TotalRugby Vorschau 1. Bundesliga - Halbfinale
Geschrieben von Jamie Deuce   
Donnerstag, 20. Mai 2010

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Der SC Frankfurt 1880 und der TSV Handschuhsheim werden sich im Halbfinale mit Sicherheit nichts schenken - (c) Keßler

Noch ist nichts gewonnen für die vier Halbfinalisten. Zwar ist gerade erst ist der nervenaufreibende Fünfkampf um die Play-Off-Plätze beendet, doch schon steht die sicher nicht minder spannende K.O.-Runde ins Haus. Will man den Schritt bis ins große Finale, welches am 29. Mai in Frankfurt am Main ausgetragen wird, gehen, bleibt wenig Zeit, sich auf dem bisher Erreichten auszuruhen. Aus vier mach zwei heißt die Devise, wir verraten Euch, wer diese zwei sein werden.

RG Heidelberg – Heidelberger RK
Samstag, 22. Mai 2010

Die Rudergesellschaft Heidelberg hatte sich nach Siegen über Meister Frankfurt und den Heidelberger RK in glänzender Form in die lange Winterpause verabschiedet. Allerdings ist eben diese Form irgendwann zwischen Weihnachtsgans und Osterlamm verloren gegangen. Die Ursachen hierfür scheinen schnell gefunden. Die RGH stellte nicht nur das Gros der Deutschen 15er-Nationalmannschaft, weshalb zahlreiche Leistungsträger körperlich und geistig ausgelaugt aus dem “Winterurlaub” zurückkehrten, vielmehr fehlte neben diesen Spielern auch der Trainer Rudolf Finsterer, auch er war mit der Ländermannschaft mehrere Wochen auf Reisen, weshalb es in den kalten Monaten schwerfiel, einen sinnvollen Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten. Die Verletzung vom inspirierenden Spielführer Mustafa Güngör stellte neben den jämmerlichen Auftritten gegen den SC Frankfurt 1880 und den Sportclub Neuenheim den absoluten Tiefpunkt des bisher so verkorksten Jahres 2010 dar. “Der Ruderklub ist in dieser Phase natürlich ein unheimlich schwerer Brocken für uns”, gibt sich der weiterhin am Oberschenkel verletzte Nationalspieler Manuel Wilhelm auch entsprechend skeptisch. Während sich also der kommende Gegner mit ein paar ganz lockeren Trainingseinheiten und breiter Brust auf das Halbfinalspiel vorbereiten kann, versucht man auf der anderen Seite des Zauns, hektisch Lücken zu stopfen und dem sichtbaren Schwund jeglichen Selbstvertrauens entgegenzuwirken. Anders als sein Gegenüber Murray Archibald bittet Trainerfuchs Rudolf Finsterer seine Mannen daher allein in dieser Woche zu vier Trainingseinheiten auf den Rugbyplatz, um dort gemeinsam mit seinen Akteuren intensiv nach der verloren gegangenen Form der Hinrunde zu fahnden. Neben Güngör droht mit dem 29-jährigen Stürmer Manuel Wilhelm (Muskelfaserriss) ein weiterer, ganz erfahrener Akteur auszufallen. Eine Entscheidung über sein Mitwirken wird wohl erst unmittelbar vor dem Anpfiff fallen können, allerdings scheinen die Zeichen momentan eher schlecht zu stehen: “Die Verletzung macht mir nach wie vor schwer zu schaffen. Auch wenn ich natürlich unheimlich gerne dabei wäre und unser Druide (Matthias Rother) unglaubliche Arbeit geleistet hat, wird das Halbfinale wohl ohne mich stattfinden müssen”, erstattet der 30-fache Nationalspieler entsprechend zerknirscht Bericht.

