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RugbyTube - International
SR Extra Time: Hurricanes fegen Rebels weg
Freitag, 1. Juni 2012

Julian Savea legte gleich drei Versuche gegen die Rebels
Julian Savea legte gleich drei Versuche gegen die Rebels

Diesmal war das Eröffnungsspiel gleich das Zusammentreffen der bisherigen Topteams in der Konkurrenz. Die Chiefs empfingen die Bullsund von Beginn an war es klar warum diese zwei Teams oben in der Tabelle zu finden, an massiver Verteidigung schenkten sich die zwei Kontrahenten nichts. Es blieb bis in die Überspielzeit spannend und endete schließlich mit 28-22 für die Chiefs die ihre Tabellenführung verteidigten.

Die Blues in Auckland hatten Besuch von der Südinsel Neuseelands in Form der Highlanders und gewährten auch gehörig Gastgeschenke. In der 25. Minute endete eine Konterattacke aus der eigenen 22m-Zone der Highlanders im ersten Versuch für das Team aus Dunedin, danach gelangen weitere in Minute 25 und 41 ehe die Blauen Ende der zweiten Hälfte noch ein wenig aufdrehten und mit zwei späten versuchen der Forwards zum Endergebnis von 20-27 herankamen. Bemerkenswert sind die Statistiken zu diesem Spiel – so haben die Highlanders 51 Rucks und Mauls zu verbuchen während die Blues mit 106 mehr als doppelt so viele durchführten, die Highlanders hatten offensichtlich nicht zu letzt auf Grund der mageren Ballbesitzrate von 37% auch gehörig zu verteidigen und machten daher im spiel 182(!) Tackles im Gegensatz dazu machten die Blues nur 84 Tackles. Trotzdem gelang es den Highlanders einen Sieg mit nachhause zu nehmen.

Im Duell der zwei Topteams in der australischen Division den Reds und den Brumbies war von Anfang an die Rivalität zwischen den beiden Teams zu bemerken. Ebenso intensiv wurde die Partie auch geführt und mit nur einem Versuch im ganzen Spiel blieb sie sehr punktearm. Mit dem Ende der regulären Spielzeit hatten die Brumbies den Matchball in Form eines Penaltykicks auf dem Fuß der jedoch nicht verwertet wurde und den Reds den denkbar knappen Sieg von 13-12 überließ. Bemerkenswert ist, dass Quade Cooper seine erstes Spiel nach seiner Verletzung bei der WM im Herbst durch spielte sondern mit dem Ausfall von Spielmacher Kurtley Beal bei den Rebels, auch ein heißer Kandidat geworden ist für den Platz im Nationalteam der Australier.

Die Sharks schienen die Stormers nach belieben zu dominieren und lagen nach Versuchen in der 17. Minute (Fred Michalak), der 37. und 43. weit voran ehe ein schlechter Pass von Michalak an allen Mitspielern vorbei die Stormers in Form von Schlussspieler Gio Aplon wieder in die Partie zurück brachte, der den Ball nur aufnehmen und einlaufen musste (52.), in der 72. Minute war es abermals Aplon der ein leicht nach vorne gespielten Pop-Pass empfing und die Sharksverteidigung stehen ließ und auf 25-20verkürzte und es noch mal spannend machte. Allerdings gelang den Stormers kein weiterer Punkt und die Sharks kamen nach starker Anfangsleistung noch davon.

Cheetahs empfingen die Waratahs. In einer Begegnung mit vielen Punkten eröffneten die Tahs mit Versuchen in der 3. und 6. Minute (gleich vom Ankick), dann konterten die Cheetahs in Minute 15, 19 und 26 ehe wieder die Australier an der Reihe waren und in Minute 33 und 34 scorten. In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel und nur noch zwei weitere Versuche der Cheetahs in Minute 54 und 57 (der Flügel Willie le Roux konnte zum zweiten Mal ablegen) brachten den denkabr knappen Endstand von 35-34 für die Südafrikaner.

Die Western Force in Perth hatte das Schlusslicht Lions zu Gast. Die Lions machten mit einem Frühstart ihren einzigen Versuch in der 4. Minute. In weiterer Folge schlug die Force allerdings mit zweien zurück und beendete das Spiel mit 17-11 siegreich.

