Die Spieler der Eintracht machen auch ausgezogen eine gute Figur

Neustadt/Wied. Spieler eines Rugbyteams aus Frankfurt haben sich einen Spaß daraus gemacht, auf dem Rastplatz Fernthal alle Hülle fallen zu lassen. Damit erregten die Spieler aber nach Angaben der Verkehrsdirektion Koblenz den Ärger anderer Reisender.

Überwiegend durchtrainierte Körper der Spieler des Rugby-Drittligisten Eintracht Frankfurt, so wie Gott sie schuf: Das sahen Beamte der Autobahnpolizeistation Fernthal am Samstagabend. Einige der Spieler hatten offenbar aus einer Laune heraus beschlossen, nackt über den Parkplatz zu laufen. Das allerdings hatte die Reisenden in einem anderen Bus auf die Palme gebracht, bei der Polizei gingen mehrere Anrufe wegen der nackten Männer ein.

Die Beamten mahnten dann die un(an)gezogenen Sportler dringend, sich wieder in ihre Textilien zu werfen. Als das geschehen war, gingen die Polizisten daran, die Personalien festzustellen. Ob alle Spieler einträchtig die Hüllen fallen gelassen hatten oder nur ein Teil, konnte die Polizei am Montag nicht angeben.

Die Ermittlungen und das Verfahren dauerten aber an. Schließlich ist noch offen, ob die Reisenden des anderen Busses Strafanzeigen wegen Beleidigung (auf sexueller Grundlage) erstatten werden.

Der Tag war für die Rugbyspieler generell nicht so gut gelaufen: Die Mannschaft war auf dem Rückweg von einem Spiel in Düsseldorf, wo das Team knapp verloren hatte. Der Trainer des Teams wollte sich auf Anfrage unserer Zeitung nicht zu dem Zwischenfall äußern.

Vollständiger Artikel auf rhein-zeitung.de

Kommentare (25)

Jörg Becker said:

Na und? Hoffe, die Jungs haben sich nicht erkältet und es folgt keine Anzeige durch die "Spassbremsen". Grüße aus Hendesse, Jörg

Oktober 26, 2010

Klaus-Uwe Gottschlich said:

Nicht na und?! Das sind eigentlich Verhaltensweisen, die, wenn überhaupt, zum Thema "3. Halbzeit" in die Clubhäuser gehört und eigentlich nicht auf einen öffentlichen und besuchten Autobahn Rastplatz zu suchen haben. Gerade Rugbysportler sollten einen gesunden Respekt vor der Empfindsamkeiten anderer haben. Neuwied liegt in Rheinland-Pfalz und die Rheinzeitung ist hier ein wichtiges, vielgelesenes Blatt. Ich bezweifele, dass sich dieser "Beitrag" positiv für die Öffentlichkeitarbeit und Verbreitung des Rugbysports in RLP auswirkt. Zudem gerade eine Wiederbelebung eines Vereins, speziell im Schülerbereich ansteht.

Oktober 27, 2010

gregor rom said:

... @klaus-uwe gottschlich: *schnarch*

Oktober 27, 2010

Klaus-Uwe Gottschlich said:

Sponsorensuche und öffentliche Präsentation des Rugbysports? @gregor rom: Schnarch weiter, es ist besser so! Ob Du den Zusammenhang zwischen Sponsorsuche und -gewinnung einerseits und der "öffentlichen" Präsentation unserer Sportart durch "Aktionen", wie oben geschildert, verstehst, ist sehr zweifelhaft.

Oktober 27, 2010

gregor rom said:

... is klar... den von dir herbeifabulierten zusammenhang verstehe ich tatsächlich nicht.