Viele Jahre stand die Rugbyabteilung des alt-ehrwürdigen Heidelberger Ruderklubs unter dem mächtigen Schatten der in den vergangenen 15 Jahren so viel erfolgreicheren Rudergesellschaft Heidelberg. Nicht einmal die Tatsache, dass der HRK-8er dem RGH Pendant auf dem Neckar längst um mehrere Bootslängen enteilt ist half dieses Leid zu mindern und auch der Umstand, dass man die letzte Saison auf einem besseren Tabellenplatz als die 2009 so glücklosen Orangenen abschloss, sorgte nicht für nachhaltige Genugtuung. Schließlich waren es am Ende wieder die ungeliebten Nachbarn, welche mit dem Gewinn der 7er-Meisterschaft etwas für ihren Briefkopf tun konnten, während dem HRK, trotz toller Leistung im Endspiel gegen den späteren Meister SC Frankfurt 1880, nur der ungeliebte Vizemeister blieb. In diesem Jahr möchte die mit zahlreichen Profis bestückte Truppe des australischen 10er-Rugby-Experten Murray Archibald mehr. “Für die Play-Offs haben wir fast ein ganzes Jahr lang und hart gearbeitet. Wir haben trotz der Rückschläge und vielen Verletzungen niemals den Glauben an uns verloren und möchten nun die Früchte dieser harten Arbeit ernten”, sagt der in dieser Saison zum Nationalspieler gereifte 1. Reihe-Stürmer Patrick Schliwa. Gelingen soll das dem gleichen Kader, der in der Vorwoche schon den TSV Handschuhsheim in überzeugender Manier vom Feld gefegt hatte. Bis auf das Auftaktspiel gegen Meister Frankfurt haben die Gäste 2010 noch kein einziges Ligaspiel verloren, “dieser Schwung soll nun ausgenutzt werden und mit ins Halbfinale genommen werden”, sagt Außendreiviertel Steffen Liebig, der von hervorragender Stimmung im Team berichtet. Den Ausfall des RGH-Spielmachers Mustafa Güngör wertet man bei den Kluberern nicht unbedingt als Vorteil. Ganz im Gegenteil vermutet man, dass der Ausfall ihres Kapitän und großen Lenkers den Gegner noch mehr motivieren könnte. “Die RGH verfügt über eine gefährliche Mannschaft mit starken Einzelspielern, mit dem Anpfiff spielt das in der Bundesliga Erreichte keine Rolle mehr, es gewinnt die Mannschaft mit der besseren Nerven und der bessern Tagesform”, so Liebig weiter. Wer das sein wird, steht für Alexander Biskupek, den ehemaligen Hakler der Deutschen U21-Nationalmannschaft, längst fest: “Wir sind genau da, wo wir sein wollten, unsere Leistungskurve steigt stetig. Die Stimmung im ganzen HRK ist super. Unsere Mädels haben uns gezeigt, wie es geht und wir wollen nachziehen.” Ob der überragende Schlussspieler James Keinhorst seinen Teil dazu beitragen können wird ist noch fraglich, der dynamische 7s-Nationalspieler ist ebenso wie Ergänzungsspieler Andreas Götz noch nicht 100%-ig fit.

TotalRugby Head-to-Head: Überaus erfahren, sicher in der Verteidigung, überragend in der Gasse, dynamisch im offenen Spiel und ausgestattet mit einem guten Spielüberblick. Diese Beschreibung, welche sich beinah wie die Anforderungen an einen idealen Stürmer liest, trifft sowohl auf Constatine Dinah (RGH), als auch auf Caine Elisara (HRK) zu. Dinah, seines Zeichens Kapitän der zimbabwischen 15er-Nationalmannschaft, ließ verlautbaren, dass er definitiv seine letzte Saison in Deutschland bestreiten wird, diese möchte der 31-jährige natürlich überaus gerne mit seinem 5. Meistertitel (2003, 2004 mit dem SC Neuenheim sowie 2006 und 2007 mit der RG Heidelberg) innerhalb von 7 Jahren krönen. Doch auch Elisara, der schon zu Meisterehren in Holland, Kanada und den USA gekommen war, weiß, wie man Titel gewinnt und präsentiert sich seit dem Ablauf seiner Rotsperre in einer Form, welche nachvollziehen lässt, weshalb sein Arbeitgeber für die Dienste des 34-jährigen Kiwis so tief in die Tasche greift und sein Vertrag frühzeitig um zwei weitere Jahre verlängert worden sein soll. Es läuft also wieder einmal auf das Duell des RGH-Achters mit dem HRK-Achter hinaus, hier hatte zuletzt stets der Ruderklub die Nase vorne, wenn auch auf dem Neckar und nicht auf dem grünen Rasen.