Die Hurricanes in Wellington stürmten erbarmungslos über dieMelbourne Rebelshinweg. Den Rebels gelang wohl der erste Versuch in der 8. Minute und auch der Schlusspunkt in der 81., doch dazwischen spielte scheinbar nur ein Team – die Canes. Mit einer sehenswerten Passeinlage leitete der junge scrum-Half TJ Perenara den Punktereigen ein der einen Pass hinter dem Rücken abgab (17.), danach folgten Versuche in Minute 24, 28, 30 und 38 nur kurz unterbrochen durch den Intercepttry von Cooper Vuna (seinem zweiten Fünfpunkter an diesem Abend) für die Rebels. Halbzeitstand 38-17. Die zweite Hälfte bot ein ähnliches Bild. Die Hurricanes fegten dahin und mit Versuchen in Minute 43, 53 (Julian Saveas dritter), 56 (Andre Taylors zweiter) und er 68. Minute blieb den rebels wie bereits erwähnt nur noch der Schlusspunkt zum Endstand von 66-24.


 
SR Extra Time: Blues von den Bulls überfahren
Dienstag, 22. Mai 2012

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Genau zwei Ballberührungen benötigte Queensland Reds Teenie-Sensation Chris F Sautia (18) im Spiel gegen die Lions bis zu seinem ersten Super Rugby Versuch

In dieser Woche durften die Hurricanes gegen die Brumbies das Eröffnungsspiel der Runde bestreiten. Die australischen Wildpferde fingen stark an und gingen innerhalb der ersten zehn Minuten 0-10 in Führung. Die Hurricanes schlugen aber mit einem Try von TJ Perenara und Victor Vito zurück und mit den üblichen Beigeräuschen an Penalties ertönte der Pausenpfiff bei stand von 15-13 für die stürmischen Jungs aus Wellington. Davor hatte sich leider der weltmeisterliche Flügelflitzer Cory Jane verletzt und wird daher für die Testspiele der All Blacks im Juni ausfallen. In der zweiten Hälfte legten erstmal die Hurricanes mit schnellen Tries vor ehe den Brumbies in der turbulenten Schlussphase ein Comeback gelang und sie einen 25-37 Auswärtserfolg feiern ließ.

Die Cheetahs empfingen die Sharks und mussten bereits in der dritten Minute den ersten Versuch hinnehmen gingen aber in der 32. Minute durch einen Try von Strauss nach 16 Phasen sogar mit 11-7 in Führung, ehe Fred Michalak die alte Weisheit wieder einmal bestätigte, dass man in der Verteidigung einen hohen Ball nicht aufkommen lassen darf, denn der Ball versprang sich ungünstig und gerade dem kleinen Franzosen in Diensten der Sharks gelang es den Bounce zu einem Try zu verwerten. In der Überspielzeit der ersten Hälfte legte Mvovo noch einmal für die Haie aus Durban ab und so gingen die Gäste mit einer 14-21 Führung in die Kabinen. Mit dem letzten Versuch des Spiels in der 73. Minute besiegelten die Sharks auch den Endstand von 20-34 für die Sharks.

Die Stormers hatten Besuch von den Waratahs aus Sydney und konnten sich in einer Partie mit wenigen Höhepunkten 19-13 durchsetzen.

Die Queensland Reds hatten gegen Schlusslicht Lions mehr Probleme als ihnen lieb war. Zur Halbzeit stand es in Brisbane lediglich 13-6, doch dann folgten in schneller Abfolge Versuche nach einem Maul ausgeführt nach einem Line-Out an der Fünf-Meter-Linie der Lions, dann durch Chris F'Sautia und will Genia mit einem erneuten 60 Meter Sprint ins Malfeld. Der erst 18-jährige Chris F'Sautia stahl an diesem Abend dem in der ersten Halbzeit zum ersten Mal, nach seiner Verletzung bei der WM im Oktober, wieder spielenden Quade Cooper die Show, es gelang ihm mit seiner ersten Ballberührung, nach drei Minuten auf dem Feld, in seinem ersten Super Rugby Spiel einen Versuch zu legen – diesen jungen Mann wird man auch bei der U20 WM später dieses Jahr für die Australier am Feld begutachten können und wer weiß was noch möglich ist, wenn er so einen Start in seine Erwachsenen-Rugbykarriere hinlegt. Jedenfalls stand es nach 55 Minuten 34-6 für die Reds, doch den Lions gelang ein Mini-Comeback und sie kamen mit zwei Versuchen noch zum Endstand von 34-20heran. Wa allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass sie weiterhin den am unteren Ende der Tabelle zu finden sind obwohl sich diesmal die Blues auch wieder Mühe gaben ein würdiges Schlusslicht darzustellen.

