DRT 2017: Die Zeichen stehen auf Trennung zwischen dem DRV und der WRA
Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 9. Juli 2017

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Als DRV-Präsident wiedergewählt: Klaus Blank.

Eklat in Hannover: Im vollbesetzten Sitzungssaal des Haus des Sports gab es laute Wortgefechte, eine unerwartete Kampfkandidatur um das Präsidentenamt und einige wichtige Beschlüsse, die im Chaos um die DRV-WRA-Kooperation wohl untergehen dürften.

Zahlreiche Vereinsvertreter aus der gesamten Bundesrepublik waren zum alljährlichen Treffen nach Hannover gereist. Doch nur wenige von ihnen dürften mit dem gerechnet haben, was sie auf diesem denkwürdigen Deutschen Rugby-Tag erleben würden. Nach den üblichen Eingangsformalitäten folgten die Rechenschaftsberichte der Präsidiumsmitglieder. Als Präsident Klaus Blank seinen im Vorfeld bereits schriftlich vorgelegten Bericht mündlich weiter erörterte, brachte Blank auch die anstehende Vertragsverlängerung mit der WRA nur kurz zur Sprache. Zu den laufenden Unterredungen wolle man sich in großer Runde nicht en Detail äußern, zumal in der Vergangenheit bereits Sponsoren-Deals an zu vielen Mitwissern gescheitert seien. Wortmeldungen gab es zu diesem Zeitpunkt bezüglich der WRA-Vertragssituation nicht, doch die diesbezügliche Auseinandersetzung sollte noch in aller Heftigkeit folgen.

Nachdem die Rechenschaftsberichte, wie üblich ohne großes Aufsehen abgenickt und das Präsidium erwartungsgemäß ohne Gegenstimmen entlastet wurde, war es an der Zeit den Präsidenten des DRV zu wählen. War noch im Vorfeld des DRTs eine Bestätigung von Klaus Blank ohne Gegenkandidaten zu erwarten gewesen, hatte es in den letzten 24 Stunden vor dem DRT dramatische Entwicklungen gegeben. So schlug ein Vertreter des BSC Offenbach plötzlich und völlig unerwartet Ian Rawcliffe für das DRV-Präsidentenamt vor.

 

Unerwartete Kampfkandidatur von Ex-DRV-Präsident Ian Rawcliffe - Der in Hannover nicht zu gegen war

Dieser war jedoch nicht in Hannover zugegen und der Vertreter seines Offenbacher Stammvereines konnte ebenso keinerlei Details zu Rawcliffes überraschender Kandidatur bieten. Gerüchten zufolge befindet sich Rawcliffe, der bereits zwei Mal dem DRV als Präsident vorstand, gerade in Asien und konnte sich demnach nicht zu seiner Kandidatur äußern. Ein Großteil der Vereins- und Landesverbands-Vertreter auf dem DRT, darunter auch fast alle Bundesliga-Vereine, waren völlig überrascht von der plötzlichen Kandidatur.

Amtsinhaber Klaus Blank jedenfalls war in Hannover zu gegen erwähnte diverse Meilensteine seiner Präsidentschaft und begründete seine Kandidatur wie folgt: „Wir sind mit unseren Zielen weitergekommen, aber mit dem Weg noch lange nicht am Ende" so Blank, der betonte den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen zu wollen. Noch bevor es jedoch zu einer Abstimmung kommen konnte, beantragte der niedersächsische Rugby-Verband eine Beratungspause.

Nach besagter Pause äußerten die Vertreter der Landesverbände weiteren Rede- und Informationsbedarf, ob der Kampfkandidatur von Ex-Präsident Rawcliffe gegen seinen Nachfolger Blank, doch niemand konnte die im Raum stehenden Fragen ausräumen. Stattdessen meldete sich plötzlich der bis dahin still im Hintergrund sitzende DRV-XV-Stürmer Michael Poppmeier als „Vertreter der Nationalspieler“ zu Wort und forderte von Klaus Blank und dem DRV-Präsidium Klarheit in Sachen Vertragssituation WRA-DRV. Weiterhin äußerte der Deutsch-Südafrikaner seine Sorgen um die Zukunft der Nationalspieler.

Poppmeiers Wortbeitrag sollte der Auftakt zu 20 beispiellosen Minuten werden, die wohl in die Geschichte des Deutschen Rugby-Verbandes eingehen werden. Klaus Blanks Replik, in der er Verständnis für die Sorgen äußerte und sonst auf die laufenden und geheimen Verhandlungen hinwies, die er jedoch öffentlich so nicht besprechen könne, genügten Poppmeier nicht. Nun bat er den am anderen Ende der letzten Reihe sitzenden WRA-Geschäftsführer Robert Mohr um eine Klarstellung seinerseits.