Oktober 27, 2010

gregor rom said:

... entschuldige... aber ich muss die ganze zeit echt tierisch lachen. deiner absurden vorstellung nach sind nackte drittligaspieler (immerhin eine nicht gerade negative meldung in einer zeitung wert, die sonst wohl nie über rugby schreiben würde) an der autobahn sponsorenschrecks irgendwelcher rheinlandpfälzischer wasauchimmer? oh man nee. auf welchem stern lebst du denn? keine sau interessiert sich schon fünf minuten später für die meldung. ok, den einen oder anderen wird es vielleicht für sekunden ein schmunzeln über die lippen jagen. und außer den damen der katholischen klosterschule koblenz wird jeder denken "rugbyspieler scheinen ja echt witzig zu sein. außer der klaus-uwe vielleicht... der geht zum lachen in den keller." und hey, wer weiß, vielleicht suchen ja sponsoren gerade die witzige typen. immerhin schaffen die es in die nachrichten. und mal ganz nebenbei machen französische erstligaclubs mit großen frauenbrüsten und aktkalendern werbung, was immerhin auch deutschen medien die eine oder andere meldung wert ist. du denkst, marketingexpertin mary m. von mercedes denkt sich jetzt, "also was die franzosen machen, ist echt knorke. aber diese jungs aus frankfurt... nee. jetzt die kriegen die pfälzer rugbyasse unser geld nicht."

Oktober 27, 2010

Matthias Hase said:

... hängt vlt davon ab, welchen stellenwert/image die sportart in den verschiedenen ländern hat - etablierter profisport vs. raufbolde. in letzterem fall verstärken solche aktionen villeicht! das negative image. ist schon blöd, wenn die bundespolizei rugger aus nem zug ziehen muss, weil sich andere fahrgäste durch entkleidete spieler gestört fühlten - ist alles schon vorgekommen. aber mal ne andere frage: wieso ziehen frauenteams eigentlich nicht blank ... ;-) (klingelingeling in der chauvi-kasse...)

Oktober 27, 2010

Blihs Alexander said:

.... also ich hab gut gelacht,wo ich das gelesen hab.

Oktober 27, 2010

Christian Späth said:

... in unserem deutschen rechtsstaat ist dies nun mal ein ärgnis. ich sehe diese aktion auch eher mit einem lachendem auge. für mich als mainzer ist es nur schön, dass es unsere nachbarn getroffen hat^^. wünsche jedem, den ich von der eintracht kenne, dass die justiz nicht so schlimm zuschlägt.... ich kann nachvollziehen, warum ihr das gemacht habt^^ gruß aus mainz, turtle!

Oktober 27, 2010

Klaus-Uwe Gottschlich said:

...wirklich ein Spaß für alle Beteilgten? @gregor rom: Hab doch Recht gehabt, Du verstehts die Zusammenhänge nicht. @ für alle anderen Bewunderer der zweifelhaften "Spaßaktion": Warum hat der Eintracht-Trainer diese Chance zum medien-wirksamen Interview nicht genutzt? Warum rennen die Sponsoren den Rugbyvereinen, die durch solche "feucht-fröhlichen öffentliche Demonstrationen" glänzen, nicht die Türen ein? Wie sehen kommunale Verwaltungen oder die Verwaltungsgremien von größeren Vereinen solche "spät-pupertären" Massen-Auftritte in der Öffentlichkeit? Könnte es da sein, das bei den nächsten Anträgen auf Unterstützung (Platz, Finanzen, etc. eventuell weniger positive Beschlüsse zustande kommen? Wie sieht es bei Neugründungen von Vereinen, Abteilungen oder Schul AGs aus, wenn die Gegenüber von den "hohen" Erziehungswerten des Rugbysports überzeugt werden sollen und müsssen? Müssen, weil Platz, Halle und Unterstützung überlebenswichtig sind? Wo sind dann die werten "Spassfreunde, Alkohohlvernichter im Namen des Rugbysports? Solche "studentischen Aktionen" gehören ganz einfach nicht in die Öffentlichkeit, sondern, wenn überhaupt in Kollegräume der Klubhäuser.

Oktober 28, 2010

Axel Köhler said:

... Sowas passiert nun mal hin- und wieder und irgendwie gehört es doch auch ein bisschen dazu. Es muss ja nicht jeder lustig finden, der kann sich aber auch einfach wegdrehen. Ich finde man sollte das alles mal nicht so ernst nehmen, denn wirklichen Schaden nimmt dabei ja niemand. In dem Zusammenhang viel mir wieder folgendes Dokument ein: http://www.zeckattack.de/theor...servat.doc ;-)

Oktober 28, 2010

gregor rom said:

