TotalRugby-Vorschau 1. Bundesliga: Frankfurt will den Anschluss halten, RGH trifft auf SCN
Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 21. Oktober 2016

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Für den TVP heißt es in Heusenstamm: Weiter punkten und einen Ausrutscher wie im Vorjahr vermeiden. Foto (c) Kessler

Meister Pforzheim wird an diesem Wochenende in Hessen bei den Füchsen antreten und weiter die Tabellenspitze verteidigen. Für den SC 80 gilt es beim TSV den Anschluss zu halten. Im Norden geht das Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Hannover 78 und dem RK 03 weiter.

Süd/West

RK Heusenstamm - TV Pforzheim
Samstag, 22. Oktober, 14:00 Uhr

Der Meister ist zu Gast im Sportzentrum Martinsee. Vergangene Saison trafen beide Teams bereits am zweiten Spieltag aufeinander. Damals verloren die Heusenstammer „Füchse“ äußerst unglücklich mit 26:27. Am Ende der Saison holte sich der TV Pforzheim bekanntlich den Titel - „ziemlich überraschend“, wie RKH-Trainer Jens Steinweg meint. „Aber so wie es im Moment aussieht, war das nicht unbedingt eine Eintagsfliege.“

Steinweg verweist darauf, dass die „Rhinos“ die Tabelle der Süd/West-Gruppe bereits wieder anführen und unter anderem den Serienmeister der vergangenen Jahre, Heidelberger RK, deutlich geschlagen haben. „Das deutet auf eine sehr starke Form hin“, meint der Coach der „Füchse“. Daher sei ein ähnlich knappes Ergebnis wie vergangene Saison "in weite Ferne gerückt“. Zumal den RKH Personalprobleme plagen - vor allem im Sturm. "Hier gibt es personell kaum Alternativen und an Auswechslungen oder gar taktische Spielchen ist nicht zu denken“, sagt Steinweg.

Immerhin: In Patrick Weber und Marc-André Bettner stehen zwei wichtige Hintermannschaftsspieler wieder zur Verfügung. Bettner wird allerdings wohl wieder in den Sturm ausweichen müssen, um dort die Lücken zu schließen. „Es wird verdammt schwierig werden, zu punkten“, meint der RKH-Coach. "Unterschätzen wird uns der TVP sicher nicht.“

Für den Meister TVP ist ein Sieg beim Vorlletzten aus Hessen nach dem Heimsieg gegen den HRK"Pflicht" so Teammanager Jens Poff. Nur so lässt sich für den Vertreter aus der Goldstadt der Triumph veredeln und die neue Hackordnung in der Bundesliga weiter manifestieren. Doch Rhinos-Trainer John Willis mahnt zugleich, dass es auf dem Boden zu bleiben gelte und sich zu konzentrieren. "Heusenstamm auf die leichte Schulter nehmen" ist für den Neuseeländer keine Option, denn seine Mannschaft erwarte "ein hartes Stück Arbeit."

Pforzheims Erfolgscoach weist dabei auch auf die Partie im Vorjahr hin, als sich Heusenstamm fast als Stolperstein bewiesen hatte. In Sachen Personal kann der TVP-Trainer aus dem Vollen schöpfen, da in der spielfreien Woche jegliche Wehwehchen auskuriert werden konnten. Einzig Luis Vasquez fehlt verletzungsbedingt.

Nachdem man unter der Woche an der Verteidigung gearbeit habe, gelte es laut Coach Willis nun die gleiche Arbeitsmoral wie gegen den HRK an den Tag zu legen. Denn gegen die ballsicheren Füchse erwartet Willis einiges an Defensivarbeit auf seine Jungs zukommen, zumal Heusenstamm den Ball immens schnell zirkulieren lasse.

TotalRugby: Mit zwei Auswärtssiegen gegen den RKH und Luxemburg könnte der amtierende Meister als unangefochtener Tabellenführer in die Winterpause gehen. Nach unserem Dafürhalten spricht so gut wie nichts gegen dieses Szenario. Denn wenn der Meister, wie angekündigt, konzentriert an die Arbeit geht, dürfte sich ein Ergebnis, wie im Vorjahr nicht wiederholen. Pforzheim trohnt momentan über allen anderen Teams der Liga und wird am Samstag im Sportzentrum Martinsee keine Gefangenen machen. Der TVP setzt sich mit +37 durch.