Doch dem Präsidium in Form von Sitzungsleiter Mahmud Maratchi wurde es nun zu bunt. Der richtige Zeitpunkt diese Frage zu erörtern wäre beim Bericht von Klaus Blank gewesen, nicht vor der Abstimmung zum Präsidenten. Doch bevor es zur Abstimmung per Akklamation kommen konnte, beantragte ein weiterer Ex-DRV-Präsident, Claus-Peter Bach verständlicherweise eine geheime Abstimmung.

Doch zu dieser konnte es gar nicht erst kommen, da sich bis der dahin ebenso wortlos neben Kobus Potgieter und Michael Poppmeier sitzende Jonas Braus laut zu Wort meldete. Sinngemäß prognostizierte Braus das Ende des deutschen Rugby, sollte dieses Präsidium in der jetzigen Besetzung wiedergewählt werden. Sollte ihnen der Name Braus kein Begriff sein, ergeht es Ihnen, wie dem Großteil der Vereins-Vertreter auf dem DRT.

 

Eklat und laute Wortgefechte - Denkwürdige 20 Minuten beim DRT

Auf wiederholte Nachfragen von verschiedener Seite aus dem Plenum, wer er denn nun sei und wen er vertrete, beschrieb sich der immer lauter werdende Braus als Ex-Juniorennationalspieler. Der Lärm-Pegel im Saal stieg nun Minute für Minute an und als aus dem Kanon der Vorwurf laut wurde, dass Herr Braus als WRA-Vertreter vor Ort sei, räumte dieser ein, die WRA lediglich zu vertreten. Unter anderem berate er die WRA in in Sponsoring-Angelegenheiten und in dieser Funktion könne er garantieren, dass dem Verband ein großer Deal, den er geebnet habe, unter Garantie verloren ginge, sollte Klaus Blank in seinem Amt bestätigt werden. Weiterhin warf Braus dem gesamten Vorstand vor die Anwesenden hinters Licht zu führen.

Die Unruhe im Saal war nun greifbar und mehrere Wortmeldung sprachen von „Erpressung“ sowie einer „feindlichen Übernahme“, die gerade im Gang sei. Braus wiederum redete sich geradewegs in Rage und ihm wurde vom Podium aus erneut das Rederecht entzogen. Als dann noch Nationaltrainer Kobus Potgieter, ebenso relativ aufgebracht, seine Besorgnis um die aktuelle Situation vor den versammelten Vertretern des deutschen Rugbys äußerte, war der Eklat perfekt.

Nun meldete sich auch WRA-Chef Robert Mohr selbst zu Wort. Zuerst dementierte er jegliche Verbindung der Wild-Rugby-Akademie zur Kandidatur Rawcliffes. Dann beschrieb er die Vertragssituation und die Tatsache, dass die WRA-Förderung des deutschen Rugbys zum 31.8. wohl endgültig auslaufen werde. Seit einem letzten Schreiben vom 2. Juni habe man seitens der Akademie nichts mehr vom Präsidium gehört. Weiterhin betonte Mohr, dass man in den vergangenen zwei Jahren riesige Anstrengungen unternommen habe, um die Nationalmannschaften auf den jetzigen Leistungsstand zu bringen. Woraufhin der Vertreter von Germania List Mohr fragte „warum die Herren Otto und Parkinson denn für den HRK im Bundesliga-Halbfinale und nicht bei der Grand Prix Series spielten, während er seine Spieler abstellen müsse.“

 

Klaus Blank: "Wir sind für den Ernstfall vorbereitet"

Der bis dahin in Sachen WRA-Vertrag schweigsame Präsident Blank sah sich nun auch gezwungen seine Haltung über Bord zu werfen. Er bestätigte die Existenz des WRA-Schreiben, beschrieb dies aber als „Kündigungsschreiben“, in dem unter anderem die Beendigung der Förderung jeglicher Siebener-Maßnahmen in Aussicht gestellt wurde. Weiterhin ginge es bei den Verhandlungen auch um den Alleinvertretungsanspruch der WRA in Sachen Vermarktung der Nationalmannschaften die so aus Verbandssicht nur schwer hinnehmbar sei. Entgegen der Aussage von Mohr beschrieb Blank, dass auch in den letzten Tagen die Gespräche weitergeführt worden seien und das man gar nicht Mal weit von einer Einigung entfernt gewesen sei.