Die Crusaders befanden sich gegen die Blues aus Auckland wahrlich auf einem unerbittlichen Kreuzzug, denn mit Tries in der 5., 10., 21., 36., und 40. Minute stand bereits zur Pause mit einem Score von 31-0 fest, dass dieses Spiel nicht mehr allzu hoch für die Blues zu gewinnen war. In der zweiten Hälfte nahezu das gleiche Bild. Der Punktereigen begann in der 43. erneut gefolgt vom zweiten Versuch für Hooker Corey Flynn in diesem Spiel in der 49. Minute, dann kurz unterbrochen von Lachie Munro der als einziger ein wenig Widerstand zu leisten schien und dafür mit zwei Tries (60. und 82. Minute) für die Blues belohnt wurde, bevor wieder Zac Guildford (für den verletzten Cory Jane in den All Blacks Kader aufgerückt) für die Kreuzfahrer punktete, nach einem weiteren Fünfpunkter für die Gastgeber war es dann wie gesagt den Blues in Form von eben Lachie Munro überlassen den Schlusspunkt zu setzen (dieser verlässt übrigens mit ende der Saison Auckland und tritt nächstes Jahr für das französische Top 14 Team von Bordeaux an). Endstand 59-12.

Im Derby der beiden neuesten und sozusagen Entwicklungsteams in Australien, der Western Force und den Melbourne Rebels, konnten die Rebels ihren Aufwärtstrend bestätigen. In einer denkbar knappen und schwungvollen Begegnung gelang dem ersten anwärter auf den verwaisten Platz auf der australischen 10er Position Kurtley Beale vieles und mit seinen Kicks ein Punkt zum Sieg mehr als den Gastgebern in Perth. Endstand 31-32.

Das Highlight des Spiels zwischen den Highlanders und den Bulls war wohl die Tatsache, dass Springbok und Punktegarant Morne Steyn seine hundertste Partie im Dress der blauen Bullen absolvierte und dafür belohnt wurde in dem er allein ins Stadion der Highlanders einlaufen durfte bevor seine Teamkollegen ihm folgten. Steyn war es auch der die ersten Punkte des Spiels machte als er einen Penalty in der 13. Minute zur 0-3 Führung verwertete. Der Rest der ersten Hälfte war sicherlich intensiv geführt zwischen den beiden hochklassigen Teams blieb aber relativ punktearm und somit stand es zur Pause nur 3-6. In der 64. Minute gelang den Jarrad Hoeata der einzige Versuch der Highlanders, mit seiner Freudenbekundung schien sich der wuchtige zweite Reihe Spieler auch ein wenig Luft über die verpasste Nominierung in den All Blacks Kader Luft zu machen. In der 73. Minute gelang den Bulls noch der Anschlussversuch zum 16-11 wobei es aber dann blieb.

 
SR Extra Time: Crusaders patzen in Melbourne
Mittwoch, 16. Mai 2012

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Die Chiefs müssen für den Rest dieser Saison auf All Black Richard Kahui verzichten

Im Kellerderby des Turniers gegen die Lions konnten die Blues endlich einen Sieg einfahren. Obwohl die Gäste aus Südafrika mit 0-3 in Führung gingen punkteten ab der 17. Minute nur noch die blauen aus Auckland. Michael Hobbs eröffnete mit einem Versuch der dann auch noch erhöht wurde. Nach einem verwerteten Straftritt gingen die Teams mit einem knappen 10-3  in die Kabinen. In der zweiten Hälfte machte sich der starke scrum der Neuseeländer immer bemerkbarer und führte zuerst zu einem Versuch von Ersatz-9er Alby Mathewson der von seinem Zweite-Reihe-Spieler direkt aus dem zerfallenden Scrum den Ball aufgepoppt bekam und einen Spurt über die Trylinie einlegte. Die Erhöhung blieb aus und es stand nach 56 Minuten 18-3 für die Blues. In der Überspielzeit gelang den Blues wieder mit einem Scrum als Ausgangspunkt der finale Akt. Kapitän Luke Braid hob den Ball aus dem Gedränge auf und wurde dann von seinen Kollegen über die Linie gedrückt. Hätte Stand-Off Gareth Anscombe nicht nur vier von acht möglichen Kicks aufs Tor verwandelt hätte da Ergebnis noch deutlicher ausfallen können, so blieb es beim 25-3. Die Blues haben somit den letzten Platz in der Tabelle an die Lions abgegeben, die möglicherweise auch ihren Platz in der Super Rugby Konkurrenz 2013 an die Southern Kings abgeben müssen, da dieses Team einen Super XV Platz in Südafrika zugesprochen bekommen hat und eine Erweiterung des Turniers auf sechs südafrikanische Mannschaft ausgeschlossen wurde.