TSV Handschuhsheim - SC 1880 Frankfurt
Samstag, 22. Oktober, 14:00 Uhr

Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams fand im DRV-Pokal-Halbfinale statt und resultierte in einem Auswärtssieg der Handschuhsheimer Löwen beim SC 1880. Wer nun meint aus diesem 21:10 Sieg, der gerade einmal vier Monate zurückliegt, allzu viele Erkenntnisse ziehen zu können, irrt sich wohl. In der Zwischenzeit hat der Klub aus der Bankenmetropole nämlich einige Verstärkungen zu seinem Kader hinzufügen können. Den TSV auf der anderen Seite plagen seit Wochen Verletzungssorgen, so dass hier der Tabellenzweite beim Sechsten antritt, ein Duell unter geänderten Vorzeichen.

Die Personalprobleme des TSV gehen gar so weit, dass die Löwen keine zweite Mannschaft zu StuSta schicken werden können. Denn gerade in der ersten Reihe sei der personelle Engpass anders nicht zu meistern so Löwen-Coach Peter Ianusevici gegenüber TotalRugby. Der ehemalige Bundestrainer erwartet von der Partie am Samstag dennoch ein hochwertiges Duell, da der TSV einen guten und voll besetzten Kader aufbieten könne.

"Die Duelle gegen Frankfurt waren in den letzten Jahren immer hochklassig", auch wenn man nun bei Dauerregen mit schwierigeren Bedingungen zu kämpfen haben werde. Das Trainerteam der Löwen ist sich indes der Tatsache bewusst, dass der SC 80 mit einem besser besetzen Kader antreten werde, was aber an der ambitionierten Herangehensweise nichts ändere. Dem Sieg in Luxemburg könne man nun daheim einen weiteren Sieg folgen lassen, um den Abstand auf den Tabellenkeller weiter zu vergrößern.

Die Achtziger wiederum haben durch den jüngsten 20:13-Erfolg gegen die RG Heidelberg Platz zwei erobert und wollen diesen so lange wie möglich verteidigen. Da ist ein Sieg beim TSV quasi Pflicht, zumal sich Frankfurt zuletzt in starker Form präsentierte. Der Sieg gegen die RGH sei ein „Schlüsselerlebnis“ gewesen, meint SC-Trainer Karl Savimaki. „Die Jungs sind das Spiel wie ein Finale angegangen. Das Ergebnis hat man ja gesehen.“ RGH-Coach Rudolf „Bazi“ Finsterer habe es richtig analysiert, die Defensive hat das Spiel gewonnen. Für Savimaki ist das die Folge der harten Arbeit seiner Spieler in Sachen Fitness. Das zahlt sich in engen Spielen aus, meint er.

Vor dem TSV Handschuhsheim hat Savimaki großen Respekt. „Obwohl sie schlecht in die Saison gestartet sind, haben sie das Potenzial, ein gefährlicher Gegner zu sein“, sagt der SC-Coach. „Und traditionell haben wir gegen den TSV zuletzt nicht gut ausgesehen. Wir dürfen daher keineswegs selbstgefällig sein. Der TSV verfügt immer noch über ein starkes Sturmspiel und hat dies auch gegen den Heidelberger RK gezeigt. Da müssen wir aufmerksam sein.“
Personell sieht es bei den Frankfurtern gut aus. Zwar wird Chris Howells ausfallen, der bei seinem Einsatz als Gastspieler für den HRK im EPC-Spiel einen Kopftreffer einstecken musste, ansonsten gibt es aber keine schweren Verletzungen. „Lediglich das Training war ein bisschen dadurch ein bisschen erschwert, dass einige Spieler krank oder als Jugendtrainer mit der U17 in Südafrika waren. Sie stehen aber alle für das Spiel zur Verfügung“, betonte Savimaki.

TotalRugby: Die geänderten Kräfteverhältnisse beim SC 80 und dem TSV werden sich am Samstag auch auf der Anzeigetafel manifestieren. Mit seinen Sommer-Neuzugängen ist der Klub aus der Bankemetropole eine andere Hausnummer und wird sich in einem physischen Spiel unter schwierigen Bedingungen, was im Übrigen beiden Mannschaften nichts ausmacht, durchsetzen. Der SC 1880 gewinnt mit +4, was dem Gastgeber aber immerhin einen Defensiv-Bonus beschert.