... "Warum rennen die Sponsoren den Rugbyvereinen, die durch solche "feucht-fröhlichen öffentliche Demonstrationen" glänzen, nicht die Türen ein?" ja, warum sollten sie denn? was bringst du denn da mit einem mal ins spiel. du argumentierst vollkommen albern und verdrehst. du sagtest ja bis dato nicht, dass du dich jetzt sorgst, der eintracht springt plötzlich ein potenzieller förderer ab, der deine provinzialpresse aufmerksam und verbittert folgte. also pack die hier bitte nüscht zurecht, wie es gerade mal in der diskussion in den kram passt (so nach dem motto "merkt schon keiner"). also immer schön stringent bleiben. aber fragen wir doch mal umgekehrt (DEINER logik folgend, auf die sich bezogen wird - niemand hat behauptet, dass sowas eine aktion ist, mit der man (die eintracht an der autobahn) sponsoren zu gewinnen sucht ;-)), warum rennen denen die jetzt sponsoren nicht weg? @eintracht: gibt es derartiges zu berichten? und sportsfreund klaus uwe, mal butter bei die fische: wieviele sponsoren kennst du, die irgendwem jetzt (oder wegen meiner wegen vergleichbarer vorkommnisse) abgesprungen sind. wegen meiner auch in der pfälzer rugbyelite.

Oktober 28, 2010

Fabian Müller-Lutz said:

... na ja, man muss die Sache jetzt nicht überdramatisieren. Es gehört in der Rugbyszene manchmal halt dazu und ist für die meisten hier nichts außergewöhnliches. Nur leider ist die Rugbyszene in D sehr überschaubar und es gibt nun mal genug nicht eingeweihte Leute, die sowas in den falschen Hals kriegen. Klaus-Uwe reagiert vielleicht etwas heftig, aber er hat durchaus nen Punkt. Die Rhein-Zeitung ist in großen Teilen von R-P die wichtigste/einzige Zeitung. Für nen Rugbyverein in R-P ist weniger die Marketing/PR-Abteilung von Daimler wichtig sondern der Mittelständler vor Ort - und der ließt die Rhein-Zeitung i.d.R. Die Gefahr, dass ein örtlicher Unternehmer in einer eher konservativen Gegend nicht mit einem Sport in Verbindung gebracht werden möchte, wo Anzeigen wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage im Raum stehen, ist nicht von der Hand zu weisen. Normal kennt der potenzielle Sponsor sich im Rugby nicht aus. Er unterscheided nicht zwischen Frankfurter Rugger oder Jugendabteilung Rugbyverein vor Ort. Er liest nur Rugby, erinnert sich an den Artikel, denkt sich nein danke und schon ist die Standardabsage raus, wenn er überhaupt noch reagiert. Ich halte so ein Szenario für alles andere als unrealistisch. Nachweisen können wirst Du es in den seltensten Fällen. Trotzdem würde ich bei der Geschichte hier erstmal sagen: Ballflachhalten BTW: Denkt bloss nicht das läge jetzt nur am spießigen Deutschland. Wenn ich mich recht entsinne reagiert die Security vor der Church in London äußerst unentspannt auf Flitzer ;-)

Oktober 28, 2010

Alexander Weidlich said:

... ich glaube dem DRC ist damals nach einer "feucht-fröhlichen öffentliche Demonstrationen" LOTTO abgesprungen. Erinnere mich nur Dunkel.

Oktober 28, 2010

Alexander Weidlich said:

... ist der Flitzer beim Nackt-Rugby eigentlich angezogen???

Oktober 28, 2010

Christian Pfusch said:

... @Alexander Weidlich: Stimmt!!! Es war bei der NP Gala, wo auch Toto/Lotto einer der grössten Sponsoren ist. Ich war damals da und habe mich für den Rugbysport/DRC geschämt.... DRC hat davon gelernt und würde so eine Aktion nie wieder machen.......

Oktober 28, 2010

gregor rom said:

... naja, das ist aber auch schon 'n bisschen 'ne andere nummer, den eigenen sponsor auf einer solchen "gala" derartig vorzuführen. aber och irgendwie witzig.

