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WGPS Marbella: Deutsche 7er-Damen mit Steigerungspotenzial
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Geschrieben von DRV-Pressemitteilung   
Sonntag, 16. Juni 2013

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Deutschlands 7er-Nationaltrainerin Susanne Wiedemann - (c) Miriam May

Die deutsche 7er-Rugbynationalmannschaft der Damen hat beim zweiten und letzten Turnier der Women Grand Prix Series im spanischen Marbella einen eher durchwachsenen Tag absolviert. Zwar gelang ein Sieg gegen Schottland, aber neben den Niederlagen gegen die favorisierten Teams aus Frankreich und England unterlag man auch im wichtigen Spiel gegen die Portugiesinnen. Am morgigen Sonntag treffen die deutschen Damen im abschließenden Gruppenspiel zunächst auf die Irinnen, bevor es in die Platzierungsrunde geht.

Frankreich – Deutschland 28:0 (14:0)

Trotz der deutlichen Niederlage war es ein durchaus überzeugender Auftakt der Adler Sevens in das Turnier im fast 30 Grad heißen Campo de Futbol de Marbella. Die aufmerksame deutsche Abwehr konnte die ersten gefährlichen Angriffe der favorisierten Französinnen gut unter Kontrolle bringen. Die wenigen Offensivbemühungen der DRV- Damen – etwa ein schöner Durchbruch von Alysha Stone im Mittelfeld – führten aber ebenfalls nicht zum Erfolg. Nach einem Überkick ins deutsche Malfeld konnte eine französische Spielerin den Ball knapp eher erreichen als die deutsche Gegnerin, und damit ging der Favorit in Führung. In der schnellen Partie gelang „les bleus“ noch vor der Pause der zweite erhöhte Versuch.

Die deutschen Damen waren nach dem Seitenwechsel etwas besser in der Partie und kamen nun selbst öfter in die Offensive. Dana Kleine-Grefe sowie ein Angriff über Svetlana Hess und Alysha Stone wurden allerdings gerade noch gestoppt. Man hatte aber auch Glück, dass ein Angriff Frankreichs, bei dem eine Spielerin bereits auf dem Weg ins deutsche Malfeld war, noch wegen eines Vorballs zurückgepfiffen wurde. Doch die individuelle Klasse der Französinnen setzte sich am Ende doch durch. Zwei weitere erhöhte Versuche – der zweite quasi mit der Schlussirene – besiegelten den 28:0-Sieg des Viertplatzierten vom ersten WGPS-Turnier in Brive (FRA).

Punkte: 7:0 (4.) Versuch & Erhöhung Chloé Pelle, 14:0 (6.) Versuch Caroline Ladagnous & Erhöhung Chloé Pelle, 21:0 (13.) Versuch Camille Grassineau & Erhöhung Chloé Pelle, 28:0 (14.) Versuch Pauline Biscarat & Erhöhung Chloé Pelle


Deutschland – Schottland 22:19 (10:14)

Gegen WGPS-Neuling Schottland gelang dem deutschen Team ein hart erkämpfter Erfolg der Marke „Arbeitssieg“. Mit dem ersten ernsthaften Angriff nutzte Schottland ein Missverständnis in der deutschen Defensive und legte nach langem Sprint im deutschen Malfeld ab. Doch die Adler hatten direkt die Antwort parat. Nach dem Ankick kam der Ball zu Dana Kleine-Grefe, die sich auf halblinks zum ersten deutschen Versuch durchtankte. Der schwierige Erhöhungskick segelte jedoch knapp vorbei – 5:7 aus deutscher Sicht. Die Schottinnen erhöhten die Führung, nachdem sie ein Gedränge für Deutschland gewonnen hatten und den Ball anschließend nahe den Stangen ablegen konnten. Der Erhöhungskick war Formsache. Die DRV-Damen blieben jedoch im Spiel: Seyma Ünlü gelang ein schöner Durchbruch und ein Pass auf Jana Eisenbeiß, die auf zum 10:14-Halbzeitstand verkürzte.