 

RG Heidelberg - SC Neuenheim
Sonntag, 22. Oktober, 15:00 Uhr

In der Vorsaison konnten die Männer von der Südseite des Neckars beide Duelle für sich entscheiden, auch wenn die Aufeinandertreffen der Orange Hearts und den königsblauen Neuenheimern mit zehn und drei Punkten Differenz am Ende relativ enge Angelegenheiten waren.

Auf Seiten des Gastgebers geht man recht selbstbewusst in das Aufeinandertreffen, kann man doch mit einem vollen Kader antreten. Die knappe Niederlage im Verfolgerduell gegen Frankfurt geistert zwar noch immer in den Hinterköpfen der RGH, immerhin habe man etliche Chancen liegengelassen und mit der letzten Aktion eigentlich noch ein Unentschieden erreichen können. Mit Blick auf die Tabelle wird diese Pleite noch lange schmerzen, denn diesen Punkten werde man noch lange hinterherrennen, "doch vorbei ist vorbei" so RGH-Trainer Finsterer.

Eben jener Rudolf Finsterer ist es auch, der seine Mannen davor warnt den Gegner Neuenheim auf die leichte Schulter zu nehmen. "Gegen Neuenheim haben wir uns immer schwer getan, die sind brandgefährlich." Trotz der Schwächungen durch Abgänge könnten diese immer noch gutes Rugby spielen. Trotzdem müsse nun ein Sieg her, wenn man weiter Anschluss an die Spitzengruppe halten wolle.

Bei den Neuenheimer Gästen hingegen sieht man sich als Außenseiter, aber dennoch nicht ohne Chancen, so die Einschätzung von SCN-Coach Lars Eckert. Denn der Kader der Königsblauen füllt sich langsam und gerade in der zweiten Hälfte gegen den RK Heusenstamm war beim SCN eine deutliche Leistungssteigerung auszumachen.

An diese gelte es nun "anzuknüpfen" so der Neuenheimer Trainer Eckert. Denn mit dem zweiten Saisonsieg gegen den RKH hat sich Neuenheim von den gröbsten Abstiegssorgen befreit und kann nun auf das Duell gegen den Erzrivalen TSV schauen. Der eine oder andere Überraschungspunkt gegen die Orange Hearts käme da nicht ungelegen.

TotalRugby-Prognose: In den Köpfen der RGH-Spieler schwirrt noch die knappe Niederlage gegen Frankfurt, die am Ende der Saison noch zu einem echten Problem werden kann. Die Neuenheimer werden auf tiefem Platz gerade im Sturm eine echte Herausforderung für den Favoriten sein. Doch gegen Ende der Partie hin dürfte sich die wieselflinke Dreiviertelreihe der Rudergesellschaft ein Übergewicht verschaffen und für die entscheidenden Punkte sorgen. Der Gastgeber RGH feiert am Sonntag einen schlussendlich ungefährdeten Sieg mit +17

 

Nord/Ost

Hamburger RC - Hannover 78
Samstag, 22. Oktober, 14:00 Uhr

An der Hamburger Saarlandstraße wird HRC-Coach Carsten Segert auf seinen ehemaligen Klub treffen. Am letzten Spieltag hatten die Hanseaten sich vom anderen Hannoveraner Spitzenclub, der Lister Germania 60 Minuten an der Nase rumführen lassen, um sich dann doch spät aufzubäumen und den Bonuspunkt für vier gelegte Versuche zu sichern. Nun tritt man mit 78 gegen einen ähnlich starken Gegner zum letzten Heimspiel des Jahres an.

Mit Milad Farkondeh-Fal steht Segert von nun an der ehemalige Nationalmannschafts-Kapitän Österreichs zur Seite. Gegen die Mannschaft vom Trainerduo Schippe/Krause wird aber eine gehörige Leistungssteigerung von Nöten sein, damit man überhaupt an Punkte denken kann. Speziell die klaffenden Lücken in der Verteidigung der Dreiviertelreihe gilt es zu schließen. Ob dies dann zu punkten reichen wird, bleibt unklar. Auch beim HRC ist man sich seiner Chancen nicht gewiss.