TotalRugby Prognose: Die Favoritenrolle ist vor dem 1. Halbfinale klar verteilt. Zwar gehen die Hausherren als Tabellenzweiter in die K.O.-Runde, doch die Manier in welcher die Gäste in der Rückrunde vom 5. Tabellenplatz auf den 3. Tabellenplatz sprinteten, beeindruckte. Es ist vor allem die Organisation im Spiel des Vizemeisters, welche ihn vom Rest der Bundesligisten abhebt. Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung scheinen die Kluberer immer schon einen Schritt vorauszudenken und können dadurch gefährliche Situationen erzeugen oder eben verhindern. Ein Umstand, der sicherlich in aller erster Linie der akribischen Arbeit des nach dem unglücklichen Abschneiden der Deutschen U19-Nationalmannschaft so viel gescholtenen HRK-Trainers Murray Archibald geschuldet ist. Wenn dann noch die überragenden Speerspitzen Caine Elisara, Sean Armstrong, Pieter Jordaan und Jimmy Keinhorst zur Topform auflaufen, wird es für jedes Team dieser Liga schwer, dem Ruderklub Paroli zu bieten. Doch auch die Rudergesellschaft sollte nicht unterschätzt werden. Beim Deutschen 7er-Meister findet man eine hochinteressante Mischung aus sehr erfahrenen Spielern wie Coly, Dinah, Tigere, Takaendesa und Weselek sowie einigen aufregenden jungen Talenten, allen voran die Senkrechtstarter Fabian Heimpel und Bastian Himmer, aber auch die langen Kerls Steffen Horn und Tim Reinhard, sollten an dieser Stelle Erwähnung finden. Angepeitscht durch die Motivationskünste von Trainer-Ikone Rudolf “Bazi” Finsterer werden die Hausherren mit aller Macht versuchen, dem finanzkräftigen Kontrahenten von der anderen Straßenseite den Weg in ein weiteres Finale zu verstellen. Doch der Ausfall von Kapitän Güngör und die Verunsicherung nach den zuletzt schwachen Ergebnissen wiegt zu schwer, als das man den Fritz-Grunebaum-Sportpark tatsächlich als Sieger verlassen könnte. Der HRK gewinnt ein spannendes Halbfinale mit 9 Punkten Vorsprung.

Voraussichtliche Aufstellungen:

RG Heidelberg:

1 Mohammad Kabir
2 Christian Schroth
3 Tim Coly ©
4 Christoph Hug
5 Jeff Tigere
6 Tim Reinhard
7 Kehoma Brenner
8 Constatine Dinah

9 Christoph Ueberle
10 Fabian Heimpel
11 Bastian Himmer
12 Patrick Schachner
13 Christopher Weselek
14 Marcel Eloff
15 Edmore Takaendesa

Ersatz: 16 Miguel Bleickert 17 Bastian Böhm 18 Sebastian Werle 19 Steffen Horn 20 Constantin Hocke 21 Holger Wüst 22 Niklas von Reischach

Heidelberger RK:

1 Arthur Zeiler
2 Alexander Biskupek
3 Patrick Schliwa
4 Daniel Armitage
5 Julio Rodriguez
6 Manuel Ballerin
7 Carlo Schmidt
8 Caine Elisara

9 Sean Armstrong ©
10 Carlin Hamstra
11 Steffen Liebig
12 Pieter Jordaan
13 Anjo Buckman
14 Christoffer Neureuther
15 James Keinhorst

Ersatz: 16 Frederik Potgieter 17 Benedikt Rehm 18 Ben Dubyk 19 Sidney Brenner 20 Andreas Götz 21 Erkut Leventdurmus 22 Max Pietrek

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SC Frankfurt 1880 – TSV Handschuhsheim
Sonntag, 23. Mai 2010 15:00 Uhr

