DRV VII mit perfekter Bilanz an Tag 1: Nach Sieg über Vorjahressieger warten Irland&Russland
Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 30. November 2018

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An Tag eins mit perfekter Bilanz - unsere DRV VII. Foto (c) Perlich

Besser hätte Tag eins bei den Dubai 7s für die DRV VII eigentlich nicht laufen können. Drei Siege, Platz eins in der Gruppe, sowie der emotionale Sieg gegen den Vorjahressieger, den Nachwuchs des World-Series-Siegers Südafrika. Mit zwei weiteren Siegen würde sich Deutschland ins große Stadion von Dubai und auf einen Auftritt vor 50.000 Fans freuen dürfen.

„Wir sind glücklich mit den drei Siegen“ erklärte Co-Trainer Clemens von Grumbkow gegenüber TR am späten Abend Lokalzeit. Doch der ehemalige Kapitän der Siebener- und Fünfzehner Nationalmannschaft schob gleich hinterher „wir wollen morgen da noch einen drauf legen, sonst können wir uns von den drei Siegen heute nichts kaufen.“

Zum Auftakt gab es heute ein 14:7 gegen den russischen Spitzenklub Kuban, danach ein 19:7 gegen die Kenianer von den Homeboyz - doch das eigentliche Ausrufezeichen erfolgte im abschließenden Spiel gegen die zu dem Zeitpunkt ebenso ungeschlagenen Südafrikaner. Das Blitzboks-Development-Team hatte im Vorjahr das International Invitational Turnier gewonnen und gilt als Talent-Fließband für das World-Series-Team.

Dabei musste unsere Mannschaft ein 0:14 Pausenrückstand wett machen und kam in Durchgang zwei mit drei Versuchen zurück und gewinnt das Duell um den Gruppensieg mit 19:14. Insgesamt spricht man im DRV-Trainerteam von einer homogenen Team-Leistung, freut sich aber gleichwohl über die erfolgreichen Comebacks von Sebastian Fromm und Leon Hees. Auch Manasah Sita findet sich langsam im System zurecht, wie aus Dubai zu hören ist.

Damit wartet morgen um neun Uhr deutscher Zeit die Einladungsmannschaft der französischen Rugby-Bibel Midi Olympique, die „einige echt gute Zocker“ mit an Bord haben, wie Clemens von Grumbkow gegenüber TR erklärt.

Sollte sich das strukturierte Spiel der DRV VII gegen die individuell starken Franzosen durchsetzen, würde man unter den Top vier des Turniers eventuell auf Irland oder Russland treffen. Beide Hongkong-Konkurrenten nutzen das Einladungsturnier ebenso, um sich auf den World-Series-Qualifier im April vorzubereiten.

Sollte es unser Wolfpack gar ins Finale schaffen, würde echtes World-Series-Feeling warten. Denn auf dem weitläufigen Dubai-7s-Gelände, etwas außerhalb vor den Toren der Wüstenmetropole gelegen, spielt die DRV-Auswahl bisher nur auf den Nebenplätzen, während Japan sich nebenan mit den ganz großen messen darf. Im Falle eines Finaleinzugs würde man dann tatsächlich im 50.000 Zuschauer fassenden „The Sevens“ Stadion, eigens für das World-Series-Turnier errichtet, auflaufen.

Auch beim Nachwuchs ist man hochzufrieden

In der U19 ist man derweil hochzufrieden mit der bisherigen Leistung, die für den Halbfinaleinzug gereicht hat. „Unsere Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert“, wie Coach Max Pietrek erklärt. Heute morgen sicherte sich der DRV-Nachwuchs den Gruppensieg und konnte auch im Viertelfinale gewinnen. Das Halbfinale gegen die südafrikanische Central Auswahl dürfte das bisher härteste Spiel werden.

Jan Ceselka ergänzt, dass die Erfahrung gegen derart starke Konkurrenz für die Entwicklung des deutschen Nachwuchs wichtig sei. In Deutschland treffe man seltener auf derart gute Gegenspieler. „Die einzelnen Spieler passen sich mehr und mehr an das Niveau an und die Mannschaft kann über das Kollektiv auch immer mehr Kontrolle und Zugriff auf das Spiel erhalten.“ Pietrek sieht derweil eine gute Perspektive für die älteren Spieler, die im kommenden Jahr nicht mehr bei der U-18 sind - einige hätten sich für das Development-Team der DRV VII empfehlen können.

Einziger Wermutstropfen aus deutscher Sich heute - die deutsche Damen-Mannschaft verlor auch ihre letzten beiden Spiele heute gegen die kasachische Vereinsmannschaft Almaty sowie die Nationalmannschaft der Ukraine, welche mit ihr in der kommenden Saison den Platz in der höchsten europäischen Spielklasse GPS tauschen wird.

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