Hannover 78 wiederum kann an diesem Wochenende nicht auf einen Stolperer des RK03 hoffen und muss selbst zu punkten kommen um Schritt zu halten. Denn der RK wird sich gegen Victoria Linden nicht die Blöße geben, Punkte liegen zu lassen. Punktgleich an der Spitze liegend wird sich das Duell der beiden Teams um den Platz an der Sonne wohl fortsetzen. In Leipzig hatte Hannover einige Schwächen in der Verteidigung von Umschaltsituationen an den Tag gelegt, die man nun tunlichst vermeiden sollte.

TotalRugby-Prognose: Der HRC hatte zu Gast bei der Germania einen seltsam lustlosen Auftritt, den man mit einer späten Leistungssteigerung doch noch zum Punktgewinn nutzen konnte. Eine ähnliche Leistung wird der HRC vor eigenem Publikum nicht abliefern wollen, zumal Trainer Segert gegen seinen ehemaligen Klub nicht verlieren wollen wird. Doch nach unserer Ansicht ist 78 momentan eindeutig zu stark und kann mit seinen schnellen Dreiviertelspielern den Geschwindigkeitsvorteil in Versuche umwandeln und den Bonuspunkt umwandeln. Hannover gewinnt mit +17

TSV Victoria Linden - RK 03 Berlin
Samstag, 22. Oktober, 14:00 Uhr

Für die Victoria aus dem Hannoveraner Stadtteil Linden setzt sich die schwierige Saison nahtlos fort. Bisher mit fünf Niederlagen und nur einem Bonuspunkt aus fünf Partien geht das Abstiegsgespenst um in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Dass nun ausgerechnet der RK 03 Berlin zu Gast ist, kommt den Männern von Trainer Rainer Kumm eher ungelgen. Selbst an einem guten Tag in Bestbesetzung wäre ein Punktgewinn gegen den Tabellenführer und Vorjahressieger der Nordstaffel utopisch.

Deshalb wird es für die Zebras eher darum gehen am eigenen Spiel zu arbeiten und den Platz mit erhobenem Haupt zu verlassen. Als Aufsteiger gegen den Branchenprimus wird man nicht mehr erwarten können. Der Gast aus der Hauptstadt wiederum wird sich einzig und allein dann zufrieden geben, wenn er mit der vollen Punktausbeute den Weg zurück auf der A2 antreten wird. Hannover 78s Atem spürt man in der Buschallee im Nacken und durch die Punktgleichheit an der Spitze der Bundesliga-Nordstaffel würde jeder Ausrutscher potenziell kostspielig sein.

Deshalb wird man beim RK keine halben Sachen machen wollen und wird von Anfang an Gas geben. Eine unangenehme Überraschung wie gegen Leipzig, als man zur Hälfte einem Rückstand hinterherhechelte, soll um jeden Preis vermieden werden.

TotalRugby-Prognose: Diese Partie wird eine klare Angelegenheit, da gibt es kein Drumherumreden. Der Spitzenreiter wird sich zu Gast in Hannover keine Blöße geben. Für Victoria Linden könnte die einzige Chance darin bestehen, dass die Hauptstädter nach früher Führung einen Gang zurückschalten und den Zebras so vielleicht den Weg zu vier Versuchen ebnen. Festzuhalten bleibt, der Rugby Klub 03 wird sich mit +48 durchsetzen.


RC Leipzig - Berliner RC
Sonntag, 23. Oktober, 14:00 Uhr

Beim RCL hatte man in Berlin gegen den Nordprimus RK 03 lange gut mitgehalten und lag zur Halbzeit gar noch vorne, nur um dann in der zweiten Spielhälfte einzubrechen. Als Grund dafür hat man bei den Messestädtern die fehlende Disziplin und zu viele technische Fehler ausgemacht, die durch Straftritte und Ballverluste Raum und Ballbesitz gekostet habe. Zufrieden hingegen war man mit dem eigenen Umschaltsspiel, denn nach Fehlern des Hauptstadtklubs habe man ein ums andere Mal Kapital schlagen können. Gegen den zweiten Berliner Vertreter erwartet man seitens der Gastgeber einen in den Standards stark agierenden Sturm und eine flinke junge Dreiviertelreihe.