Die Waratahs empfingen den Spitzenreiter die Bulls. In einer munteren Begegnung machten die Australier den ersten Try in der 16. Minute der von den afrikanischen Bullen in der 24. Minute beantwortet wurde. In der zweiten Halbzeit gelang wieder den Bullen ein Versuch mit Conversion zum 16-17 aus Sicht der Waratahs. Diese kämpften sich aber zurück und erhöhten den Punktestand auf 21-17, ehe weitere Straftritte auf beiden Seiten zum spannenden 24-20 führten. In der 78. Minute zeigte der Bullensturm dann doch noch einmal was in ihm steckt und so konnte der Versuch zum Sieg erzielt werden – 24-27. Zum zweiten mal in Folge gelang den Südafrikanern ein knapper Erfolg gegen eine australische Mannschaft, allerdings wieder ohne komplett zu überzeugen.

Die Highlanders empfingen die Hurricanes aus Wellington. Nach Tries von Noakes und Thomson führten die Gastgeber zur Halbzeit noch mit 14-9 bevor in der 49. Minute den Canes der Anschluss gelang und schließlich in der 75. Minute auch bei dieser Partie ein später Versuch die Entscheidung zugunsten der Gäste brachte. Julian Savea fand nach einer Schere mit Tim Bateman eine Lücke in der Verteidigungslinie und sprintete über die Mallinie. Der junge Spielmacher Beauden Barrett erhöhte zum 20-26 Endstand für die Hurricanes und konnte den Sieg doppelt feiern, da er danach in das All Blacks Trainingslager zur Vorbereitung der Testspiele im Juni eingeladen wurde.

Die Überraschung der Runde gelang den Rebels aus Melbourne die vor leidgeprüftem eigenen Publikum die Finalisten von 2011, die Crusaders, eindeutig besiegten. Nach der starken Vorstellung von letzter Woche gegen die Bulls, die leider noch nicht den vollen Erfolg gebracht hatte, durften sich die, offensichtlich endlich in Form kommenden Melbourner diesmal über ein 28-19 freuen. Die Rebellen machten durch Scrum-Half Nick Phipps in der 12. Minute auch den ersten Try, bevor Sam Whitelock für  für die Crusaders ablegen konnte. Davor hatte allerdings die Nummer fünf der Australier Hugh Pyle ein gewaltiges Tackle an Crusaders Full Back Tom Marshall hingelegt, Marshall wähnte sich bei seinem Sprint schon in Sicherheit bevor er von dem zweite Reihe Spieler mit einem Hechtsprung in voller Streckung doch noch zurück gehalten wurde. Davon profitierte allerdings lediglich der Whitelock (ebenfalls Nummer 5) der den Ball nur noch auf zu heben brauchte und über die Linie zu tragen. Zur Halbzeit führten, nach einigen Kicks aufs Tor, die Crusaders 10-19. Nach der Pause und Straftritten für die Rebels verkürzte sich der Abstand auf drei Punkte ehe Nick Phipps erneut für die Australier ablegen konnte und mit der Conversion die nunmehrige Führung der Gastgeber auf 23-19 anwuchs. Kurz darauf kam der emotionale Höhepunkt des Spiels als Veteran Stirling Mortlock einen Pass der Crusaders abfangen konnte und in Richtung Trylinie der Neuseeländer sprintete, allerdings bald bemerkte, dass seine Geschwindigkeit nicht reichen würde um das Ziel zu erreichen und er somit an den zu Hilfe eilenden Vuna abgab, der zwei Verteidger auf sich zog und im Stile eines Doppelpasses Mortlock frei spielte der nun wiederum ungehindert zum punkten kam. Den Schlusspunkt aus Sicht der für die Crusaders verkorkste Partie setzte Kapitän Richie McCaw, der in der Überspielzeit einen Pass fallen und somit die Bestrebungen zumindest einen Defensivbonuspunkt zu ergattern scheitern ließ. Es scheint, dass die Rebels den Abgang von Danny Cipriani und die Verletzung von O’Connor gut verkraften, es ist allerdings bedauerlich, dass sie erst so spät zu Form gefunden haben, sofern man nach zwei gelungenen Partien bereits von so etwas reden kann.

