Die eventuelle O7s-Absage 2018 ist ein Schock, doch die World Series wäre eine riesige Chance
Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 2. Mai 2018

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Das 2017er Turnier in München war, so ist man bei den Organisatoren überzeugt, eine gute Veranstaltung

Deutsche Rugby-Fans mussten in den letzten Wochen und Monaten tapfer sein: Erst der unsägliche Konflikt zwischen dem ehemaligen Premium-Partner des DRV und dem Verband selbst, die daraus resultierende katastrophale Rugby Europe Championship und der drohende Abstieg aus Europas höchster Spielklasse. Dann das hochdramatische Scheitern unserer DRV VII unter dubiosen Umständen in der Nachspielzeit des Hongkong-Sevens-Finales gegen Japan und nun die wahrscheinliche Absage von Deutschlands größtem Rugby-Event in diesem Jahr: All das war für deutsche Rugby-Fans schwer zu verdauen. Im Nebensatz der Meldung der Oktoberfest-7s-Organisatoren über die potenzielle Absage der diesjährigen O7s war jedoch eine positive Nachricht versteckt: Die Münchner Turnier-Organisatoren haben sich für die Ausrichtung eines World-Series-Turniers beworben und blicken nun der Entscheidung des Weltverbands allem Anschein nach positiv entgegen. Bereits im kommenden Jahr könnte das Münchner Event zur Reihe der weltbesten Turniere gehören. In unserem Leitartikel beschäftigen wir uns mit zwei Fragen: Wie steht es um die Chancen der Münchner Bewerbung und welche Möglichkeiten würde ein Erfolg dem deutschen Rugby eröffnen?

Fidschi als stärkster Konkurrent für München

Die direkte Konkurrenz hatte sich schon vor einigen Wochen aus der Deckung gewagt: Fidschi, immerhin das wohl Rugby- und definitiv das Siebener-verrückteste Land auf dem Planeten, will wie Russland auch ein Turnier der World Series ausrichten. Der Rugby-Verband der Inselnation hat die Abgabe der Bewerbung auch offiziell bestätigt und dürfte insgesamt wohl der härteste Konkurrent für München sein. Denn Russlands Bewerbung ist weder offiziell bestätigt, noch wäre eine Bewerbung aus dem sportpolitisch isolierten Land nach dem Debakel Siebener WM 2013 in Moskau, bei der die Ränge des Moskauer Lushniki-Stadions gähnend leer blieben, besonders aussichtsreich.

Der Heimatverband des Olympiasiegers dagegen kann vor allem mit emotionalen Argumenten wuchern - wohl keine Nation würde ein Siebener-Turnier der World Series derart zelebrieren, wie die Fidschianer, bei denen das Siebener-Spiel quasi Religion ist. Abgesehen davon, spricht jedoch auch sehr viel gegen die kleine Pazifik-Nation, als Ausrichter eines Turniers dieser Größenordnung. Die abgelegene Lage Mitten im Pazifik, irgendwo zwischen Neuseeland und Hawai, ist für ein Turnier dieser Größenordnung ein beträchtliches Hindernis. 

Ein Turnier in Fidschi hätte zahlreiche Nachteile

Denn für Fans, Teams und Offizielle wäre es alles andere als einfach, zum Austragungsort zu gelangen. Der internationale Flughafen von Nadi, wo 98% der internationalen Gäste in Fidschi ankommen, ist nicht einmal so groß wie der Flughafen von Dortmund. Mit seinen lediglich fünf Langstreckenfliegern wäre es für Fiji Airways schon eine Herausforderung alle 15 anreisenden Teams, sowie die Betreuerstäbe, Weltverbands-Offizielle und Medienvertreter auf die Inselgruppe zu bekommen und dann dazu noch ein paar Sitze für Fans bereitzustellen. Dazu würde die Anreise aus London für das englische Team beispielsweise, mindestens 24 Stunden, aus Südafrika, Argentinien, oder Kenia mindestens 30 Stunden in Anspruch nehmen - selbst für die an Reisestrapazen gewöhnten Siebener-Cracks wäre das eine Tortur.

Deshalb versucht Fidschi auch nicht, anders als in der bisherigen Struktur der World Series üblich, sein Turnier als Teil einer Turnier-Paarung auf die Serie zu bekommen. Bis dato nämlich werden alle zehn Events der Serie immer zusammen mit einem direkt am Wochenende davor oder danach ausgetragenen Turnier abgehalten - London mit Paris, Hongkong mit Singapur, Vegas mit Vancouver, Dubai mit Kapstadt sowie Sydney mit Hamilton. Die Fidschianer sind so selbstbewusst und wollen als einziges alleinstehendes Turnier von nun an den World-Series-Auftakt bilden und zwar bereits im Oktober. Somit außerhalb der Ferien in Australien und Neuseeland, während denen es auf Fidschi kaum freie Hotelkapazitäten gibt und terminlich nur unweit vom eigenen Nationalfeiertag.