Die Stimmung in der Mannschaft sei nach der schwachen zweiten Hälfte etwas gedrückt, aber umso mehr sei man nun auf Wiedergutmachung aus. Personell geht man seitens der Leipziger gut aufgestellt in die Partie, sieht den BRC als Gast aber zugleich als Favoriten in dieser Partie. Aber mit besseren Standards und mehr Ballkontrolle sei etwas mehr drin als am letzten Spieltag.

Beim BRC ist man sich der Gefahr, die die Leipziger darstellen durchaus bewusst. Trainer Danny Stephens ist sich sicher, dass ein "langer harter Kampf" auf seine Männer warte. Die Verstärkungen aus Südafrika würden sich auf Seiten der Leipziger bemerkbar machen. Denn diese Jungs seien "erbarmungslos" in den Kontaktsituationen.

Mit den Leistungen seiner eigenen Mannschaft zeigt sich Stephens zunehmend zufrieden, das körperliche Engagement stimme und die Disziplin seiner Mannschaft auf dem Platz habe sich verbessert. Die Stimmung im Kader sieht Stephens auch deshalb als "hervorragend" an.

TotalRugby-Prognose: Der RCL hat sich in den vergangenen Wochen zunehmend zu einem unangenehmen Gegner entwickelt und daheim sind die Leipziger äußerst stark, wie bereits Hannover 78 feststellen musste. Auch wenn man sich in der Messestadt selbst die Außenseiterrolle zuschustert, täuscht das doch nicht darüber hinweg, dass die Leipziger alles andere als chancenlos sind. Der BRC und Trainer Stephens sind sich dessen bewusst, werden aber sehr viel investieren müssen um mit einem Sieg den Rückweg in die Hauptstadt antreten zu dürfen. Wir von TotalRugby sehen den RCL mit +5 vorne.

FC St. Pauli - Germania List
Sonntag, 23. Oktober, 14:00 Uhr

Der FC St. Pauli steht nach fünf Spiele und vier Niederlagen einzig vor dem bisher sieglosen Aufsteiger Victoria Linden und wird, so denn er es nicht auf ein Abstiegs-Endspiel gegen die Victoria in der Rückrunde ankommen lassen will, irgendwann punkten müssen. Ob dies nun ausgerechnet gegen die Lister Germania funktionieren wird bleibt fraglich. Denn die jungen Germanen von Coach Duiane Lindsay haben in dieser Saison bereits aufhorchen lassen und spielen erfolgreiches und schnelles Rugby.

Um den Anschluss an die beiden Spitzenreiter 78 und RK 03 zu halten, gilt es weiter in Fünfer-Schritten zu punkten. Genau das weiß auch Trainer Lindsay selbst und strebt in Hamburg die volle Punktzahl an. "Es wird ein hartes Spiel, aber wir bekommen nach und nach mehr verletzte Spieler zurück in den Kader" so Coach Lindsay. Damit kann sich Lindsay es auch leisten mit Maurice Riege ein absolutes Ass in der Hinterhand zu behalten. "Unsere Bank wird zum ersten Mal in diesem Jahr richtig gut besetzt sein", was im Umkehrschluss heißt, dass sich Pauli auf eine Schlussoffensive des Gastes einstellen muss.

Zugleich weiß man aber auch über den kleinen Platz der Paulianer, der dem offenen und expansiven Spilstil der Germania nicht entgegen kommt. Also wird man auf Seiten des Gastes erst einmal den Kampf im Sturm annehmen müssen, um zu Ballbesitz und günstiger Feldposition zu kommen. Die Wetterbedingungen werden dabei eher den sturmlastigen Hanseaten zu Gute kommt.

TotalRugby-Prognose: Pauli spielt bisher eine mehr als durchwachsene Hinrunde und wird gegen die Germania alle Hände voll zu tun, um die schnellen Hintermannschafts-Spieler der Germania unter Kontrolle zu bringen. Diese haben sich in den letzten Partien mehr als nur warmgespielt und werden sich nicht mit weniger als vier Versuchen zufrieden geben. Dabei wird der Gast unserer Ansicht nach auch Erfolg haben. Germania gewinnt und zwar mit +25 Differenz.

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