Die Sharks hatten in Durban die Western Force aus Perth zu Gast, erwiesen sich aber wenig zuvorkommend und schickten die Australier mit 53-11 Punkten wieder nachhause. Zunächst sah es in der ersten Halbzeit noch ein wenig nach Arbeit für die Sharks aus. Die Forwards erarbeiteten sich in der 16. Minute einen Versuch über mehrere Angriffsphasen der in Wellen gestaffelten Stürmer nach einem Line-Out. In der 32. Minute schlüpfte Verbinder Lambie durch die Linie der Australier und spielte im richtigen Moment weiter um die Führung zum 17-6 auszubauen. Gleich nach Wiederbeginn gelang den südafrikanischen Haien ein weiterer Verusch nachdem die Force kurzfristig die Tackletätigkeit eingestellt hatte. Dann war es Lwazi Mvovo der innerhalb von fünf Minuten der Mannschaft aus Perth endgültig das Genick brach, als er zweimal innerhalb der eigenen 22-Meter-Linie einen Pass abfing und über das ganze Spielfeld sprintete. Zuerst gelang ihm noch auf relativ normale Art der erste Streich, doch den zweiten fing er mit dem Fuß ab und spielte sich den Ball danach in die Hände um zum Spurt anzusetzen. Im Anschluss durften die Stürmer der Sharks noch zweimal ihre Fähigkeiten mit schönen Versuchen beweisen ehe der Force in der Schlussminute noch ein Try zuerkannt wurde bei dem eventuell nach Videoanalyse ein Fuß die Touchline berührt haben könnte. Am Ergebnis hat dieser allerdings nicht viel geändert und somit stand es beim Pfiff des Schiedsrichters 53-11 für die Sharks.

Die Stormers haben sich im südafrikanischen Duell mit den Cheetahs denkbar schwer getan. Lagen sie zur Halbzeit nach einem Versuch und drei Penalties noch mit 16-0 vorne, machten es die Wildkatzen dann doch noch spannend und kamen durch Tries von Danniler und le Roux mit jeweiliger Conversion noch an die Stormers heran. Letzten Endes gelang es den Kapstädtern jedoch die knappe Führung über die Runden zu bringen und einen wackeligen 16-14 Sieg zu feiern.

Am Sonntag kam es zum vermeintlichen Highlight der Runde mit dem Spiel des Vorjahresgewinners, den Reds, gegen die bis dahin Tabellenführenden Chiefs. Den Reds gelang, wie schon in der Woche davor gegen die Crusaders, ein Blitzstart als sie dank einer Interception in der 4. Minute den ersten Try verbuchen können. Danach kommen die chiefs ins Spiel und scheinen mit drein versuchen in Folge das Spiel zu kontrollieren. Zuerst kommt Sonny Bill Williams zu einem leichten Versuch direkt unter den Stangen, als in Verbinder Aaron Cruden perfekt in Szene setzt und er fast nur mehr einlaufen muss. Danach kommt in der 33. Minute Dritte-Reihe-Spieler Liam Messam zu einem schönen Try und dann ist es wieder einmal Zeit für einen Versuch von Tongas erste Reihe Ass Arizona Taumalolo der sich in der 38. Minute zu seinem achten Saisontry durchtankt. Noch in der Überspielzeit der ersten Hälfte können die Reds durch Verbinder Ben Lucas Versuch und Conversion auf 15-22 aus Sicht der Reds verkürzen. Und gleich nach Beginn der zweiten Hälfte kann Nummer 8 Scott Higginbotham einen weiteren Try legen, die Conversion passt auch – 22-22. Der bisher in dieser Saison eher blass gebliebene Will Genia kann dann mit einer sehenswerten Einzelaktion und einem Sprint über 60 Meter die Australier mit 27-22 in Führung bringen, auch diesmal mit Extrapunkten 29-22. Nachdem die Chiefs letzte Woche bereits gegen die Lions eine Schwäche offenbart hatten, nämlich ihre Verteidigung bei Gassen, konnten auch die Reds dank eines schönen Mauls nach Line-Out zu Punkten kommen, ehe die Chiefs ihrerseits noch einmal auf 36-27 verkürzen konnten. In der 65. Minute kam es dann noch zu einer kleinen Verwirrung als Reds-Schluss Luke Morahan Sonny Bill Williams beim Tackle aushob und verkehrt und somit regelwidrig zu Boden brachte, allerdings hat sich der Linienrichter, der das Vergehen dem Hauptschiedsrichter meldete, in der Hektik die Nummer des Täters nicht gemerkt und somit blieb das Vergehen während des Spiels ungeahndet, erst im Nachhinein, also nach dem Spielende wurde Morahan von einer Disziplinarkommission verwarnt. Nach weiteren Penalties für die Reds stand es zum Schlusspfiff 42-27 für die Gastgeber in Brisbane. Bedauernswert neben der Niederlage ist für die Chiefs auch die Schulterverletzung von All Black Richard Kahui, der für den Rest der Saison ausfallen wird.