Zugleich versicherte Blank die anwesenden Vertreter aber auch, dass man für den Ernstfall, also einer Beendigung der Zusammenarbeit von WRA und DRV, vorbereitet sei. Abstriche gerade im Fünfzehner-Programm seien jedoch kaum zu vermeiden. Sportdirektor Manuel Wilhelm betonte gegenüber dem Plenum auch erneut, wie wichtig das Siebener-Programm für den Verband sei. Denn jegliche öffentliche Förderung, die sich mittlerweile auf einen siebenstelligen jährlichen Betrag belaufe, hinge von der olympischen Form unseres Sports ab.

In der folgenden Abstimmung konnte sich Amtsinhaber Klaus Blank am Ende deutlich mit 393:57 Stimmen gegen Ian Rawcliffe, dessen Kandidatur bis zum Ende wenig Beobachtern einleuchtete, durchsetzen. Klaus Blank wird also weiter die Geschicke des DRVs federführend leiten.

Viele Fragen bleiben dennoch nach einem ereignisreichen und denkwürdigen DRT offen: Können sich DRV und WRA doch noch in letzter Minute auf eine Fortführung der Zusammenarbeit einigen? Wie würde sich ein Ende des Engagements von Dr. Wild auf das deutsche Rugby auswirken? Was wird aus den „Profi-Spielern“ mit WRA-Vertrag sollte es tatsächlich zu einem Bruch kommen? Wer Die nächsten Wochen werden für das deutsche Rugby zweifelsohne spannend. Wir bleiben am Ball und werden euch über alles informieren.

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Kommentare (15)add comment

Christian Fischer said:

3424
wie Amateure
Die Kleingeisterei bringt das deutsche Rugby um seine Milleniumschance. Alle Fakten auf den Tisch! Die Salamitaktik ärgert jeden Fan!
Juli 10, 2017

Walter Sill said:

334
...
Setzt Euch zusammen und redet miteinander. Wenn für das deutsche Rugby die finanzielle und personelle Unterstützung der WRA wegfallen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, das ein Plan B oder C oder auch was immer dies annähernd ausgleichen kann. Im Übrigen sollte man bei den weiteren Verhandlungen zur Sachebene zurückkehren,"Ich kann nicht mit Diesem oder Jenem" ist nicht professionell. Und die Binsenweisheit- "Wer bezahlt, bestimmt den Kurs", gilt auch heute noch.
Juli 10, 2017

Robert Martin said:

143
Die Frage ist nur...
...wer nicht will oder kann. Es ist nicht nur verbeamtete Amateure gegen zukunftsgewandte Profis, wie es gern sehr vereinfacht dargestellt wird.
Wenn der Wille bei allen Parteien da ist kann es immer noch eine Lösung geben. Ich bezweifle nicht das die WRA gut funktioniert was Trainer, Spieler und Operating der Natio- Teams angeht. Aber da sind erstmal "nur Rugbyspieler" am Werk, diese Mammutaufgabe erfordert neben verhandlungs- auch politisches Geschick. Es muss halt neben dem Geld auch ein Konzept her das alle Interessengruppen mitnimmt. Ich würde einfach mal bei den Franzosen fragen wie die es geschafft haben einen nationalen Amateurverband mit einer semi- oder voll professionellen Serie und Nationalmannschaften zusammen ins Laufen zu bekommen.
Juli 10, 2017

Tobias Quick said:

2769
...
Um wirklich urteilen zu können, fehlt mir der konkrete Einblick. Sollte jedoch der DRV und die WRA in der nächsten Zeit nicht versuchen an einem Strang zu ziehen und Synergien nutzen, wird die Entwicklung stagnieren.
Besinnt euch einfach mal auf unsere viel gepriesenen Werte.
Juli 10, 2017

Thomas Hein said:

2558
Never say good-bye? Doch.
Ich habe mich von 2010 bis 06/2017 im Rugby engagiert. Auf regionaler Ebene und seit 2011 mit ziemlichem Engagement. Ich habe jetzt die Sportart gewechselt, weil ich denke, daß der Rugbysport die Chancen, die sich ihm geboten haben, ausgeschlagen hat.
15er und WM? Vergiß es. Der DRV wird nur an einem RWC teilnehmen, wenn er ihn selbst veranstaltet.
7er? Interessiert doch ehrlich gesagt keinen Menschen. Oder wie soll ich die Zuschauer"massen" bei den Turnieren der DRV-7 deuten? Und wenn die NRW Sevens-Serie so wichtig ist, wann gibt's denn mal Ergebnisse vom zweiten Turnier?

Ich denke, dass Herr Wild genug von den aktuellen Verhältnissen hat und sich lieber um Stade Francais und die Implementierung des HRK in der Guinness Pro 12 (oder dann 13) kümmert.