Dafür will die Regierung des Inselstaates 5 Millionen US-Dollar in den Prince Charles Park investieren und die Kapazität des größten Stadions im Land mit temporären Tribünen auf 20.000 Zuschauer erhöhen. Damit wäre das Stadion von Nadi immer noch (zusammen mit Paris) der mit Abstand der kleinste Austragungsort, verglichen mit den anderen aktuellen Arenen der Series. Für die lokale Bevölkerung wäre das Turnier sicherlich ein Fest, aber mit 13 Stunden Zeitverschiebung zu Großbritannien und Irland, dem mit Abstand wichtigsten TV-Markt für World Rugby, würde das Turnier die gesamte Nacht hindurch unter ferner Liefen laufen. Gerade diese beiden Faktoren limitieren das kommerzielle Potenzial eines Turniers auf den Fidschi-Inseln ungemein.

World Rugbys Expansionspläne und das kommerzielle Potenzial hierzulande

So zynisch es auch klingen mag - World Rugby hat es sich auf die Fahne geschrieben künftig neue lukrative Märkte erschließen, um Rugby als wirklich globalen Sport zu etablieren. Da würde Deutschland als viertgrößte Volkswirtschaft, in der Rugby bis dato noch in einem langen Dornröschenschlaf befindlich zu sein scheint, ein deutlich lukrativeres Expansions-Ziel darstellen, als Fidschi, wo Rugby sowieso schon quasi Religion ist.

Die unzähligen potenziellen Sponsoren hierzulande, die zum Teil im Ausland schon erhebliche Beträge in den Rugby-Sport investieren - BMW, Allianz und DHL, um nur ein paar zu nennen - sowie die 100 Millionen potenziellen und vor allem zahlungskräftigen Fans im deutschsprachigen Raum, dürften auch bei World Rugby Begehrlichkeiten wecken. Zudem ist die räumliche Nähe zu Großbritannien (sehr viele reisefreudige Rugby-Fans), Irland (Hauptsitz von World Rugby) und Frankreich (weiterer wichtiger Markt) ein weiterer Pluspunkt für München.

Die erfolgreichen Oktoberfest 7s 2017 als „Visitenkarte“

Darüber hinaus können die Oktoberfest-7s-Organisatoren als einzige Bewerber vorweisen, bereits ein Turnier auf World-Series-Standard ausgetragen zu haben. Die letztjährigen Oktoberfest 7s wurden, so bestätige Geschäftsführer Michael Weber gegenüber TotalRugby, so weit nur irgendmöglich nach World-Series-Standard abgehalten: „Von den vorgegeben neun Kamerapositionen, über die Schiedsrichter, die wir eingeflogen haben, bis hin zu exakt der gleichen Produktionsfirma und den Moderatoren des World-Rugby-Feeds - wir haben uns soweit es nur möglich war an dem orientiert, was auf der World Series Standard ist.“

Die sekundengenau Koordinierung der 16 Teams, die zur Zufriedenheit der dutzenden übertragenden TV-Stationen rund um den Globus ohne jegliche Verzögerung auf dem Feld stehen müssen; die logistischen Abläufe im Stadion und während der Turnierwoche, der Transport der Teams vom Flughagen zum Hotel, zu den Trainingsplätzen und zum Stadion; all dies habe World Rugby an der deutschen Organisation in München gelobt. Eine derartige „Visitenkarte“ wie Weber es nennt, ist ein Pfund, mit dem momentan nur München wuchern kann. England Coach Simon Amor, der selbst fünf Jahre lang World Series spielte und ebenso lange Englands Siebener-Mannschaft coacht, betonte nach der letztjährigen Ausgabe, dass die Organisation und das Setup der Oktoberfest 7s einige aktuelle World-Series-Turniere in den Schatten stelle.

Wie die Entscheidung von World Rugby schlussendlich ausfallen wird, die nach der Siebener-WM in etwa im Juli/August erwartet wird, dürfte dennoch schwer vorherzusagen sein. Zu sehr spielen gegenseitige Abhängigkeiten und Gefälligkeiten eine Rolle bei der Vergabe von Sport-Großveranstaltungen - man denke nur an die Fußball-WM 2022 in Katar.

Die Oktoberfest 7s als Rugby-Leuchturm und München als neuer ovaler Hotspot?