In Topform und nach der Spielpause am vergangenen Wochenende bestens erholt und vorbereitet, wird der Meister Frankfurt am Samstag auf dem schmucken Vereinsgelände an der Feldgerichtstraße auflaufen. Das von Manager Dr. Ulrich Byszio zusammengestellte und von Trainer Aaron Satchwell geformte Profiteam vom Main, geht als haushoher Favorit in die Partie mit den “verwundeten Löwen” und ist sich dieser Favoritenstellung auch durchaus bewusst. “Man darf sie niemals unterschätzen” oder “an ihrem Tag sind sie ein sehr unangenehmer Gegner”, sind nur einige der üblichen Floskeln, welche es stets zu hören gibt, wenn ein Goliath auf einen vermeintlichen David trifft und auch diesmal gab es reihenweise solcher Binsenweisheiten von den Spielern der 80er zu hören. Es muss gelingen, die Konzentration auf die kommenden Wochen zu richten, schließlich gibt es für den Champion neben der Meisterschaft noch den Pokal und die 7er-Meisterschaft zu gewinnen, womit man nach der RG Heidelberg (1997) das einzige Team in der Geschichte Rugbydeutschlands werden könnte, welchem der Gewinn des “Triples” gelingt. Personell haben die Frankfurter ein paar Ausfälle, welche aber durch die Breite des Kaders aufgefangen werden. Nationalspieler Jamie Houston hat sich im Training verletzt und wird von Michael Howells ersetzt werden. “Mike hat seine Sache als Hakler in dieser Saison sehr gut gemacht”, äußert sich Aaron Satchwell unbesorgt. Außerdem fehlt der zu Saisonbeginn von Wiedenbrück als große Nachwuchshoffnung an den Main gewechselte Timo Vollenkemper, allerdings wäre ihm beim glänzend bestückten Sturm der 80er vermutlich ohnehin nur ein Platz auf der Reservebank geblieben und auch Außendreiviertel Bevan Gray hat seine Fußverletzung (Bänderriss) noch nicht vollends auskuriert. Das Schicksal Auswechselbank droht auch einem der insgesamt fünf Deutschen Nationalspieler im Kader der Mainstädter, entweder Rolf Wacha oder Daniel Preussner werden auf der Reservebank Platz nehmen müssen, da der Australier Syd Douglas seine Sache auf der 2. Reihe zuletzt so gut machte, dass es nur noch darum gehen kann, wer an seiner Seite stürmen wird. In der Hintermannschaft steht Graham Smith vor einer Rückkehr in den Match-Kader, er wird seine angestammte Position auf Innendreiviertel einnehmen, weshalb der letzte Woche so gut aufgelegte Keiran Manawatu auf Außendreiviertel rutscht. “Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel werden wird. Wir schätzen den TSV sehr hoch ein und können uns daher keine Fehler erlauben. Schließlich steht die gesamte Saison auf dem Prüfstein”, mahnt Satchwell.

Die letzten Wochen werden bei Löwen-Coach Jan Ceselka, ganz altersuntypisch, ein paar tiefe (Sorgen-)Falten hinterlassen haben. Die Löwen haben die englische “Entscheidungswoche” teuer bezahlt. Mit Flanker Rob May und Prop Felix Bayer fallen zwei Handschuhsheimer mit schweren Knieverletzungen für lange Zeit aus. Darüberhinaus konnten mit Jens Schmidt, Shaun Walker, Christopher Lorenz, Christoph Heising und Christopher Lorenz 5 Spieler (!), darunter neben dem Kapitän drei weitere Stammspieler, seit der Partie gegen den Heidelberger RK noch überhaupt nicht trainieren. Dementsprechend gestaltet sich auch die Vorbereitung des Bundesligavierten, die gezwungenermaßen hauptsächlich aus Regeneration, Physiotherapie, Eisbädern und leichtem Lauftraining besteht. Wenigstens haben sich der zuletzt angeschlagene Kicker Mathias Pipa und Nationalspieler Alexander Metz mittlerweile im Trainingsbetrieb zurückgemeldet, beide werden gegen den Titelverteidiger auflaufen können. “Wer laufen kann wird spielen, immerhin spielen wir hier ein Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft und dafür haben wir die ganze Saison gekämpft”, berichtet Spielleiter Mathias Jech. Doch über die Favoritenrolle gibt es, nicht zuletzt aufgrund des schwindelerregenden Lazaretts, beim Heidelberger Stadtteilverein keine Diskussion: “Frankfurt ist Favorit, nach der Niederlage gegen den HRK müssen wir die klare Außenseiterrolle annehmen. Wir haben in dieser Saison dreimal gegen Frankfurt gespielt und alle Partien verloren”, fährt Jech fort. Die Außenseiter werden sich also gegen die spielstarken Hessen in erster Linie aufs Verteidigen konzentrieren (müssen), eine Taktik, welche die Löwen in dieser Saison schon sehr häufig erfolgreich praktiziert haben. Im Angriff müssen es dann die Gebrüder Pipa richten. “Wir freuen uns auf das Halbfinale und schauen mal, was dabei rum kommt”, sagt der Manager. “Es waren in dieser Saison auch schon knappe Spiele dabei”, lautet das von Jech gegebene Signal, der sich der Außenseiterchance seiner Truppe gewahr ist.