Farewell, ich spiele jetzt was anderes,
Thomas

Sorry DRV, Chance vertan.
Juli 10, 2017

Robert Modi said:

3487
@Thomas Hein
tschö mit ö.
Juli 10, 2017

Adrian Heber said:

194
@Thomas Hein
dein Klagen ist jetzt in etwa so, wie wenn sich ein Fußball Kreisligist über fehlende Weiterentwicklung eines Budesligisten,der Nationalmannschaft oder des DFB beschwert. Hat also relativ wenig bis keine Bedeutung
Juli 11, 2017

Nils Zurawski said:

2065
...
@Thomas Hein: Seit 2010. Irre!
Nun gut, jeder setzt die Prioritäten, der er/sie mag, aber wenn deine LIebe zu dem Sport nur über den DRV erzeugt wurde, dann hast Du auch ein wenig selbst schuld. Ich bin seit 1978 engagiert in dem Sport, habe einen Verein gegründet (existiert fast 25 Jahre), einem anderen stehe ich vor, bei uns kommen 300 Kinder und Jugendliche zum Training, fahren durch die Landen, lernen einen Sport, Teamgeist, haben Spaß usw. 99% davon werden nicht zum WorldCup fahren, höchstens als Zuschauer, oder für den DRV spielen. Mit Zuschauer oder ohne, es geht um Rugby, Kinder und junge Erwachsene weiter zu entwicklen und darüber den Sport insgesamt.

Vielleicht haben wir aber unsere Liebe zu dem Sport auch anders ausgelegt – und im Vertrauen: mit der Einstellung habe ich auch hier bei mir zu kämpfen, denen der Sport nur etwas wert ist, wenn wir ganz oben mitspielen, als hätte das einen eigenen WErt.

Ich fand das WRA-Engagement toll, finde es noch. Den DRV oft schwierig, hölzern und von Ur-Feindschaften und Partikularinteressen gelenkt, die Vereine vor allem daran interessiert, ob sie Meister werden oder nicht. Ich weiß im Moment gar nichts und hätte gern mehr Infos über den Streit, wenn er denn dann schon mal öffentlich ist. Ich war nicht beim DRT, sonst hätte ich mich wohl zu Wort gemeldet ;-) – aber im Moment würde ich mir eine transparentere Politik auf allen Seiten wünschen, einen Abbruch des Wild-Engagements fände ich schade, aber nicht das Ende des Rugby in Deutschland.

Der DRV ist mehr als das, wenn wir uns als Vereine mal darauf besinnen würden, die Lizenen endlich erfüllen und nicht ständig herausschieben würden und nicht nur nach Titeln, sondern nach Entwicklung schauen würden, dann wird es auch so etwas, ob als Amateure oder semi-professionell, wie bei einigen Teams jetzt schon, ist dann egal.

Damit, @Thomas Hein, genug gesagt, viel Spaß beim neuen Sport und uns anderen mehr von dem was ein großmäuliger Fußball-Torwart mal gefordert hat um Rugby groß zu machen.

sportliche Grüße aus Hamburg

nilz
Juli 11, 2017

Ingo Goessgen said:

3369
Lobbyist und Heuschrecke
So kam es für mich jedenfalls rüber. Der plumpe Versuch von diesen rumschreienden Lobbyisten und die Drohung mit einem ausbleibenden Sponsorvertrag den keiner kennt, konnte mich jedenfalls nicht überzeugen meine Stimme an einen nichtanwesenden Kandidaten zu geben. Zumal hier kein Programm oder eine Vision vorgestellt wurde.

Wenn adidas ein ernsthaftes Interesse am deutschen Rugby hat ist es egal wer dem DRV vorsteht. Oder geht es hier um Vermarktungsrechte und viel Geld? Dies wird uns die nähere Zukunft zeigen.

Ein Arrangement in allen Ehren. Aber bitte auf Augenhöhe. Wo kommen den die Rugbyrecken her: aus den Rugbyclubs. Die Vereine leisten die jahrelange Aufbauarbeit. Organisieren Turniere, Auslandsfahrten, Sommercamps, DMs und vieles mehr. Wo sind den da die Sponsoren die die Clubs unterstützen. Die kommen aus den eigenen Reihen. Das sind engagierte Eltern und Förderer die ein Herz an diesem Sport verloren haben und die Werte des Rugby Sports an die Kinder vermitteln.

Meine Meinung: Eine breite Basis im Nachwuchs, eine starke Bundesliga und der Spitzensport entwickelt sich von selbst. Der Grundstein mit den DRT Beschlüssen "BL Lizenz" ist jedenfalls gelegt.