In der Zwischenzeit hat sich Stephen Larkham zu den Gerüchten, er könnte bei den verletzungsbedingt geschwächten Brumbies ein Comeback feiern eine deutliche Absage erteilt und somit wahrscheinlich viele ältere Semester ein wenig enttäuscht.

 
iRB 7s: Kiwis verteidigen 7er-Thron / Fiji siegt in Twickenham
Dienstag, 15. Mai 2012

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Das Team der Fidschi-Inseln war in der englischen Hauptstadt London nicht zu bezwingen - (c) Jürgen Keßler

Mit dem Erreichen des Viertelfinales beim London Sevens hatte sich Neuseeland bereits vorzeitig den Titel geholt (bereits den 10. seit Bestehen der Turnierserie). Obwohl die Kiwis im Semifinale gegen die späteren Turniesieger mit 31-7 verloren und sich dann den dritten Platz gegen Argentinien mit 40-0 sicherten, konnte ihnen der Gesamtsieg in der World Sevens Series nicht mehr genommen werden. Den Sieg in London konnten letzten Endes die Jungs aus Fiji verbuchen, die ihre samoanischen Nachbarn in Finale 38-15 besiegten.

Nachdem Turnier gab es noch ein Preise für die erfolgreichsten Akteure auf dem internationalen 7er-Zirkus. Allen voran Neuseelands-Spielmacher Tomasi Cama, der 31-jährige wurde zum iRB 7er-Spieler des Jahres 2012 gekürt. Englands Starspieler Matt Turner, ebenfalls einer der Kandidaten für den Spieler des Jahres, konnte sich mit der Trophäe für den besten Versuche-Sammler trösten und Trainer-Legende Gordon Titjens, seit 1994 Trainer der Kiwis, wurde in die iRB Hall of Fame aufgenommen. 

In unsere Video-Playlist gibt es neben den Highlights von beiden Turniertagen kurze Clips über Cama, Turner und Titjens. Außerdem hat TR-Fotograf Jürgen Keßler bei den London 7s mit der Kamera auf der Lauer gelegen und dabei nicht nur die 7er-Touristen vom Bundesligisten TSV Handschuhsheim vor die Linse bekommen. Hier geht es zur Fotogalerie.

 

Ergebnisse der Platzierungsspiele:

Finale:
Fiji 38-15 Samoa


Third place:
New Zealand 40-0 Argentina



Plate-Finale:
England 12-14 Australia


Bowl final:
Wales 27-5 Scotland



Shield final:
USA 12-19 France

 
SR Extra Time: Brumbies in Verbinder-Nöten
Donnerstag, 10. Mai 2012

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Steuert der mittlerweile 37-jährige Stephen Larkham ab nächster Woche das Angriffsspiel der Brumbies aus Canberra?

Die Blues durften auch die 11.Runde des Super Rugby eröffen und es hat ihnen auch diesmal kein Glück gebracht. Die Blauen aus Auckland gingen diesmal sogar in Führung, doch schon in der zehnten Minute gelang Conrad Smith der erste Versuch für die Hurricanes aus Wellington nach einem Cross-Kick von Nummer 10 Beauden Barrett und einem Patzer von Aucklands Flügel Savea, der zugegebner maßen unter starkem Druck von Cory Jane passierte. Danach spielten die Hurricanes immer flüssiger und die Blues hielten sich immer schwerer im Spiel. Gegen Ende hin unterliefen den Blues auch noch einige gravierende Fehler die es den Hurricanes ermöglichte auch noch mit einem Offensiv-Bonuspunkt abzuschließen. Hurricanes 35 – 19 Blues.

Die Rebels gaben dem nicht immer verwöhnten Heimpublikum in Melbourne eine Galavorstellung, konnten aber gegen die Bulls nur einen Defensiv-Bonuspunkt einfahren. Die Bulls eröffneten den Punktereigen in der sechsten Minute mit einer schönen Ballstafette die durch Ndungane mit einem Sprint entlang der Out-Linie abgeschlossen wurde. Damit begann ein munteres und sehenswertes Spiel, das zuerst zwei Versuche durch die Rebels sah und dann zwei weitere der in rosa spielenden Bullen. Der Pausenstand von 28-31 aus sicht der Australier zeugt vom unterhaltsamen Spielverlauf. Weniger punktereich, aber nicht minder sehenswert ging es mit jeweils einem Try für jedes Team weiter. Zum Schluss lagen die beiden Teams mit 35-41 für die Bulls nur knapp auseinander. Erfreulich für die Rebellen aus Melbourne ist die starke Leistung von Neo-Zehner Kurtley Beal, der nach der Verletzung von James O’Connor und dem Abgang von Danny Cipriani nach längerer Pause wieder die Spielmacherrolle übernehmen musste/durfte, dazu kam noch das Comeback nach langer Verletzungspause von Mittelfeld Altmeister Stirling Mortlock das der Hintermannschaft sicher zusätzlichen Rückhalt gab. Nichtsdestotrotz war Morne Steyn bei den Südafrikanern erneut der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Mannschaften.