Oktober 28, 2010

Klaus-Uwe Gottschlich said:

... @gregor rom said: "...auf einer solchen "gala" derartig vorzuführen aber och irgendwie witzig." - Deine Aussage ist bezeichnend für Deine Gemütswelt und Deinen Sachverstand. @Fabian Müller-Lutz: Du lagst schon wesentlich besser. Die Sponsoren entscheiden mit Recht unabhängig vom Verein über ihr eigenes Geld. Wenn sie Imageschäden befürchten müssen, gibt es eine schenlle Kehrtwendung. Uns ist mit hoher Wahrscheinlichkeit durch diese Pressemeldung eine Neugründung geplatzt. @Alex und Christian: Danke für die Info, es ist gut dass es noch Rugger, die mitdenken. Ich nehme an, das die Jungs von der Eintracht jetzt selbst arg überrascht sind, was sie mit ihrem "Späßchen" ausgelöst haben.

Oktober 28, 2010

gregor rom said:

... "Deine Aussage ist bezeichnend für Deine Gemütswelt" ja, ich bin 'n lustiges und häufig amüsiertes kerlchen. "Uns ist mit hoher Wahrscheinlichkeit durch diese Pressemeldung eine Neugründung geplatzt." und über der pfalz werden auch regelmäßig ufos gesichtet... deine schauermärchen zur beweisführung kannst du deinen urenkeln erzählen. und 1. ist eine vereinsgründung nicht von einem sponsor abhängig. 2. befürchtet niemand, der fehlerfrei bis drei zählen kann, einen imageschaden, bei förderung einer provinzrugbymannschaft, weil eine frankfurter rugbytruppe in eben jener provinz nackig an der autobahn posierte. 3. wenn es denn tatsächlich so sein sollte (und ich glaube dir kein wort!), dass der eine sponsor deswegen abspringt, dann sucht man sich einen anderen sponsor, der deswegen aufspringt ("witzige typen", "geiler sport", "pressemeldung garantiert", jung, dynamisch...). genauso, wie es tatsächlich unternehmen gibt, die dieses oder jenes image nicht haben wollen, gibt es unternehmen, die gerade dieses oder jenes suchen. und bei deinem "sachverstand" ist das doch sicher ein klacks, letztgenannte unternehmen zu finden. "Ich nehme an, das die Jungs von der Eintracht jetzt selbst arg überrascht sind, was sie mit ihrem "Späßchen" ausgelöst haben. " ich kann mir auch bestens vorstellen, dass die daheim sitzen und sich an den kopp fassen, was du für ein fass aufmachst und dir zurecht spinnst.

Oktober 28, 2010

gregor rom said:

... am 27. noch: "Neuwied liegt in Rheinland-Pfalz und die Rheinzeitung ist hier ein wichtiges, vielgelesenes Blatt. Ich bezweifele, dass sich dieser "Beitrag" positiv für die Öffentlichkeitarbeit und Verbreitung des Rugbysports in RLP auswirkt. Zudem gerade eine Wiederbelebung eines Vereins, speziell im Schülerbereich ansteht." und schon ein tag später eine schlimme gewissheit: "Uns ist mit hoher Wahrscheinlichkeit durch diese Pressemeldung eine Neugründung geplatzt." die meldungen überschlagen sich ja förmlich. eine eintracht frankfurt hat hinter den sieben bergen eine wahre lawine ausgelöst. schon morgen tritt der beck zurück. und mit ihm der sportminister... rugby wird verboten... ich sehe schon die headline im... wie hieß das heiße blatt nochmal?

Oktober 28, 2010

Christian Pfusch said:

... @Gregor: Lass es mal gut sein...oder mache ein "Fass" im Forum auf......es gibt halt verschiedene Ansichtsweisen zu dem Thema. Stefan Raab mag auch nicht jeder....ich auch nicht....:)))

Oktober 29, 2010

nina corda said:

... ich habe meinem besuch aus italien auch erzaehlt, das man im metronom nun keinen alkohol mehr trinken darf, weil hamburger rugger sich dort nackig gemacht haben ;-)

Oktober 29, 2010

Matthias Hase said:

... na ja, das hat dann eher gründe, dass fussifans aus hh, hb und h dort immer wilde sau gespielt haben ... (ich habe deinen smiley bemerkt)

Oktober 30, 2010

nina corda said:

... die zeitliche naehe zu einem gewissen nackttanz ist aber nicht von der hand zu weisen!

Oktober 30, 2010

Matthias Hase said:

... vlt der berühmte tropfen

Oktober 30, 2010