Die DRV VII weiß in Vegas zu gefallen - Halbfinalniederlage gegen Serevi beendet Siegesserie
Geschrieben von TotalRugby Team   
Samstag, 4. März 2017

Mit einer Mischung aus etablierten Spielern und Nachwuchskräften trat die DRV VII in Vegas an und wusste zu gefallen!
Mit einer Mischung aus etablierten Spielern und Nachwuchskräften trat die DRV VII in Vegas an und wusste zu gefallen!

Die junge deutsche Siebener-Nationalmannschaft - als Entwicklung-Team in die Wüste Nevadas angereist - konnte das Las Vegas International Invitational Elite Turnier mit fünf Siegen und einer unglücklichen Niederlage im Halbfinale mit einer positiven Bilanz abschließen. Sam Rainger, Tim Biniak, Daniel Koch und Co. hatten an Tag eins eine makellose Leistung gezeigt und besiegten eine fidschianische Auswahl, sowie die Mannschaft der US Air Force deutlich, ohne dabei selbst Punkte zu kassieren.

Im letzten Gruppenspiel um den Sieg und damit eine optimale Ausgangslage in Sachen K.O.-Phase zu kreieren, traf die DRV VII mit der Einladungsmannschaft Dark n Stormy Misfits auf einen veritablen Gegner um den Gruppensieg. Immerhin hatte der Gegner unserer Siebener-Jungs jeweils einen ehemaligen Siebener-Nationalspieler Neuseelands und Samoas mit an Bord. Doch Deutschlands Rugby-Nachwuchs ließ sich von derlei Lorbeeren nicht beeindrucken und verfiel nicht in ehrfürchtige Starre. Nach einer souveränen Leistung hieß es 34:12 für die DRV VII und mit der Auswahlmannschaft vom besten Siebener-Spieler aller Zeiten - Waisele Serevi - wartete im Cup Halbfinale niemand geringeres als der absolute Topfavorit auf den Turniersieg.

Gegen den scheinbar übermächtigen Gegner spielte Deutschland groß auf und zwang die Selects ein ums andere Mal zu Fehlern. Nach einem Versuch von TSV-Sprinter Joshua Tasche lag Deutschland zur Pause gar mit 5:0 in Front. Doch auch eine späte Führung mit 12:5 durch einen Versuch von Robin Plümpe sollte nicht für den Sieg erreichen. Serevi drehte zum Ende der Partie noch einmal gehörig auf und kam mit zwei späten Versuchen zurück. Bis in die Nachspielzeit hatte es noch 12:12 gestanden, doch schlussendlich scheiterte die junge deutsche Mannschaft erneut daran in das Finale im großen Stadion des World Series Turniers einzuziehen.

Doch wie in den letzten Wochen standen die Ergebnisse nicht im Vordergrund der Erwägungen der deutschen Mannschaftsleitung. Nationaltrainer Shepherd und Lane richten ihren gesamten Fokus auf das bereits in 33 Tagen stattfindende World Series Quali-Turnier in Hongkong. Dahingehend ist die Entwicklung der deutschen Mannschaft, mit guten Leistungen der etablierten Spieler wie Tim Lichtenberg und Tim Biniak ebenso wichtig, wie die zunehmende Integration von Nachwuchsspielern. Coach Chad Shepherd zeigte sich besonders mit der Integration dieser neuen Spieler in das Mannschaftsgefüge sehr zufrieden und lobte speziell die taktische Disziplin seiner Männer.

Auch DRV-Sportdirektor Manuel Wilhelm zog aus dem fernen Offenbach ein positives Fazit: Angesichts der jungen Mannschaft sind wir mit dem Abschneiden in Vegas sehr zufrieden. Selbstverständlich hätten wir uns gewünscht, dass Finale zu erreichen. Aber wir bei allen anderen Turnieren im Vorfeld von Hongkong geht es primär um die Entwicklung der Mannschaft und sekundär um die Ergebnisse. Dahingehend war das Feedback des Trainerteams hervorragend.

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