Sportliche Grüße aus Berlin und danke Nilz.
Juli 11, 2017

Thomas Hein said:

2558
@Adrian Heber
Danke, daß Du trotz der fehlenden Bedeutung meiner Gedanken darauf reagiert hast. Zwei- oder Mehr-Klassen-Gesellschaft im Rugby?
Juli 11, 2017

Thomas Hein said:

2558
@Nils Zurawski
Erst mal Glückwunsch zur Gnade der frühen Geburt. Seit 1978? Irre!
Sorry, damals war ich erst 9 Jahre alt und hatte andere Interessen, als einen Rugbyverein zu gründen. Leider bin ich erst 2010 auf Rugby in meiner Region aufmerksam geworden, ist halt Diaspora hier.

Na ja, es gibt ja scheinbar eine Menge Experten, die den Sport weiterentwickeln werden. Alles wird also supi und auch toll!
Lass uns doch enfach mal zwei Jahre abwarten und wir sehen dann, wohin die Reise wirklich gegangen ist. Der Artikel "TR-Awards Öffentlichkeitsarbeit" hier zeigt doch eher, wie es wirklich steht, oder?

Enjoy!
Juli 11, 2017

Adrian Heber said:

194
@beleidigte Leberwurst?
Enjoy...werden wir sicher auch ohne dich ;-)
Juli 12, 2017

Nils Zurawski said:

2065
@Thomas Hein:
Gut, mag unfair sein, die Länge des Engagements als Vorwurf oder Ausweis von Qualität zu nutzen – du hast es aber so schön angeboten. Alles in allem trennt uns nur ein Jahr im Lebensalter. Ich habe halt früh angefangen und nichts anderes gelernt.

Zurück zum Dt. Rugby: Ich halte es einfach nur für kurzsichtig, den Zustand des DRV, den ich auch anders einschätze als Du, als Maßstab für das deutsche Rugby zu nehmen. Es ist einfach mehr, wie Ingo Goessgen eindrücklich beschrieben hat. Dein Engagement zu beenden ist das eine, eine persönliche Entscheidung, diese aber groß rauszuposaunen und den Anlass dazu beim schlechten dt. Rugby zu suchen und damit einfach kurzsichtig all das, was sonst noch in dem Bereich in Deutschland passiert summa summarum in Abrede zu stellen, das hat mich geärgert.

Wenn Du was Neues suchst, gut! Viel Spaß. Nur ist die Art uns Weise ein Affront gegen viele von uns. Nicht mehr wollte ich ausdrücken. Und es ist absolut kurzsichtig noch dazu, das aber trifft nicht nur dich, sondern so einige, die meinen nur eine Kopie des Fußballs bringt uns weiter.

So nun Schluss damit und uns allen weiterhin viel Spaß beim Sport, Rugby oder meinetwegen auch anderen Orts.

sportliche Grüße

nilz

ps. Den Club habe ich selbstverständlich nicht mit 10 Jahren gegründet, sondern später ;-)
Juli 12, 2017

Stephan Kotte said:

375
...
Man sollte bitte mal die Kirche im Dorfe lassen. Ich bin mir sicher das der DRV und die WRA sich in den nächsten Tagen zusammensetzen werden um das weitere vorgehen zu besprechen. Wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht, dann wird sich eine Einigung im Sinne des deutschen Rugbysports finden lassen.
Wenn nicht, dann ist die ganze Arbeit der letzten Jahre dahin und wir werden von den anderen Nationen ausgelacht. Wäre echt schade für die Spieler, Trainer, Physio....die sich in letzter Zeit richtig in Zeug gelegt haben. Will man das alles so wegwerfen??? Bitte überlegt euch das gut.

Ovale Grüße und viel Erfolg allen Beteiligten
Juli 12, 2017

Riemi R. said:

3754
Eigene Pfründe oder gemeinsame Ziele?
Wem geht es hier eigentlich um was? Bisher dachte ich immer DRV und WRA ziehen gemeinsam am Rugbystrang, und das, wie die bisherigen Erfolge zeigen, gut. Aber, ein geheimer Sponsor der einen anderen Präsidenten will? Warum? Ein bereits existierender PlanB für eine Zeit nach der WRA? Warum? Harmonie geht anders! Ein weiterer TR-Hintergrundbericht wäre schön. Auch von mir der Aufruf an die Parteien: Einigt euch im Sinne des Sports!
Juli 16, 2017

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Letzte Aktualisierung ( Sonntag, 9. Juli 2017 )