TotalRugby Head-to-Head: Der Meister ist ungemein spielstark, doch bevor bei den Rot-Schwarzen der Hebel von kontrolliertem Spiel auf vollen Angriff gelegt wird, versucht man sich stets per Straftritt ein beruhigendes Punktepolster zu verschaffen. Hierfür zeichnete sich zuletzt der Neuseeländer Keiran Manawatu verantwortlich, der diese Aufgabe zuletzt von Nationalmannschafts-Außendreiviertel Mark Sztyndera übernommen und bisher zur größten Zufriedenheit erledigt hat. Doch auch der TSV verfügt über einen Kicker, der weiß wo die gegnerischen Goalstangen stehen. Ex-Nationalspieler Matthias Pipa hat in dieser Saison mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er nach wie vor über ein ganz feines Füßchen verfügt. Der erfahrene 29-jährige hat in dieser Bundesliga-Saison bereits 40 Kicks versenkt und ist in der Lage, auch unter größtem Druck die Nerven zu bewahren, eine Fähigkeit, die sein Gegenüber erst noch zeigen muss.

TotalRugby Prognose: Die Löwen müssen und werden kämpfen. Ihr Trainer Jan Ceselka gilt schon jetzt als einer der hervorragendsten Taktiker Rugbydeutschlands und wird für sein Team mit Sicherheit eine entsprechende Marschroute präpariert haben. Doch wenn es ihm an Spielern mangelt, die sein Konzept umsetzten können, sind auch dem talentiertesten Nachwuchstrainer die Hände gebunden. Es hängt also viel davon ab, ob es der medizinischen Abteilung der “Hendsemmer” gelingt, ihre Leistungsträger, allen voran Kapitän Jens Schmidt, rechtzeitig auf die Beine zu bringen. Aaron Satchwell, dem Trainer des Meisters, muss es in erster Linie darum gehen, dass die Phrasen seiner Spieler nicht zu reinen Lippenbekenntnissen werden, und dass man die Heidelberg-Handschuhsheimer tatsächlich nicht auf die leichte Schulter nimmt. Was passieren kann, wenn man das kompakte Handschuhsheimer Team nicht ernst nimmt, wissen einige gestürzte Favoriten aus schmerzlicher Erfahrung zu berichten. Bei normalen Spielverlauf und dem zu erwartenden guten Wetter dürfte es dennoch eine deutliche Angelegenheit für den SC80 werden, welcher die Partie mit 25 Punkten Vorsprung zu seinen Gunsten entscheidet.

Voraussichtliche Aufstellungen:

SC Frankfurt 1880

1 Sam Biddles
2 Michael Howells
3 Chad Slaby
4 Daniel Preussner
5 Syd Douglas
6 Alexander Hauck
7 Andrew Porter
8 Ross Warrick

9 Adam Clarke
10 Jason Campell ©
11 Keiran Manawatu
12 Graham Smith
13 Sam Leung-Wai
14 Mark Sztyndera
15 Anton Ewald

Ersatz: 16 Chris Howells 17 Karsten Dobs 18 Rolf Wacha 19 Andrew Shaw 20 Dennis Feidelberg 21 Erik Podzuweit 22 Alexander Berwing

TSV Handschuhsheim

1 Marcus Bender
2 Sven Wetzel
3 René Engelhardt
4 Jens Schmidt ©
5 Johannes Laule
6 Gregor Hartmann
7 Alexander Hug
8 Alexander Pipa

9 Christoph Heising
10 Christopher Lorenz
11 Yassin Ayachi
12 Tonio Krüger
13 Sebastien Chaule
14 Matthias Pipa
15 Shaun Walker

Ersatz: 16 Thomas Müller 17 Florian Stockert 18 Alexander Metz 19 Patrick Eiermann, 20 Mathias Marin 21 Daniel Lortz 22 Sebastian Bommes

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Kommentare (3)add comment

Ralf Schindler said:

866
Danke
Wer weiß schon wer Jamie Deuce ist? Aber ohne die Vorschauen würde mir etwas fehlen. Vielen Dank für die informativen und interessanten Ausblicke vor den Spieltagen. Ich kann leider am Samstag nicht zuschauen, aber auch wenn die Aussichten scheinbar schlecht sind, schlägt mein Herz orange.
Mai 20, 2010

Walter Hauck said:

1600
SC 80
Alles van die beste. Ihr machts.Gruss aus Afrika.
Mai 20, 2010

René Siegel said:

666
Fehler?
wenn ich auf Erik Podzuweit bei 1880 klicke komme ich auf das Profil von Bevan Gray. wer ist vorraussichtlich nominiert?
Mai 20, 2010

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Letzte Aktualisierung ( Freitag, 21. Mai 2010 )