Beim Spiel Chiefs gegen Lions traf der Erste der Tabelle auf den Vorletzten. Die Lions haben sich auch redlich bemüht, waren aber doch chancenlos gegen das Team der Stunde. Auffallend war beim34-21 der Chiefs aus dem neuseeländischen Hamilton, dass die Lions aus Johannesburg drei Versuche nach Line-Outs und anschließendem Maul gelegt haben. Offenbar eine Schwachstelle in der sonst so starken Performance der Neuseeländer, auch wenn man zugeben muss, dass diese Mauls, wenn gut ausgeführt immens schwer zu stoppen sind. Man wird sehen ob die Chiefs nächste Woche gegen Titelverteidiger Reds ebensolche Probleme in der Gasse haben wird. Die Lions dürfen dafür, bereits am Freitag, im Kellerderby gegen Schlusslicht Blues an den Start, Hier könnte schon eine Vorentscheidung über den turnierletzten getroffen werden.

Im rein australischen Aufeinandertreffen der formstarken Brumbies aus Canberra gegen dieWaratahs aus Sydney konnten die Wildpferde aus der Hauptstadt die Partie kontrolliert und weitgehend ungefährdet vor heimischem Publikum absolvieren. Die führende Mannschaft in der australischen Conference konnte den Gästen aus Sydney erst mit einem sehenswerten Kraftakt in der Überspielzeit der ersten Hälfte durch Flügel Henry Speight einen Versuch legen, zuvor war das Spiel noch bei 6-6 dahin geplätschert. Im zweiten Durchgang blieben die Brumbies dominant und sammelten Punkte, während den Waratahs weitere Zähler verwehrt blieben. Endstand 23-6 für die Brumbies. Leider hat sich Spielmacher und Kicker der Brumbies Christian Lealiifano in diesem spiel den Knöchel gebrochen und fällt für den rest der saison aus, daher gibt es jetzt Gerüchte, dass die australische Rugbylegende und Betreuer der hintermannschaft der Brumbies stephen Larkham mit 37 Jahren noch einmal aus der Rugbypension geholt werden könnte um in die Bresche zu springen, man kann gespannt bleiben.

Die Sharks empfingen in Durban die Highlanders zu einer verregneten Partie. Dementsprechend verlief auch die erste Hälfte ohne Versuche und nur die beiden Kicker verbuchten durch Penalties Punkte. Erst in der zweiten Hälfte gelang es den neuseeländischen Gästen einen Verusch zu legen und kurzzeitig in Führung zu gehen, doch der der präzise Kickfuss von Sharks-Verbinder Pat Lambie erwies sich für die Highlanders tödlich. Zuerst erhöhte er seine Statistik noch mit Kicks 6 und 7 zum 21-16 um dann auch noch in Fußballermanier mit dem Ball, nach einem Chip von Scrum-Half McLeod über die Linie zu dribbeln und abzulegen, die Conversion gelang dann auch noch, und somit scorte Lambie alle 28 Punkte zum 28-16 Sieg über die Highlanders. Bemerkenswert ist dabei, dass die Sharks über das Spiel verteilt nur zu 37% im Ballbesitz waren, diesen aber sehr gut verwerteten und von den Fehlern der Highlanders profitierten.

Auch beim Duell der Cheetahs und der Western Force gab es in der ersten Hälfte nur Straftritte auf die Stangen. Erst in der zweiten Hälfte nahm das spiel in Bezug auf Versuche mehr Fahrt auf. Waren es zuerst noch die Gäste aus Australien die nach einem abgefangenen Befreiungskick zu billigen Punkten durch einen versuch kamen, erarbeiteten sich die Cheetahs in der Folge ihrerseits einen Try durch Hooker Adriaan Strauss, der auf der Außenbahn in die Malzone einlief. Damit gingen die Südafrikaner wieder in Führung, bauten diese noch durch drei weitere Punkte aus und gewannen schließlich 17-13

