Malfeld der Berliner zu schieben. Dieses brach jedoch auf der Linie zusammen und der Ball war aus Sicht der Berliner frei und spielbar, weswegen Christian Lill zum Ball ging, um diesen zu sichern. Schiedsrichter Brunner hat den Ball als nicht spielbar gesehen und wollte den Hannoveranern einen Straftritt zusprechen, konnte jedoch scheinbar vom lauten Protest der umstehenden Spieler der Gastgeber überzeugt werden, diesen in einen Strafversuch umzuwandeln. Bereits davor konnte Hannover durch zwei Straftritte in Führung gehen, so dass es mit erhöhtem Versuch zur Halbzeit 13-0 für Hannover stand.


        Davon wenig beeindruckt führten die Berliner auch in der zweiten Hälfte ihren großen Kampf weiter. Gerade in der Defensive konnten Falk Duwe mit seinen harten, krachenden Tacklings und Michael Kersten durch seine technisch sehr sauberen Tacklings überzeugen. Letzterer musste leider in der 53. Minute verletzt vom Feld, für ihn wurde Stefan Grube eingewechselt. Auch die Hannoveraner begannen zu dieser Zeit, von ihrer voll besetzten Bank Gebrauch zu machen, was sich im Spielgeschehen deutlich bemerkbar machte. In der 55. Minute gelang den Gastgebern ihr zweiter Versuch. Auf Seiten der Berliner wurde der nach wie vor leicht lädierte Florian Danicke in er 58. Minute für Sebastian Litzenberg ausgewechselt, womit das Wechselkontingent des RK erschöpft war.


        Hannover wechselte munter weiter, so dass in der 67. Minute die vom aufopfernden Kampf völlig erschöpfte Berliner Abwehr ein weiteres Mal überwunden werden konnte und der dritte Versuch des Tages auf Hannoveraner Seite verbucht werden konnte. Dieser weckte die Berliner jedoch auf, wollte man den Gastgebern doch wenigstens den offensiven Bonuspunkt verwehren! So wurden auch die letzten Kraftreserven noch mobilisert, um die munter aufspielenden Hannoveraner zu stoppen. Dies konnte auch fast erreicht werden, jedoch nutzte ein pfeilschneller Hannoveraner Eckdreiviertel die Erschöpfung der Gäste aus und konnte in der 78. Minute zum vierten Versuch für Hannover und damit zum Bonuspunkt eintauchen.


        Trotz des stark dezimierten Kaders wurde dem RK auch von den anwesenden Zuschauern ein großer Kampf attestiert. Da ist es natürlich doppelt bitter sich auszumalen, was passiert wäre, wenn man mit vollem Kader nach Hannover gefahren wäre! Auf der anderen Seite ist die lange Durststrecke der Auswärtsfahrten nahezu beendet, nächste Woche steht das erste Heimspiel der Saison gegen Frankfurt an und am Wochenende darauf geht es zur letzten Auswärtsfahrt nach Heidelberg zum SC Neuenheim.


        von Felix Stoof

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