Was für Chancen und Potenziale ein solcher Leuchtturm, wie ein World-Series-Turnier auf deutschem Boden, für den Rugby-Sport hierzulande bedeutet könnte, ist allerdings nicht sonderlich schwer auszumalen. Schon allein das Medien-Echo im Vorjahr in München war beeindruckend - schon im Vorfeld ein ums andere Mal und spätestens in der Turnierwoche konnte man täglich in allen Münchner Medien - vom Bayerischen Rundfunk, über Sport 1 bis zur Süddeutschen - von Rugby lesen. Eine solche Rugby-Medienpräsenz gab es in Bayern noch nie zu bestaunen.

Kein Wunder also, dass gerade die bayerischen Vereine im letzten Jahr ein erhebliches Mitglieder-Wachstum verzeichnen konnten. Der Münchner Vorortverein Unterföhring beispielsweise, der erst seit 2012 überhaupt existiert, konnte im Vorjahr knapp 50 neue Mitglieder begrüßen. Die bereis im Münchner Norden etablierte StuSta hat allein im letzten Jahr ihre Mitgliederzahl um über 30% gesteigert. Mit einem regelmäßig stattfindenden Turnier könnte München sich in kurzer Zeit nach Hannover und Heidelberg zum dritten Rugby-Cluster der Bundesrepublik entwickeln. Weitere Aktionen, wie der Schulbesuch der australischen Nationalmannschaft im Vorfeld der letztjährigen O7s, als die Stars aus Down Under gut 1,5 Stunden mit über 500 begeisterten Realschülern in München Neuperlach trainierten, dürften die mittlerweile sieben Münchner Vereine künftig von ihren Nachwuchssorgen entledigen. 

Doch neben der Breite wäre ein Turnier auf der World Series auch für den Spitzenbereich im deutschen Rugby ein Faktor. Für die besten Spieler hierzulande, die für ihren unglaublichen Aufwand in Training und Wettkampf nur sehr bescheiden entlohnt werden, sind Highlights wie Hongkong oder eben auch München ein unglaublich motivierender Faktor. Das erfährt man in Gesprächen mit unseren Siebener-Jungs, die dermaßen viel für ihren Sport opfern, immer wieder.

Viele glückliche Gesichter gab es an einer Münchner Realschule zu sehen, als die australische Mannschaft zu Besuch war

World-Series-Status als Zuschauermagnet

Für die Turnier-Organisatoren selbst wäre es sicherlich leichter als Teil der World Series das riesige Sponsoring-Potenzial hierzulande anzuzapfen, als wenn man sich lediglich als hochklassiges Einladungsturnier verkaufen kann. Für Münchner Unternehmen wie BMW oder Allianz, die Rugby-Klubs und Nationalmannschaften weltweit unterstützen, sollte es eine Prestige-Angelegenheit sein, das „Heimat-Turnier“ zu unterstützen.

Der im letzten Jahr zufriedenstellend angelaufene Ticket-Verkauf mit deutlich über 20.000 Zuschauern war für den Anfang vielversprechend - wenn das Münchner Turnier als Teil der World-Series aber erst einmal auf der Ticket-Seite von World Rugby, dem Kalender des Weltverbands und in allen Ankündigungen der reichweitenstarken Medien-Kanäle von World Rugby zu finden wäre, dürfte sich ein ungemein größeres Potenzial abschöpfen lassen. Allein das letztjährige Turnier und die Übertragung von Fidschi, über Argentinien bis Südafrika hatte dem Namen Oktoberfest 7s einen gewissen Klang verliehen. Das zeigen auch die über 100 zumeist sehr enttäuschten Kommentare von Fans aus der ganzen Welt unter der Facebook-Meldung von der eventuellen Absage in diesem Jahr.  

Die wahrscheinliche Absage in diesem Jahr ist für deutsche Rugby-Fans eine bittere Pille, die es wohl zu schlucken gilt. Der Entscheidung des Weltverbands sollte man hierzulande dennoch positiv entgegenblicken. Die Chancen auf einen Erfolg dieser Bewerbung stehen alles andere als schlecht und die Potenziale, die sich aus einem World-Series-Turnier in Deutschland ergäben, sind riesig.

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Kommentare (6)add comment

Matthias Hase said:

381
...
Dann sehe ich meinen bereits bezahlten Flug und die Stornogebühren für das bereits bezahlte Hotel mal als Investition in das deutsche Rugby an ;-) Ist zudem nur ein Klacks, von dem, was die Privatpersonen, die hinter der O7s-Gmbh stecken, an finanziellem Risiko tragen müssen, um diese Nummer zu wuppen. Und wer weiß - vielleicht klappt es dieses Jahr doch noch.
Mai 02, 2018

Roland Welsch said:

97
Ohne
..Teilnahme einer deutschen Mannschaft in der WS ist das ganze halt um einiges komplizierter in jede Richtung zu verkaufen! Und solange sich die Rahmenbedingungen innerhalb des Siebeners nicht ändern wirds leider auch nichts mit einer Quali einer deutschen Mannschaft.
Mai 02, 2018

Robert Martin said:

143
...
Schade, wir haben schon mit 12 Personen das Hotel gebucht und eine Stornierung ist teuer.
Auch konnten wir Bekannte ohne ausgeprägte Rugbykenntnisse für das Event in Kombination mit dem Oktoberfest motivieren.