In der Neuauflage des letzt jährigen Finales hatten die Reds aus Queensland in Christchurch den besseren Start und konnten, nach einem Fehler von Crusaders Scrum-Half Andy Ellis beim Befreiungsversuch und einer darauf folgenden starken und kompakten Forwardsleistung, bereits nach 50 Sekunden fünf Punkte anschreiben. Es entwickelte sich ein intensives aber punktearmes Spiel. In der zweiten Hälfte durfte erneut Richie McCaw auflaufen und gab der neuseeländischen Mannschaft speziell bei Breakdownsituationen weiteren Rückhalt. Tom Taylor, der noch immer Dan Carter auf die Centerposition verdrängt (allerdings auch weil dieser scheinbar noch nicht fit genug ist um die Kicks durchzuführen), machte alle Punkte für sein Team und beendete die Partie mit fünf verwandelten Penaltykicks zum Sieg von 15-11 für die Crusaders. Für Dan Carter wird es langsam eng sein 10er-Shirt bei den All Blacks für die kommenden Tests im Juni zu ergattern, denn Coach steve Henson hat schon angedeutet, dass DC auch auf center eine Option wäre, wobei es auf dieser starke Konkurrenten gibt wie z.B. Sonny Bill Williams oder auch Ma’a Nonu. Es bleibt spannend im Rennen um die begehrten schwarzen Shirts der neuseeländischen Nationalmannschaft.


Ergebnisse:

Hurricanes 35 - 19 Blues

Rebels 35 - 41 Bulls

Chiefs 34 -21 Lions

Brumbies 23 - 6 Waratahs

Sharks 28 - 16 Highlanders

Cheetahs 17 -13 Force

Crusaders 15 - 11 Reds

 


SR ET R11 von TotalRugby_de

 
iRB 7s: Neuseeland in Glasgow nicht zu stoppen
Dienstag, 8. Mai 2012

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Englands Matt Turner gehört nach Meinung des iRB zu den drei besten 7er-Spielern 2012

Neuseeland hat beim IRB 7s Turnier im schottischen Glasgow das Cup-Finale gegen England mit 29-14 gewonnen und damit dem Vorsprung auf den stärksten Verfolger, die Mannschaft von den Fischi-Inseln, auf ingesamt 11 Punkte ausgebaut. Beim Abschlussturnier im englischen Nationalstadion Twickenham müssten die „Schwarzen“ schon böse ausrutschen, um den Gesamtsieg noch aus der Hand zu geben.

Die Mannen aus Fidschi, die im Halbfinale an England gescheitert waren, konnten im Spiel um Platz drei die weiterhin stark spielenden australischen Thunderbolts mit 31-17 bezwingen.

Der mit der Plate dekorierte 5. Platz ging an die Mannschaft Samoas. Das typische Powerplay der Insulaner war zu viel für Weltmeister Wales, am Ende der einseitigen Partie stand es 31-12 für die körperlich überlegenen Samoaner.

Der Kampf um die Bowl und damit Platz 9 in Glasgow war eine rein europäische Angelegenheit. Spanien und Russland spielten die begehrte Salatschüssel unter sich aus und es waren die Russen die nach einem hochkarätigen Spiel mit 33-19 das bessere Ende auf ihrer Seite hatten. Auf dem Weg in dieses Finale hatten die beiden Grand Prix Teilnehmer ein paar beachtliche Ergebnisse erzielt. So unterlag Russland in der Vorrunde nur mit zwei Pünktchen gegen Südafrika und bevor in der Endrunde das US-Team und Frankreich bezwungen werden konnten. Spanien erzielte am ersten Turniertag einen Versuch gegen Neuseeland, unterlag mit sieben Punkten gegen Frankreich und bezwang an Turniertag zwei Gastgeber Schottland sowie Zimbabwe. Die Auswahl Zimbabwes war mit SCN-Spieler Gardner Nechironga in Schottland am Start, die Teilnahme des schnellen Eckdreiviertel galt lange als Unsicher, daVisa-Probleme die Einreise von Nechironga nach Schottland behindert hatten.

Ebenfalls eine Trophäe gab es im Shield-Finale für das Team Kenia. Die Ostafrikaner bezwangen die an diesem Wochenende wenig überzeugenden US-Boys mit 22-14.

Im Anschluss an das Turnier gab der iRB bekannt welche drei Spieler in diesem Jahr um die Krone des weltbesten 7s-Spieler 2012 kämpfen. Auf der Nominierungsliste stehen mit Tomasi Cama und Frank Halai gleich zwei Kiwis, dritter Kandidat ist Englands Speedstar Matt Turner.

In unserer Youtube-Playlist findet ihr eine Zusammenfassung beider Turniertage und ein Promo-Video der Kandidaten für die Wahl zum Spieler des Jahres.

 
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