Wie schon im ersten Spiel, kam das DRV-Team besser aus der Pause. Mehrere gute Angriffe wurden gerade noch gestoppt, aber die Partie bewegte sich nun lange in der Nähe des schottischen Malfelds. Jenny Naruhn war es, die die Überlegenheit in dieser Phase endlich mit einem Versuch belohnte, den Dana Kleine-Grefe diesmal sicher erhöhte. Doch der nächste Angriff Schottlands brachte die Führung zurück. Das deutsche Team drückte jetzt noch einmal auf den Sieg. Mit Ablauf der 14 Minuten trug Laryssa Stone den Ball auf der rechten Seite noch einmal ins gegnerische Malfeld – 22:19. Die Erhöhung ging zwar knapp daneben, doch obwohl die Schiedsrichterin das Spiel noch mal ankicken ließ, reichte das zum Sieg. Lisa Kropp beendete die Partie mit einem Straftritt ins Aus.

Punkte: 0:7 (1.) Versuch Lindsay Wheeler & Erhöhung Stephanie Johnston, 5:7 (3.) Versuch Dana Kleine-Grefe, 5:14 (5.) Versuch Annabel Sergeant & Erhöhung Stephanie Johnston, 10:14 (7.) Versuch Jana Eisenbeiß, 17:14 (11.) Versuch Jenny Naruhn & Erhöhung Dana Kleine-Grefe, 17:19 (12.) Versuch Jennifer Maxwell, 22:19 (14.) Laryssa Stone


England – Deutschland 40:0 (19:0)

Die Partie gegen den Titelverteidiger, auch wenn der mit einem Ersatz geschwächten Kader auflief, geriet am Ende zu einer klaren Angelegenheit. Obwohl sich das deutsche Team vor allem in der ersten Halbzeit mit einer ordentlichen Verteidigung und einer kämpferischen Leistung zu wehren wusste, waren die Profispielerinnen von der Insel sowohl spielerisch als auch physisch das überlegene Team. Nach der Pause entwickelte sich eine Partie, die beinahe nur in eine Richtung lief. Das deutsche Team konnte sich kaum einmal aus der eigenen Hälfte befreien und musste wie schon im ersten Durchgang auch im zweiten drei Versuche hinnehmen und unterlag am Ende klar mit 0:40.

Punkte: 7:0 (1.) Versuch Abigail Chamberlain & Erhöhung Lauren Cattell, 14:0 (6.) Versuch Francesca Matthews & Erhöhung Lauren Cattell, 19:0 (7.) Versuch Kay Wilson, 26:0 (8.) Versuch Lauren Cattell & Erhöhung Alexandra Matthews, 33:0 (10.) Versuch Natasha Hunt & Erhöhung Lauren Cattell, 40:0 (14.) Versuch Julie Hope & Erhöhung Natasha Hunt


Deutschland – Portugal 0:12 (0:0)

Eine unnötige 0:12-Niederlage musste die deutsche Mannschaft gegen Portugal einstecken. Die Partie wurde vor allem im ersten Durchgang von den Verteidigungsreihen bestimmt. Portugal setzte sich zunächst in der deutschen Hälfte fest, fand jedoch zunächst keine Lücke. Dann leitete ein schöner Sprint von Alysha Stone eine Angriffsserie des deutschen Teams ein, doch vor allem einige Handlingfehler verhinderten, dass die DRV-Damen ihrerseits zu Punkten kamen. Und so stand es nach sieben gespielten Minuten beim 0:0.

Das änderte zu Beginn der zweiten Hälfte ein wenig überraschend Portugal. Die deutschen Spielerinnen konnten einen Sprint fast über das ganze Feld von Catarina Antunes nicht aufhalten und mussten zusehen, wie die Ibererinnen die ersten Punkte verbuchten. Es blieb aber spannend, doch vor allem die DRV-Offensive fand diesmal nicht richtig in die Partie. Stattdessen überraschte Leonor Amaral die Verteidigerinnen an einem portugiesischen Gedränge und stürmte zum zweiten Versuch ins Malfeld. Trotz sichtlich nachlassender Kräfte brachte Portugal den Vorsprung über die Zeit.

Punkte: 0:5 (8.) Versuch Catarina Antunes, 0:12 (12.) Versuch Leonor Amaral & Erhöhung Joana Vieira

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Polen
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Schweden 20
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Schottland 18
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Polen 16
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Deutschland 14
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Tschechien 6
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