Man hätte sich die Veröffentlichung der "neuen Strategie" deutlich früher gewünscht, dann würde das nicht so aussehen als hätten die Veranstalter bis zum letzten Moment gewartet bevor der Ticketverkauf eigene unangenehme Aufwände erzeugt hätte.

So bleiben Verluste nur an den treuen Fans hängen, die sich früh gekümmert haben um das Event wieder klarzumachen.

Ich wünsche der Oktoberfest7s Gmbh, der 7er Natio und uns Fans das es doch noch für 2018 klappt!
Die positive Welle für das 7er Rugby in Deutschland ist immer noch da, auch und trotz Hong Kong gibt es große Sympathien für das deutsche 7er Rugby, das wäre die logische Fortsetzung weiter viele Pluspunkte zu sammeln, die sich irgendwann auszahlen.

Eine endgültige Absage mit Verweis auf eine mögliche zukünftige große Umstrukturierung der World Series zugunsten München bedarf doch viel Fantasie...

Und sollte das nicht klappen, wird das Event noch viel schwerer und kostspieliger neu anzufahren sein. Wer soll das dann machen?


Mai 02, 2018

Alex Leiberich said:

3882
Leider wieder mal ein geschönter Bericht fernab der Realität
Wenn man schon in der Einleitung sowas liest wie "das hochdramatische Scheitern unserer DRV VII unter dubiosen Umständen in der Nachspielzeit des Hongkong-Sevens-Finales gegen Japan".
Das war kein Scheitern untern dubiosen Umständen sondern man ist völlig zurecht gescheitert. Wann wird denn endlich einmal die Rugbyrealität in Deutschland erkannt?
Mai 02, 2018

Andreas Hauer said:

2314
Schwacher Artikel
Warum wird denn das mögliche Turnier in Fiji hier so madig gemacht?

Ich hab den Eindruck, dass es nur noch um Gewinnmaximierung und Geld geht.
Fiji hat sehr wohl die Kapazitäten ein Turnier auszurichten und das auch mehrfach beweisen.
Zudem wäre es an der Zeit, dass World Rugby ein entsprechendes Zeichen setzt. Gegen die Kommerzialisierung und für den Sport.

Darüber hinaus ist ein volles Stadion mit 20.000 Fijianern doch wohl wesentlich authentischer als ein leeres 20.000 Zuschauer fassendes Stadion wie bspw. in Paris.

Ebenso ist mir nicht ganz klar, wie die Münchner Bewerbung den Oktoberfesttermin in die World Series bringen will, wenn der eigentliche Beginn der Serie doch erst im Oktober ist?
Ich kann mir schwer vorstellen, dass World Rugby seinen ganzen Jahreskalender umstellt.

Als problematisch erachte ich auch das Münchener Olympiastadion, da es einfach zu groß und zu alt ist.

Aus Fan würde ich es begrüßen, wenn man das erfolglose Pariser Turnier ablöst und im Mai in einem kleineren Stadion (ca. 30.000 Zuschauer) in irgendeiner großen deutschen Stadt spielt.
Mai 03, 2018

Mahmud Marachi said:

652
Stornokosten
kleiner Hinweis für alle hier geplagten:
Hotel: nach BGB wurde ein Beherbungsvertrag geschlossen, der nicht einseitig gekündigt werden kann. ABER: das Hotel muss nicht angefallene Betriebskosten preismindernd berücksichtigen und es muss vor allen Dingen zum Vorteil des Gastes angrechnen, wenn das Zimmer doch noch vermietet wird. Es ist Oktoberfestzeit, Hotels sind knapp. Ich würde zumindest zwei, drei Tage vor dem Termin eine unverbindliche Zimmeranfrage senden und wenn das Hotel dann ausgebucht ist, mein Geld zurückfordern, da dem Hotel ja kein Schaden entstanden wäre.
Flug: beim Flug hat man für die nackten Flugkosten in der Regel das Nachsehen. Die aber machen insbesondere bei den "Billig"-Tickets oft nur einen kleinen Teil des Preises aus. Der Löwenanteil sind Steuern und Gebühren und die muss die Airline erstatten, wenn der Flug nicht angetreten wird. Lasst Euch mit einem kurzen "Nein" nicht abspeisen.

Im Übrigen gilt: München ist immer eine Reise wert - wenn eh' alles bezahlt und der Urlaub eingereicht ist - dann könnte ich mir gut vorstellen, auch ohne das "große" Turnier zu fahren.
Mai 04, 2018

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