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Neulinge im Wolfpack: Roddick, Hufnagel und Umeh drängen in den Kader
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 23. August 2021

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Mehr und mehr junge Spieler drängen in das Team des DRV-Wolfpack.

Die wichtigen Wochen für das DRV-Wolfpack gehen weiter. Einen knappen Monat vor dem ersten von vier World-Series-Turnieren in Vanouver stand das erste und einzige Vorbereitungsturnier für das Team bei den Rugbytown 7s in Glendale Colorado an. Vier Siege und zwei Niederlagen, eine durchwachsene aber schlussendlich zu vernachlässigende Bilanz. Viel wichtiger war, dass sich das Team langsam findet – unter anderem da drei Spieler erstmals im A-Aufgebot angetreten waren.

Am Ende verpasste das deutsche Team nach zwei denkbar knappen Niederlagen im Halbfinale und im Spiel um Platz mit jeweils einem Versuch den großen Preis von 10.000 US-Dollar. Doch Coach Damien McGrath zeigte sich unter dem Strich dennoch zufrieden mit dem ersten und einzigen Turnier seines Teams zwischen der EM und den anstehenden vier World-Series-Turnieren.

Drei noch relativ unerfahrene Akteure bekamen die Chance sich in Colorado für die anstehenden größeren Aufgaben zu empfehlen:

Frederick Roddick: Der wohl unbekannteste Name auf der Teamliste ist der von Frederick Roddick. Der 22-jährige Engländer mit Erfahrung aus der schottischen 15er-Premiership war von sich aus auf das Wolfpack-Management zugekommen, da er mit deutschen Vorfahren auch für den DRV spielberechtigt ist.

„Wir hatten ihn schon eine Weile auf dem Schirm, aber mit der Pandemie gestaltete sich das Ganze recht schwierig“, wie Trainer Clemens von Grumbkow gegenüber TR erklärt. Tatsächlich hatte Roddick bereits für das Auswahlteam Samurai 7s (die das Turnier am Wochenende in Colorado am Ende gewonnen haben) an der Seite von John Dawe gespielt.

Dawe hatte dem englischen Verbinder mit deutschen Vorfahren dessen Klasse attestiert und auch bei Roddicks erstem Trainingscamp vor wenigen Wochen konnte dieser seine Stärke unter Beweis stellen. So spielte er für den beruflich verhinderten Fabian Heimpel in Colorado und konnte wichtige Spielzeit mit seinen künftigen Kollegen sammeln.

Chris Umeh: Der Berliner war vor zwei Jahren noch der überragende Spieler bei der U18-EM im russischen Königsberg und trainiert nunmehr schon eine Weile in Heidelberg. Im Siebener als Prop spielend, soll der Mann aus der Rugby-Schmiede des BRC in die großen Fußstapfen von Anjo Buckman wachsen und auf dem Feld eine ähnlich starke physische Präsenz zeigen.

Der mittlerweile 20-jährige kratzt an der Zwei-Meter-Marke und könnte für das DRV-Wolfpack noch viele Jahre mit seinen starken Läufen wichtige Meter machen.

Felix Hufnagel: Der Germania-List-Spieler ist im Wolfpacks künftig auf mehreren Positionen zu finden, aber in erster Linie im Sturm. Mit starken Leistungen bei der Siebener-Meisterschaft in Heidelberg im letzten Monat empfahl sich Hufnagel unter anderem mit einem Versuch im Endspiel erneut.

Das Wolfpack-Trainerteam attestiert Hufnagel darüber hinaus große Fortschritte beim Aufenthalt an der SAS Rugby Academy im südafrikanischen Stellenbosch gemacht zu haben. 2020 hatte Hufnagel pandemiebedingt vorzeitig abreisen müssen, konnte die Rugby-Ausbildung im Land des Weltmeisters in diesem Jahr aber nachholen.

Plümpe, Rinklin und Sita bei den French Barbarians

Die French Barbarians wurden 1979 und damit knapp 90 Jahre nach dem Vorbild des Originals in Großbritannien gegründet. Dennoch gilt das französische Pendant als prestigeträchtiges Auswahlteam, für das schon Legenden wie John Eales, James O'Connor oder All Blacks wie Ian Jones und Josh Kronfeldt das Trikot übergestreift haben.

Ein Neuenheimer für die French Barbarians

Seit dem vorletzten Wochenende dürfen sich mit Robin Plümpe, Nicolas Rinklin und Manasah Sita auch drei Wolfpack-Spieler French Barbarians nennen. Das Trio durfte in Aix-en-Provence und am letzten Wochenende bei der Super Sevens Series der franzöischen Liga mitspielen. Dort treffen in vier Turnieren die 14 Top-14-Teams plus die French Barbarians und eine Auswahlmannschaft aus Monaco aufeinander.

Am letzten Wochenende durfte das deutsche Trio, das Dank der guten Verbindungen unter anderem von Clemens von Grumbkow diese Chance erhielt, im Stade Ernest Wallon von Toulouse spielen. Im Heimstadion des Rekordmeisters Stade Toulousain ließen die Babaas unter anderem den Gastgeber hinter sich und zogen bis ins Finale des Turniers ein. Dort war das Monaco-Auswahlteam, unter anderem mit Blitzboks-Star Cecil Afrika, eine Nummer zu stark.

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Kommentare (2)add comment

tim spengler said:

2957
...
Wird es eine Möglichkeit geben die World Series Spiele live, im TV oder Livestream, zu verfolgen?
August 26, 2021

Kai Pahl said:

4350
… ran.de
ran.de hat ein Streaming der beiden kanadischen Turniere angekündigt, inkl. des Mini-Turniers der Frauen.
August 27, 2021

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